Episodios

  • Wie können wir besser mit Stereotypen, Zuschreibungen und Diskriminierungen umgehen?
    Jun 11 2024

    Aufzeichnung vom 18.04.2024

    Der Kulturwissenschaftler Özkan Ezli (Universität Münster) hat in seinen empirischen Studien festgestellt, dass Zuschreibungen, Stereotypen und Vorurteile oft voreilig als eindeutige Kennzeichen von strukturellem Rassismus gelesen, ja gar als eine rassistische Handlung adressiert werden. Seine Fallbeispiele aus Interviews zeigen, wie wir mit der scheinbar unlösbaren Problematik von Zuschreibungen, Stereotypen und Diskriminierungen produktiver und zukunftsorientierter umgehen können. Prof. Dr. Wolfgang Sander (Universität Gießen) zeigt in seinem Impuls, wie die politische Bildung mit der Spannung zwischen Vielfalt und Zugehörigkeit produktiv umgehen kann und wie man mit den vorgestellten Fallbeispielen in Bildungskontexten arbeiten kann. Impulse: PD Dr. Özkan Ezli (Universität Münster), Prof. Dr. Wolfgang Sander (Justus-Liebig-Universität Gießen) Moderation: Savita Dhawan und Christoph Müller-Hofstede (Dialog macht Schule gGmbH)


    Hinweis: Der Podcast enthält eine geklonte Stimme des Anbieters ElevenLabs (https://elevenlabs.io/).

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    1 h y 24 m
  • Wie lässt sich Zugehörigkeit praktisch gestalten? Erfahrungen und Praxisberichte aus Schulen und Demokratiebildung
    Jun 11 2024

    Aufzeichnung vom 07.05.2024

    Selbst bei Schülern der vierten Generation scheint es eine ‚Flucht in die Herkunftsidentität‘ zu geben, berichtet Muhammet Mertek, Lehrer an einer Gesamtschule in Hamm. Bei türkischstämmigen Kindern zeige sich diese oft in Form einer Sehnsucht nach der Türkei oder im Verdrängen von Verantwortlichkeiten und wichtigen Lebensereignisse hierzulande. Was steckt hinter diesen Befunden? Wie kann die Suche nach Bindungen und Zugehörigkeit bei Jugendlichen in den Schulen zur hiesigen Gesellschaft gestärkt werden? Welche Rolle spielen Faktoren wie religiöse Bindung, virtuelle Angebote und soziale Lage? Was brauchen Schulen und Lehrer, um Jugendliche zur Mündigkeit in einer Demokratie zu verhelfen? Darüber sprachen wir mit Muhammet Mertek, Lehrer an einer Gesamtschule in Hamm, Cordula Heckmann, ehemalige Leiterin der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli in Berlin-Neukölln, und Jörg Schäfer, Leiter der Fachstelle "Starke Lehrer - starke Schüler" am Landesinstitut für Schule und Medien Berlin-Brandenburg (LISUM).


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    1 h y 28 m
  • Demokratiebildung und der Nahostkonflikt in Schulen: Vom Umgang mit Emotionen in der pädagogischen Praxis
    Jun 11 2024

    Aufzeichnung vom 21.05.2024

    In den Schulen scheint – trotz vieler Bemühungen – die Debatte über den Nahostkonflikt stillzustehen. Viele Lehrer*innen sprechen von Überforderung und es gibt Schüler*innen, die nicht über den Krieg sprechen, weil sie sich nicht rechtfertigen wollen. Wie kann ein konstruktiver Umgang mit dem Nahostkonflikt in der pädagogischen Praxis gelingen, welche Möglichkeiten gibt es, was wird gebraucht? Darüber sprachen wir mit Mehmet Can, Lehrer an der Gemeinschaftsschule auf dem Campus Rütli in Berlin-Neukölln, und mit Jouanna Hassoun, Geschäftsführende Vorständin des humanitären Bildungsvereins Transaidency e.V.

    Hinweis: Der Podcast enthält eine geklonte Stimme des Anbieters ElevenLabs (https://elevenlabs.io/).

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    1 h y 27 m
  • Sprechen über den Nahostkonflikt: Offene Fragen und Grundsätze für eine konstruktive Debatte
    Jun 11 2024

    Aufzeichnung vom 22.05.2024

    Der Krieg zwischen Israel und der Hamas will nicht enden – trotz andauernder Bemühungen der internationalen Gemeinschaft. Für die Demokratiebildung stellt sich die Frage, wie eine konstruktive Debatte angesichts der sich eskalierenden Lage gelingen kann. Wir sehen, dass die Dynamik des Krieges viele Diskussionen blockiert oder gar nicht erst entstehen lässt: Ob in Kunst und Kultur, in Schulen und Universitäten oder in vielen anderen gesellschaftlichen Bereichen bis hin ins private Umfeld – überall scheinen sich zwei Lager unversöhnlich gegenüberzustehen. Gleichzeitig haben die Ereignisse vom 7. Oktober 2023 und der Krieg in Gaza gezeigt, welche immense Tragweite der Nahostkonflikt vor allem für Menschen palästinensischer Herkunft, Juden und Jüdinnen sowie Menschen aus arabischen Ländern und muslimischen Glaubens für ihr Leben hat. Wie kann angesichts höchst komplexer Realitäten und Wahrnehmungen eine konstruktive Debatte über den Nahostkonflikt geführt werden, die auch die deutsche Geschichte des Holocausts und die historischen Bindungen Deutschlands an Israel berücksichtigt? Wo gibt es Gemeinsamkeiten, wo müssen wir unterschiedliche Wahrnehmungen akzeptieren? Wie können die unterschiedlichen Stimmen und Perspektiven sich in diese Debatte einbringen? Wo und unter welchen Bedingungen kann dieser Dialog stattfinden? Darüber sprachen wir mit Prof. Dr. Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, und Nazih Musharbarsh, Präsident der Deutsch-Palästinensischen Gesellschaft. Moderation: Marfa Heimbach (freie Journalistin, WDR)


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    1 h y 26 m