Episodios

  • Nun müssen sie mit der Freiheit klarkommen
    Aug 22 2024
    Durch einen historischen Austausch zwischen Russland und dem Westen kamen Anfang August mehrere bekannte russische Oppositionspolitiker und Aktivisten aus russischen Straflagern frei. Zusammen mit gefangenen deutschen und amerikanischen Staatsbürgern. Wladimir Kara-Mursa, Ilja Jaschin und Andrei Piwowarow gaben gleich nach der Ankunft in Deutschland eine Pressekonferenz, auf der viele Brüche und Widersprüche in der russischen Opposition zutage traten. Wie steht sie zu der Ukraine und dem russischen Angriffskrieg gegen das Land? Wie sind die westlichen Sanktionen zu beurteilen? Ist das nun Putins oder Russlands Krieg? Alice Bota und Michael Thumann sprechen im neuen Ostcast über die Schwierigkeiten russischer Politiker und Aktivisten, sich im Exil einzurichten. Wie sie überhaupt noch Politik machen können aus dem westlichen Ausland, wie sie ihre Landsleute im abgeschlossenen Russland erreichen können. Welche Pläne sie haben und wie die Zukunft ihres Landes beeinflussen können, auch aus dem Ausland. Eines ist klar: Entscheidend dafür wird sein, wie lang der russische Angriffskrieg noch dauert. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    47 m
  • Können weiße Menschen kolonisiert werden?
    Jul 25 2024
    Russland greift die Ukraine an, begeht Kriegsverbrechen, verschleppt ukrainische Kinder – und doch weigern sich viele Länder Afrikas und Asiens, die Ukraine zu unterstützen. Sie haben sich den Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen und enthalten sich bei Abstimmungen in den Vereinten Nationen, wenn es um die Verurteilung Moskaus geht. Dafür kaufen sie weiterhin russisches Öl, laden russische Söldner in ihre Länder ein und empfangen den russischen Außenminister mit allen Ehren. Insbesondere in Afrika sehen viele in Russland den Nachfolger der Sowjetunion – und die half beim Kampf gegen die Apartheid. An der kolonialen Tradition Russlands und der Sowjetunion sehen sie vorbei, und erst recht am kolonialen Charakter des heutigen Kriegs. Die Ukraine gilt für sie als Teil Europas, das einst die Welt kolonisierte. Wie schwer es für die Ukraine ist, weltweit Verbündete zu finden, und wie es doch noch gelingen kann, diplomatisch stärker zu werden, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann mit Andrea Böhm, Afrika-Korrespondentin der ZEIT. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Alle Folgen des Podcasts finden Sie hier. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    48 m
  • Darf man noch Dostojewski lesen?
    Jul 4 2024
    In der Ukraine fallen nicht nur Lenin-Statuen, sondern seit dem 24. Februar 2022 auch Denkmäler des russischen Dichters Alexander Puschkin. Ob Joseph Brodsky, Fjodor Dostojewski oder Alexander Solschenizyn – für viele in der Ukraine haben diese Schriftsteller aus Russland die geistige Grundlage für den russischen Angriffskrieg geschaffen. Solschenizyn sah die Zukunft der Ukraine als Teil eines Großrusslands, Brodsky beschimpfte in einem Schmähgedicht die Ukrainer als Chochly, eine abwertende Bezeichnung für das Nachbarvolk, die bis heute weitverbreitet ist in Russland. Davon wollen sich die Ukrainerinnen und Ukrainer befreien. In diesem Krieg geht es aus ukrainischer Sicht nicht nur um territoriale Gewinne, sondern um die ukrainische Staatlichkeit: das Recht auf eine eigene Sprache, eine eigene Kultur und eine eigene Geschichtsschreibung. Die Ukraine wähnt sich in einem Kolonialkampf gegen die russische Imperialmacht. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    42 m
  • Woher kommt die Gewalt in Russland?
    Jun 13 2024
    Seit dem 24. Februar 2022, dem Tag, als der Kreml Panzer auf Kiew schickte, haben russische Kriegsrückkehrer laut Schätzungen mindestens 100 Menschen in Russland getötet, weitere 100 wurden teils schwer verwundet. Die Fälle von häuslicher Gewalt schießen in die Höhe. Wer begreifen will, wie die russische Gesellschaft tickt, muss über Gewalt reden – deshalb ist diese Woche Julian Hans zu Gast beim Ostcast. Hans hat seinen Zivildienst in Nowosibirsk absolviert, lange aus Russland für die Süddeutsche Zeitung als Korrespondent gearbeitet und ist Autor des kürzlich erschienenen Buches Kinder der Gewalt. Anhand von fünf schrecklichen Verbrechen erklärt er, wie sehr Gewalt und die Erfahrung der Hilflosigkeit prägend ist für die Beziehungen zwischen Mann und Frau, Eltern und Kindern – und vor allem Staat und Gesellschaft. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    49 m
  • Überall Agenten in Georgien?
    May 23 2024
    Zehntausende Menschen demonstrieren täglich in Georgien gegen ein Gesetz, das zivilgesellschaftliche Organisationen dazu verpflichtet, sich bei mehr als 20 Prozent finanzieller Unterstützung von jenseits der Grenzen offiziell als "ausländischer Agent" registrieren zu lassen. Die Erfahrungen mit einem ähnlichen Gesetz in Russland lässt viele fürchten: Das Gesetz könnte ein entscheidender Schritt sein, sich mehr und mehr zu einem autoritären Staat wie Russland zu entwickeln und vom europäischen Weg abzukommen. Den EU-Kandidatenstatus könnte Georgien nun jedenfalls verlieren. In dieser "Ostcast"-Folge erzählen Michael Thumann und Alice Bota, was es mit diesem Gesetz auf sich hat, warum es nicht vergleichbar ist mit einer US-amerikanischen Variante – und was die demonstrierenden Menschen in Georgien so aufregt. Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    46 m
  • Dann halt einfrieren
    May 2 2024
    Waffenlieferungen an die Ukraine, so ist es dieser Tage oft zu hören, können nicht die Lösung sein. Man müsse auch über diplomatische Auswege nachdenken. Es klingt ja auch vielversprechend: Lieber den Krieg gegen die Ukraine einfrieren und irgendwann in Zukunft verhandeln, als weiter zu kämpfen mit der Folge, dass Tausende Menschen getötet werden. Und haben die Verhandlungen zwischen Russland und Ukraine in Istanbul im Frühjahr 2022 nicht gezeigt, dass Gespräche möglich sind zwischen den beiden Kriegsparteien? Die Idee ist nicht neu. Der Konflikt zwischen Armenien und Aserbaidschan um Bergkarabach wurde eingefroren, der in Georgien ebenfalls und der Kampf um Transnistrien nahe der Ukraine ist auch schon länger kalt. Die Sache hat allerdings ein paar gewaltige Haken, und denen gehen Alice Bota und Michael Thumann in dieser aktuellen Ostcast-Folge nach. Sie diskutieren, warum es kaum möglich ist, gemeinsam mit Russland Konflikte und Kriege einzufrieren – und wie es eben doch gelingen könnte. Alle drei Wochen sprechen wir im Ostcast über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    36 m
  • Warum Putin-Witze schwer fallen und in der Ukraine der Humor blüht
    Apr 11 2024
    Eins haben wohl alle Autokraten gemein: Sie hassen es, wenn über sie gelacht wird. Doch wenn das freie Wort verboten ist, blüht der politische Witz, der in der Sowjetunion als Flüsterwitz daherkam. Er war eine Kunstform für sich, und es konnte einen viel kosten, über Stalin oder Breschnew zu lachen. Was die Menschen damals dennoch nicht davon abhielt, sich eifrig Witze zu erzählen. Über Wladimir Putin lässt es sich deutlich schlechter lachen – aber warum eigentlich? Einem Land gelingt es dennoch ganz gut: der Ukraine. Wie es geht, mitten im Krieg über den Angreifer zu lachen, und warum es so schwer ist, Witze über Putin zu reißen, diskutieren Alice Bota und Michael Thumann in dieser neuen "Ostcast"-Folge. Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    43 m
  • Die Qual der Wahl
    Mar 14 2024
    Wenn an diesem Wochenende die Russinnen und Russen wählen gehen, dann haben sie eigentlich keine Wahl: Es ist alles längst entschieden. Echte Herausforderer von Wladimir Putin gibt es nicht. Kandidaten, die Kritik am Krieg und den Repressionen im Land üben, wurden von vornherein ausgeschlossen. Andersdenkende drücken ihre Trauer und Wut am Grab des verstorbenen Oppositionspolitikers Alexej Nawalny aus. Michael Thumann und Alice Bota sprechen darüber, warum ein diktatorisch regierender Herrscher eigentlich Wahlen braucht, wie jegliche Konkurrenz erstickt wird, welche Rolle Julija Nawalnaja bei der Wahl spielen kann – und was Putin in seiner fünften Amtszeit plant. Alle drei Wochen sprechen wir im "Ostcast" über Politik und Gesellschaft der osteuropäischen Länder. Alice Bota berichtet von ihren Gesprächen und Erfahrungen in Osteuropa, Michael Thumann erzählt von seinen Begegnungen und Reisen in Russland und den Nachbarländern. Unter ostcast@zeit.de erreichen Sie das Team per Mail. [ANZEIGE] Mehr über die Angebote unserer Werbepartnerinnen und -partner finden Sie HIER. [ANZEIGE] Falls Sie uns nicht nur hören, sondern auch lesen möchten, testen Sie jetzt 4 Wochen kostenlos DIE ZEIT. Hier geht's zum Angebot.
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    39 m