Episodios

  • Mein Gott Leute, redet doch miteinander
    Jun 2 2023

    Gabriele Schiebe, Vorsitzende des Sozialausschusses in der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung


    Sie wollte die Verantwortung nicht einfach auf andere abschieben und hat sich deshalb für die Kommunalpolitik entschieden. Seit Jahren leitet Gabriele Schiebe das Louise-Henriette-Gymnasium in Oranienburg und sitzt nun seit vier Jahren für die CDU in der Oranienburger Stadtverordnetenversammlung. Doch eine neue Karriere ist das nicht, eher die logische Fortsetzung ihrer Arbeit, denn als Schulleiterin hat sie immer schon Erfahrungen mit der Lokalpolitik gemacht.


    Ihre Arbeit als Vorsitzende des Ausschusses für Bildung, Soziales, Bürgerbeteiligung und Tourismus empfindet sie schon als anstrengend. Angesichts von Corona, Ukraine-Krieg und der politischen Zusammensetzung des Parlaments, aber es lohnt sich. Wenn sie eine Einigung oder einen Kompromiss erzielt hat, erfüllt sie das mit Stolz und Zufriedenheit. "Das pusht mich richtig", sagt sie. Überhaupt kann sie einige Erfahrungen aus der Politik in die Schule übertragen. Denn Politik ist für sie in erster Linie Kommunikation.


    Die Mutter von zwei erwachsenen Kindern ist der Meinung, dass das traditionelle Rollenbild noch viele Frauen zögern lässt, in die Politik zugehen. Deshalb möchte sie Frauen ermutigen. Denn Frauen sind sachbezogen, ungezwungen und konzentriert in der Zusammenarbeit.

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    24 m
  • Ich habe mich immer zuständig gefühlt
    May 14 2023

    Gerrit Große, Vorsitzende des Verbandes der Musik- und Kunstschulen in Brandenburg, von 2009 – 2014 Vizepräsidentin des Landtages Sie ist für einige Gesprächspartnerinnen in diesem Podcast ein Vorbild, doch das möchte sie eigentlich gar nicht sein. Die Linken-Politikerin will vor allem authentisch sein und bei sich bleiben. Gerrit Große blickt auf eine lange politische Karriere in der Brandenburger Politik zurück. Sie meint, dass sich die Kommunalpolitik ändern müsste, denn manche Entscheidungen seien viel zu kleinteilig und würden entmutigen. Die ausgebildete Lehrerin und zweifache Mutter war immer getrieben von der Verantwortung und hätte sich jederzeit auch gegen eine politische Karriere entscheiden können, was sie auch gelassen gemacht hat. In dem Podcast spricht sie offen über ihre Erfahrungen in der Wendezeit, eine umstrittene Ausstellung im Brandenburger Landtag, die sie parteiübergreifend mit drei weiteren Frauen durchgesetzt hat. Sie erzählt von Emotionen, harten Debatten und Äußerungen, die heute kein Politiker mehr über die Lippen bringt.


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    27 m
  • Gestaltungsmacht zu haben ist ganz hervorragend
    May 5 2023

    Birgit Tornow-Wendland, Geschäftsführerin der Kommunalen Betreiber- und Immobiliengesellschaft (KBI GmbH) der Stadt Hennigsdorf Konsequenz und Zuverlässigkeit: Diese beiden Eigenschaften sind wichtig für den Erfolg von Birgit Tornow-Wendland. Unter ihrer Geschäftsführung wurde ein denkmalgeschütztes Gymnasium zum „KreativWerk“ umgebaut. Dort gibt es nun im Berliner Speckgürtel, Räume für gemeinsames, modernes Arbeiten. Gleich nebenan wird im Spätsommer das neue Stadtbad eröffnet, auch dieses Projekt hat sie gesteuert. Für diese Aufgaben gibt sie mit Anfang 50 die Leitung ihres Ingenieurbüros für komplexe Freiraumplanung ab. „Denn so eine Chance hätte ich nie wieder bekommen“, erzählt sie rückblickend. Für die dreifache Mutter ist Politik ein wichtiges Hobby. Als CDU-Mitglied sitzt Birgit Tornow-Wendland im Kreistag Oberhavel und pflegt ganz bewusst die Netzwerke zu Frauen. Frauen wie sie haben die neue Männergeneration erzogen und da sei schon viel passiert, meint sie. In Zukunft wird es noch mehr Veränderungen in der Arbeits- und Politikwelt geben und da kommen wir mit „Althergebrachten einfach nicht weiter“.

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    25 m
  • Wir müssen uns kümmern
    Apr 27 2023

    Ines Hübner, Bürgermeisterin der Stadt Velten


    Ines Hübner ist schon rein statistisch eine besondere Frau, denn nur jede 10. Kommune in Deutschland hat eine Bürgermeisterin. Die Bürgermeisterin von Velten ist die einzige Frau in diesem Amt im Landkreis Oberhavel.

    Seit über 10 Jahren regiert sie in der Stadt mit mehr als 13.000 Einwohnern. Bis zur Wendezeit hat sie in ihrem Traumberuf als Buchhändlerin gearbeitet, dann kam sie über Umwege in die Verwaltung. Um dafür gewappnet zu sein, studierte sie ein zweites Mal, nämlich Verwaltungswissenschaften. Ines Hübner mag es immer noch, wenn sie beim Einkaufen angesprochen wird, denn sie sei eine „Kommunale“ durch und durch.

    In dem Podcast spricht sie über Stadtverordnetenversammlungen per Live-Stream, darüber wie wichtig Räume oder schöne Orte in einer Stadt sind, über ihre Familie und den schönsten Moment in ihrer Karriere.  

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    24 m
  • Ich mache Politik seitdem ich 14 Jahre alt bin
    Apr 20 2023

    Anja Penßler-Beyer, Vorsitzende des Bundes deutscher Kriminalbeamter in Brandenburg

    Dieses Amt ist mein politisches Comeback, sagt Anja Penßler-Beyer.  Schon als Schülerin hat sie sich politisch engagiert. Sie hat heftig ein neues Schulgesetz in Thüringen verteidigt und später ging es in der Stadtpolitik in Kassel weiter.

    Die Digitalexpertin und Linguistin kam als Quereinsteigerin zur Brandenburgischen Polizei, sie arbeitet an der Hochschule der Polizei in Oranienburg als Dozentin und ist die erste Frau an der Spitze des BDK-Landesverbandes.

    Mittlerweile sei sie ruhiger geworden. Sie erlebt, dass sich Frauen in der Politik inzwischen bewusster unterstützen. In dem Podcast spricht sie über den Stolz, den sie im Brandenburger Landtag empfunden hat, über ihren Gestaltungswillen und über politische Spielchen, die sei einfach nicht mitspielt.


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    25 m
  • Ich wollte immer konkret Leuten helfen, Politik war nie das Ziel
    Apr 13 2023
    Viola Knerndel, Gründerin der Oranienburger Tafel Politik ist schwer nachvollziehbar, Gesetze sind kompliziert und Anträge erst recht, das erlebt Viola Knerndel mindestens einmal in der Woche. Noch immer bietet die Rentnerin ehrenamtlich eine unabhängige Beratung für Bedürftige an. Sie freut sich, wenn sie helfen kann. Nach der Wende hat die ausgebildete Ökonomin von einer Personalstelle in den Arbeitslosenverband gewechselt und später die Oranienburger Tafel gegründet. Ob Frauen oder Männer Politik machen, ist für sie kein großes Thema. Ihr geht es darum zu helfen und mit ihrem Einsatz für andere ist sie auch an ihre gesundheitlichen Grenzen gegangen. Sie erzählt in diesem Podcast, wo ihr Bundesverdienstkreuz liegt, und rät Politikern sich für eine Stunde in ihre Beratungen zu setzen.
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    22 m
  • Die Hälfte der Macht steht den Frauen zu
    Apr 6 2023

    Susanne Zamecki, Aufsichtsratsvorsitzende der Oranienburg-Holding Ein Buch hat Susanne Zamecki zur Politik gebracht. Nachdem sie „Alte Säcke Politik“ zugeschlagen hatte, ist Susanne Zamecki in die Partei Bündnis 90/ Die Grünen eingetreten. Eine bewusste Entscheidung, die sie auch für ihre zwei Töchter getroffen hat, um den „Hebel“ beim Klimaschutz noch umzulegen. Die ausgebildete Journalistin und Betriebswirtin ist Stabsleiterin des Bereichs Presse und Wirtschaftsförderung in Velten und seit einem Jahr Aufsichtsratsvorsitzende der Oranienburg Holding. Wie sie den anspruchsvollen Alltag gemeinsam mit ihrem Mann und der Familie organisiert, welche Rolle berufstätige Frauen in ihrer Kindheit spielen, darüber spricht sie in diesem Podcast und sie beschreibt, dass es gerade in der Lokalpolitik konkrete Erfolgserlebnisse gibt.


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    24 m
  • Ich habe eine Menge Energie und will mich einbringen
    Mar 30 2023

    Jenny Fulde, Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Oberhavel

    Mehr Männer als Frauen trifft sie in ihrem Beruf als Finanzberaterin und auch im Ehrenamt bei den Wirtschaftsjunioren. Das nimmt Jenny Fulde wahr, aber die klassischen Rollenzuschreibungen sind ihr nicht wichtig. Für ein Jahr ist sie die Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Oberhavel und erlebt eine sehr vernünftige Kommunikation. Das führt sie darauf zurück, dass sich junge Führungskräfte weitergebildet haben und deshalb eine zugewandte, respektvolle Gesprächskultur selbstverständlich sei.

    Die Mittdreißigerin ist Mutter zweier Kinder, freut sich über den guten Wirtschaftsstandort Oberhavel und beschreibt ihre Visionen dafür. Sie erzählt aber auch von ihren persönlichen Träumen und Vätern, die selbstverständlich für ihre Kinder da sind.

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    22 m