Episodios

  • Susanne Jalka, Konfliktforscherin
    Aug 29 2024

    Sommerreprisen: Susanne Jalka, kurz vor Kriegsende am 4. April 1945 in Wien geboren, hat den Großteil ihres Lebens dem Thema "Konflikt-Kultur" gewidmet. Menschen streiten - und zwar sowohl auf individueller als auch auf staatlicher Ebene. Zu streiten ist einerseits menschlich, andererseits aber auch verpönt. Um gut streiten zu können, müssen Regeln gelernt werden. Am Ende jedes Streiten soll der Frieden stehen. Seit 1998 lehrt Susanne Jalka in freien Seminaren und seit 2001 an der Universität für angewandte Kunst in Wien die Kunst des Streitens. Zuletzt erschien von ihr das Buch "Streitkompetenz. Über den Zusammenhang von Konflikt und Demokratie". Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz spricht sie über Methoden der Konfliktlösung, wie dringend eine demokratische Gesellschaft eine Streitkultur braucht und warum es bedenklich ist, wenn unterschiedliche Interessen nicht mehr ausgestritten werden. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet auf Ö1 am 29.08.2024.

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    52 m
  • Jörg Hartmann, Schauspieler
    Aug 23 2024

    Im Rahmen unserer Sommerreprisen wiederholen wir ein Gespräch mit Jörg Hartmann aus dem Frühjahr 2024. Seit 2012 verkörpert Hartmann den Dortmunder Tatort-Kommissar Peter Faber. Bekannt ist der am 8. Juni 1969 in Hagen in Westfalen, geborene Schauspieler auch für seine Rolle als Stasi Offizier Falk Kupfer in der TV-Serie Weissensee. Im März 2024 erschien das erste Buch des mehrfach ausgezeichneten Mimens: "Der Lärm des Lebens" In diesem Erstlingswerk geht es um seine Familiengeschichte und das Leben im Ruhrpott. Hartmann befasst sich mit der Situation seiner gehörlosen Eltern im Nationalsozialismus, schildert die Lebensklugheit der Mutter, verarbeitet die Demenzerkrankung des Vaters. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erzählt er, warum er sich die Familiengeschichte als literarisches Debüt ausgesucht hat, warum wir immer wieder zu unseren Wurzeln zurückkehren und wie er die richtige Balance zwischen Tragik und Komik findet. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 23.08.2024 auf Ö1.

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    52 m
  • Norbert Trawöger, Musiker
    Aug 22 2024

    Von früher Kindheit an begeisterte sich Norbert Trawöger für die Werke des österreichischen Komponisten Anton Bruckner. Geboren wurde Bruckner am 4. September 1824 in Ansfelden in Oberösterreich. Das Jahr 2024 steht im Gedenken an seinen 200. Geburtstag. Seine Bewunderung für den Symphoniker Bruckner hat Trawöger, künstlerischer Direktor des Bruckner Orchester Linz, nun zu Papier gebracht: "Bruckner! Journal einer Leidenschaft", heißt sein neues, im Residenz-Verlag erschienenes Buch. Das Land Oberösterreich ernannte Trawöger zum Kurator des "Bruckner Jahres 2024".Geboren wurde er 1971 in Wels. Er beschreibt sich als "spielender, lehrender, schreibender und gestaltender Musiker". Er studierte Flöte in Wien, Graz, Göteborg und Amsterdam. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt Trawöger, was Anton Bruckner zu einem Komponisten von Weltrang machte und was er für die Gegenwart bedeutet. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 22.8.2024.

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    52 m
  • Elke Heidenreich, Schriftstellerin, Moderatorin, Journalistin
    Aug 16 2024

    Die Schriftstellerin, Literaturkritikerin, Journalistin und Moderatorin Elke Heidenreich hat Bestseller geschrieben und im Hörfunk und Fernsehen Talk-Shows gestaltet. So moderierte sie etwa zwischen 2003 und 2008 die beliebte ZDF-Sendung "Lesen!". Zwischen 2009 und 2013 war Elke Heidenreich Herausgeberin einer Edition, die vierzig Romane und Sachbücher mit musikalischen Themen veröffentlichte. Elke Heidenreich feiert ihren 81. Geburtstag nun mit dem berührenden Buch "Altern". Sie beschreibt mit der ganzen Intensität ihrer Lebenserfahrung das Altwerden als erfüllte Phase der Selbstreflexion und des Glücks. Im Alter tragen wir die Konsequenz für alles, was in unserem Leben geschehen ist, aber mit ihm kommt auch Gelassenheit und tiefe innere Freude - sofern wir das zulassen und einigermaßen gesund bleiben. "Das meiste ist vollkommen unwichtig", sagt sie im Gespräch mit Andreas Obrecht, "man sollte einfach atmen und dankbar sein!" Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 16.8.2024.

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    52 m
  • Gerda Fröhlich, ehemalige Intendantin des Carinthischen Sommers
    Aug 9 2024

    Selten ist der Satz "nomen est omen" so zutreffend wie bei Gerda Fröhlich. Das zumindest findet Dechant Erich Aichholzer, Pfarrer der Mariä Himmelfahrt Kirche in Ossiach. Im ehemaligen Benediktiner Stift findet seit 1969 das Festival "Carinthischer Sommer" statt. 1980 übernahm die Assistentin des langjährigen Intendanten Helmut Wobisch die Leitung, bis sie 2003 an ihren Nachfolger übergab. Im Oktober 2023 übernahm die Musikwissenschafterin und Dramaturgin Nadja Kayali bis 2029 die geschäftsführende Intendanz des Carinthischen Sommers. Doch immer noch ist die 1943 in Wien geborene Theaterwissenschafterin Gerda Fröhlich Ehrenintendantin und der gute Engel des Festivals. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erinnert sich die Grande Dame von Ossiach an die Anfänge des Jahres 1969, berichtet von abgewendeten Katastrophen und glücksbringenden Geschenken und an unvergessliche Begegnungen. Eine Eigenproduktion des Orf, gesendet am 8.8.2024 und am 9.8.2024.

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    52 m
  • T.C. Boyle, Bestsellerautor
    Aug 2 2024

    Im Juni 2023 reiste Schriftsteller T.C. Boyle nach Wien. Mit im Gepäck hatte er sein brandneues Buch "Blue Skies". Darin befasst sich der 1948 im Bundesstaat New York geborene Autor mit der Klimakrise. Im Roman hat der Countdown zur Apokalypse schon begonnen: Kalifornien geht in Flammen auf, Überschwemmungen bedrohen Florida. Die Frage nach dem Verhältnis zur Umwelt geht wie ein Riss durch die Gesellschaft. Bereits vor über 20 Jahren schrieb T. C. Boyle in seinem Roman "Ein Freund der Erde" über Umweltzerstörung. Mitte Juni 2023 präsentierte T. C. Boyle im Wiener "Theater im Park" sein neues Buch. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz erklärt er, warum er den Klimawandel für die Hauptkrise unserer Zeit hält, wie sich die Klimakrise seit seinem Buch "Ein Freund der Erde" verschärft hat und wie er selbst mit Krisen umgeht. Auch im 2024 bei Hanser erschienen Buch "I walk between the raindrops" erzählt Boyle von der Klimakrise. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 2.8.2024.

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    52 m
  • Maya Turowskaya, Film- und Kulturwissenschaftlerin
    Aug 1 2024

    Maja Turowskaja wurde 1924 im heute ukrainischen Charkiw geboren. Nach ihrem Studium an der philologischen Fakultät der Moskauer Lomonossow-Universität und der Theaterfakultät des Staatlichen Instituts für Theaterkunst GITIS (heute Russische Akademie für Theaterkunst) begann sie bereits 1949 mit knapp 25 Jahren, regelmäßig Essays für Kulturzeitschriften zu verfassen. Aber erst nach dem Ende der Stalin-Zeit begann ihre Karriere als einflussreiche Filmtheoretikerin, Kulturwissenschafterin und Drehbuchautorin. Ihren internationalen Durchbruch erlangte sie 1965, als sie mit Juri Chanjutin und dem Regisseur Michail Romm das Drehbuch für den Dokumentarfilm "Der gewöhnliche Faschismus" schrieb. Am 4. März 2019 verstarb sie in München. Im Gespräch mit Renata Schmidtkunz, das zwei Jahre vor ihrem Tod aufgenommen wurde, sprach die Kulturwissenschafterin über Film und Poesie, den Untergang der UdSSR und die Ästhetik des Kapitalismus. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 1.8.2024.

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    52 m
  • Eric Pleskow, Filmproduzent
    Jul 26 2024

    Am 24. April 2024 wäre Eric Pleskow 100 Jahre alt geworden. Meilensteine der Filmgeschichte würde man jene Filme nennen, die er produziert hat: "Eine flog übers Kuckucksnest", "Das Schweigen der Lämmer", "Hair", "Der mit dem Wolf tanzt", "Platoon", "Mississippi Burning", James Bond-Filme, "Der letzte Tango in Paris" und viele andere. "Das Wichtigste", sagt Plekow, der 1924 in Wien zur Welt kam, "ist eine gute Geschichte, dann ein gutes Drehbuch. Erst dann kommen die Schauspieler und der Regisseur". Verstorben ist Pleskow 2019 in den USA. Renata Schmidtkunz traf Eric Pleskow mehrmals zum Gespräch, zum ersten Mal im Herbst Jahr 2010. Damals erzählte der Ehrenpräsident der "Viennale" Eric Pleskow von seinem Leben im Filmgeschäft und seinen Erinnerungen an das antisemitische Wien der 1930er Jahre. Eine Eigenproduktion des ORF, gesendet am 26.7.2024.

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    52 m