Episodios

  • Eva Jähner: Mit den Augen einer Pilotin die Schönheit der Welt sehen
    Jul 31 2024
    Eva Jähner ist eine von knapp 70 Kapitäninnen der Lufthansa. Erst vor ein paar Monaten hat sie die intensive Zusatzausbildung für diese Beförderung abgeschlossen. Lernen und sich prüfen lassen, das gehöre bis zur Rente zu ihrem Beruf, sagt die Münchner Pilotin: „Man sollte nicht unter Prüfungsangst leiden.“ Jähner ist 43 Jahre alt und zweifache Mutter. Nur etwa acht Prozent Frauen gibt es derzeit in den Lufthansa-Cockpits. Mit ausschlaggebend für Jähners Berufsentscheidung war, dass auch ihr Vater Pilot ist und sie schon als Kind viel reisen durfte. Für die Podcast-Aufnahme treffen wir uns in einem Airbus A320 in der Wartungshalle des Münchner Flughafens. Jähner erzählt, wie sie mit den Anforderungen ihres verantwortungsvollen Jobs umgeht und was sie am Fliegen auch nach fast 20 Jahren immer noch fasziniert. Wir sprechen über Flugangst und Flugscham, über Nachhaltigkeit, verschiedene Strecken und was ihr besonders Spaß an kürzeren Flügen macht. Sie berichtet, von eindrucksvollen Momenten umwabert von Polarlichtern, und dass sie als Chefin einer Maschine doch so manches von den Passagieren in der Kabine mitbekommt. Für die Pilotin ist das Fliegen gut und wichtig, um „die Schönheit der Welt zu sehen und Gesellschaften zusammenzubringen“.
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    36 m
  • Sina von Tongelen: „Ich entspreche nicht der Standardwirtin in München“
    Jul 17 2024
    Kathi Kobus eröffnete das Lokal 1903, Toni Netzle entwickelte die Gaststätte in den Sechzigerjahren zum Promitreffpunkt, seit April wird der Alte Simpl in der Türkenstraße von Sina von Tongelen geleitet. Die Münchnerin tritt mit ihrer Übernahme in die Fußstapfen zweier berühmter Wirtinnen – und holt das Kultur- und Kabarettprogramm zurück in das traditionsreiche Lokal. Von Tongelen kennt sich aus in der Maxvorstadt. Sie kann auf mehr als 15 Jahre Gastro-Erfahrung blicken und hat lange im Atzinger, direkt ums Eck, gearbeitet. Was hat die 36-Jährige in dieser Zeit erlebt? Was möchte die Münchnerin besser machen, nachdem der Pächter zuvor Insolvenz anmelden musste? Und wieso sind aus ihrer Sicht Frauen die besseren Wirtinnen? PODIGEE Für die Aufzeichnung wurde die Mikrofone kurzerhand an einem der langen Holztische aufgebaut. Die Ausstattung und die Schwarz-Weiß-Bilder erinnern an alte Zeiten. An die berühmten Kabarett- und Künstler-Persönlichkeiten, die hier ein und aus gingen. Die rote Dogge steht noch immer als Statue im Raum. Doch die nikotingelben Wände wurden durch ein Altrosa ersetzt. Ein Klavier schmückt das Lokal. Wenn es bespielt wird, gibt es ein Getränk aufs Haus. Sina von Tongelen spricht im Podcast über Menschen, die aus dem Lokal nicht mehr wegzudenken sind, darüber, wie das neue Konzept insbesondere die Studierenden erreichen soll, aber auch über die Schattenseiten der Branche. Wenn Sie Fragen oder Anregungen zu den Aufzeichnungen haben, schreiben Sie uns gerne (Mail: jana.joebstl@sz.de). Wir freuen uns über Feedback!
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    36 m
  • Lucy Allary: „Eis braucht weder Milch noch Sahne“
    Jul 3 2024
    Lucy Allary liebt Eis. Und sie ist sich sicher: Das beste Eis benötigt keine tierischen Zutaten, also weder Milch und Sahne noch Joghurt oder Ei. Jahrelang hat die Münchnerin, 32, in ihrer Küche getüftelt und vegane Rezepte ausgeklügelt. Sie benutzte überwiegend Hafer- und Sojadrinks, pflanzliche Sahne, Agavendicksaft, frisches Obst, Säfte, Tees und Öle. Nach dieser experimentierfreudigen Zeit ging sie mit ihren Kreationen an die Öffentlichkeit, gleich in mehrfacher Hinsicht: Sie hat zwei Eisdielen in München eröffnet – die erste vor zwei Jahren am Lenbachplatz, die zweite dann in der Schleißheimer Straße, beide unter dem Namen „Eisbrunnen“. Außerdem hat sie ein fast 290 Seiten starke Buch mit vielen Tipps und Rezepten herausgebracht – „Die vegane Eis-Bibel“. Allary hat Medien-Kommunikation studiert und sich schon in ihrer Master-Arbeit mit Eis beschäftigt. Den wissenschaftlichen Ansatz lässt die Jung-Unternehmerin hinter sich. Inzwischen geht es ihr vor allem um Qualitätsstandards, Geschmack und Verkaufszahlen. Im Podcast erzählt Allary, warum sie sich auf rein vegane Produkte spezialisiert hat und wie es auf der weltgrößten Eismesse im italienischen Rimini zugeht. Sie verrät ihre ambitionierten Zukunftspläne und vieles mehr.
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    27 m
  • Lea Zapf: „Ich finde einen Käsekuchen für 8,50 Euro schwierig“
    Jun 19 2024
    Auf dem Viktualienmarkt gibt es mehr als 100 Stände, alles was das kulinarische Herz begehrt – mit einer ordentlichen Menge Münchner Lebensgefühl. Und seit Juni 2020 auch eine Patisserie. Auf 18 Quadratmetern verkauft Lea Zapf in ihrem gleichnamigen Stand saisonales Gebäck, Kuchen, eigenes Eis und Kaffee. Wie kommt man zu so einem Stand auf dem Viktualienmarkt? Wie wurde sie von den anderen Standbetreibern aufgenommen? Und was ist ihr Erfolgsgeheimnis? Immerhin hat „Lea Zapfs Marktpatisserie“ eröffnet, als andere Gastronomen aufgrund der Corona-Krise um die Existenz bangten. Ihr Konzept ist einfach: Nur so viel produzieren, wie man auch verkaufen kann, gebacken wird das, was ihr selbst am besten schmeckt und je kürzer die Wege zu den Produkten, desto besser. So bezieht Lea Zapf Obst und Gemüse vom benachbarten Stand der Familie Trübenecker und das Mehl aus der Hofbräuhaus-Kunstmühle. Der Raum, in dem die Münchnerin jeden Morgen ab fünf Uhr morgens backt, misst gerade einmal neun Quadratmeter und gehört damit zu den kleinsten Backstuben auf dem Viktualienmarkt. Eine große Produktion ist nicht möglich, was sich auch im Preis widerspiegelt. Wie geht Lea Zapf mit negativem Feedback um? Wann ist für sie ein Käsekuchen zu teuer? Antworten auf diese und mehr Fragen gibt Lea Zapf im „München persönlich“-Podcast.
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    35 m
  • Wie reich ist München wirklich, Herr Fleischer?
    Jun 5 2024
    Mehr als 800 000 Menschen vertrauen Ralf Fleischer ihr Geld an – so viele Kunden hat die Stadtsparkasse München, womit sie das größte Geldinstitut in der Landeshauptstadt ist. Fleischer, der ursprünglich aus dem Ruhrgebiet stammt, steht dem Unternehmen seit 2024 vor. Warum es ihn in die Finanzbranche zog, wie er dort relativ jung schon in Führungsrollen gelangte, warum er den Sparkassen-Kosmos nie verlassen würde und wie er das Verhältnis der Münchner zu Geld empfindet – darüber spricht er im Podcast mit SZ-Ressortleiter René Hofmann. In dem Gespräch gewährt er aber auch ungewohnt private Einblicke. Ein Schicksalsschlag hat ihn nachhaltig geprägt: der Krebstot seiner Frau. Wie dieser ihn bis heute bewegt - auch darüber spricht Ralf Fleischer, der in München dann immer in den öffentlichen Blickpunkt rückt, wenn die Stadtsparkasse Filialen schließt oder Kontogebühren erhöht.
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    44 m
  • Veranstalter Alexander Wolfrum über besondere Locations in München
    May 22 2024
    Müssen Veranstaltungen und Events eigentlich immer aufwändiger gestaltet werden, um die Ansprüche von Influencerinnen zu erfüllen? Warum sind in diesem Sommer plötzlich Riesenveranstaltungen wie die zehn Adele-Konzerte auf dem Münchner Messegelände möglich? Alexander Wolfrum kennt sich aus mit Genehmigungen, bürokratischen Hürden, mit den Finessen bei Firmen-Events und der Organisation kultureller Highlights. So veranstaltete der Gründer der Eventagentur Gral über 20 Jahre auf den Münchner Königsplatz eines der größten Kino-Open-Airs Deutschlands. Im SZ-Podcast „München persönlich“ berichtet Alexander Wolfrum, 58, wie er zum Veranstalter wurde – nämlich über „Feste Zahnspange kommt raus“-Partys in jungen Jahren –, wie man die besten Locations in der Stadt findet, welche Rolle Nachhaltigkeit vor allem bei jungem Publikum spielt und wann mit prominenten Gästen oder bei großen Veranstaltungen auch einmal ordentlich etwas schiefgelaufen ist.
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    37 m
  • Annikazion: Dieser Influencerin folgen fast eine Million Menschen
    May 8 2024
    „Hallo Leute, ich heiße Annika und ich mache jetzt auch Youtube-Videos“: So startete Annika Gerhard vor acht Jahren ihr erstes Video auf der Streaming-Plattform, aufgezeichnet damals in ihrem Kinderzimmer in Dachau. Mittlerweile wohnt die 26-Jährige in einer Wohngemeinschaft in München und verdient ihr Geld als Influencerin. Ihre größte Reichweite hat Annika Gerhard auf Tiktok, dort folgen ihr mehr als 980 000 Menschen und ihr beliebtestes Video hat mehr als 28 Millionen Aufrufe. Darin zu sehen: Sie rasiert und blondiert sich die Haare. Im Podcast erzählt sie, dass das nicht bei jedem User gut ankommt: „Die sagen dann ‚Was ist das für ein Junge?'‘ Das trifft mich schon. Weil das wunde Punkte in mir verletzt. Bin ich jetzt nicht weiblich genug?“ In ihren Videos auf Tiktok, Instagram und Youtube zeigt sich Annika Gerhard menschlich und offen, gibt Einblicke in ihren Alltag, spricht über mentale Gesundheit und Homophobie. Gleichzeitig bietet die gebürtige Dachauerin leichte Kost, kommentiert mit einem Augenzwinkern Trash-TV-Formate wie „Princess Charming“ oder „Too hot to handle“. Wie kann man diese Themenbereiche mit gutem Gewissen vereinbaren? Wie genau verdient die 26-Jährige ihren Lebensunterhalt? Und wie lässt es sich als queere Influencerin in München leben? Diese und mehr Fragen beantwortet Annika Gerhard im Podcast.
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    42 m
  • Elefanten aus Botswana nach München? Möglich wär’s
    Apr 24 2024
    Daniel Materna und Andreas Fries sind zwei der neun Elefantenpfleger im Tierpark Hellabrunn. Materna, der auch studierter Zoologe ist, leitet das Team. Derzeit leben vier Elefanten in der gut 8000 Quadratmeter großen Münchner Anlage. Eine besondere Attraktion ist der kleine Otto, der 2020 in Hellabrunn zur Welt kam. Wie auch in anderen Zoos wurde vor einiger Zeit im Münchner Tierpark vom direkten auf den sogenannten geschützten Kontakt umgestellt. Diese Neuerung sah besonders Fries anfangs skeptisch. Als er vor 43 Jahren bei den Elefanten anfing, durfte er noch auf den Dickhäutern durch den Tierpark reiten. Er und Materna erläutern, was beim jetzigen Umgang mit den Tieren sehr viel besser funktioniert und was die Besucher dadurch erleben können. Die beiden geben einen Einblick in ihren Arbeitsalltag, erzählen, was sich an ihren Aufgaben verändert hat, wie viel Futter die Tiere täglich zu sich nehmen – und unter welchen Umständen sie auch Elefanten aus Botswana aufnehmen würden.
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    50 m