Liebe Patreonauten,

In der aktuellen Folge begrüßen wir eine besondere Gästin, die zumindest den Instagram-NutzerInnen unter euch bekannt sein dürfte: Nike Hilber (aka @la_psychologista). Als eine der ersten Psychodynamikerinnen, die sich auf diese Plattform gewagt hat, teilt sie dort wertvolle Beiträge zu Themen aus der Psychotherapie mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Tiefenpsychologie. Unter anderem befasst sie sich auch mit einem Thema, dem man auf Instagram kaum entkommen kann: der Selbstoptimierung. Gemeinsam mit ihr sprechen wir in dieser Folge über die unbewussten Facetten sowie gesellschaftlichen Aspekte von Selbstoptimierung.

0:00 Vorstellung

01:45 Eigene Erfahrungen mit Selbstoptimierung

12:59 Definition Selbstoptimierung, was verstehen wir darunter?

22:30 Wie beeinflusst Instagram den Wunsch nach Selbstoptimierung?

25:50 Psychotherapie und Selbstoptimierung (I)

30:28 Welche unbewusste Funktion erfüllt Selbstoptimierung?

37:58 Kann Selbstoptimierung zufrieden / glücklich machen?

39:33 Was ist problematisch / kritisch an Selbstoptimierung?

42:10 Die unbewusste Dimension der Selbstoptimierung u. Beziehungsabbruch zu sich selbst

46:06 Quantität und Vergleichbarkeit vs. Qualität und Einzigartigkeit

48:31 Verführerische Seite von Selbstoptimierung

52:07 Selbstoptimierungs-Störung, Perfektionismus, Schuld, Scham

53:51 Selbstoptimierung in Psychotherapien (II)

56:39 Identitätsstiftende Funktion von Zählen vs. Erzählen

1:01:51 Welche Objektbeziehung liegt unseren Beziehungen zu unseren devices zu Grunde

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Falls ihr noch ein spontanes Geschenk für Weihnachten sucht: wir haben für die neue Auflage noch einmal Bücher signiert, die ihr hier beim Verlag finden könnt

Wir beschäftigen uns in dieser Lesekreisrunde mit der Frage, wie digitale Medien unsere psychischen Strukturen beeinflussen. Es geht dabei nicht nur um die Frage, wie viel Medienkonsum gut oder schädlich ist, sondern wie sich durch die digitale Revolution unsere Art zu denken und unseren inneren psychischen Strukturen verändert. Der zeitgenössische Psychoanalytiker Werner Balzer hat hierzu eine Reihe von Arbeiten veröffentlicht, die in dem lesenswerten Band "Das Sensorische und die Gewalt" versammelt sind, erschienen im Psychosozial-Verlag. Er geht auch darauf ein, wie sich gesellschaftliche Debatten und Konflikte durch die fortschreitende Digitalisierung verändern -- und wie dies mit einer neuen Kultur der Gewalt zusammenhängen kann.

Wir lesen ein Kapitel aus diesem Buch. Wir danken dem Autor und dem Verlag sehr, dass sie es uns erlaubt haben, den Text für unseren Lesekreis verwenden zu dürfen.

Wer mitlesen oder das Buch bestellen will, wird hier auf der Verlagsseite fündig: https://www.psychosozial-verlag.de/2950

Wer reinhören mag: Wir stellen die erste Folge dieses Lesekreises frei, die nächsten Folgen sind dann wie immer über eine Fördermitgliedschaft zugänglich

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Liebe alle,

anbei findet ihr unsere Folge zum Thema Psychoanalyse und Trans, die wir gemeinsam mit Sebastian Thrul aufgenommen haben.

Wir haben sehr viele Fragen zu der Folge bekommen, weshalb wir nicht auf alles eingehen können, haben aber versucht, es erst einmal an einer praktischen Perspektive zu orientieren! Wir sind gespannt auf eure Rückmeldungen und danken euch für die bislang so differenzierte und wohlwollende Diskussionsatmosphäre! Viele liebe Grüße aus Heidelberg

Cécile & Jakob

P.S.: Wir haben gerade erfahren, dass Sebastian den Gaetano Benedetti-Preis für seine Beiträge zur Psychoanalyse gewonnen hat und gratulieren sehr herzlich!

Themen/Zeitmarken

0:00 Vorstellung Sebastian Thrul, Einführung in die Folge

4:15 Worum geht es in der Sprechstunde für Geschlechterfragen? Mit welchen Anliegen kommen Menschen in die Sprechstunde?

16:15 Was hat dich selbst zum Thema Trans gebracht? Was interessiert Dich daran?

23:19 Begriffsklärung: Was heißt trans eigentlich genau? Was ist Transgender? Was Transidentität? Geschlechtsinkongruenz? Geschlechtsdysphorie?

35:00 ff. Wie gehst du mit dem Wunsch nach medizinischen Maßnahmen bei Transitionswunsch um? Was könnte eine psychoanalytische Haltung hierzu sein?

38:50 Wie viele Menschen betrifft das Thema trans? Gibt es statistisch wirklich einen Anstieg von trans in den letzten Jahren, falls ja, wie ist der zu erklären? Wie sind die Zahlen im Kindes- und Jugendalter und zwischen den Geschlechtern?

45:00 ff. Welche Besonderheiten und Herausforderungen gibt es im Jugendalter und der Pubertät? Wie geht man mit dem spezifischen Zeitdruck durch die sich entfaltende Pubertät ein, wenn die Situation noch nicht geklärt ist? Wie schätzt du die Rolle von Hormonblockern ein?

56:10 Welche Rolle spielen Eltern, wie können Angehörige einen unterstützenden Zugang finden?

1:01:47 Wie erlebst du die aktuellen Debatten in der Gesellschaft, was vermisst du im Diskurs?

1:06:52 Welche inneren Konflikte tragen Transmenschen mit sich aus? Was bedeutet ein Outing auf psychischer Ebene?

1:11:20 Welche Rolle spielen Diskriminierungserfahrung?

1:15:51 Wie erlebst Du die Debatte um feministische Kritik und sogenannte "Terfs"?

Literatur zu aktuellen Daten und Behandlungsempfehlungen zu Geschlechtsinkongruenz und Geschlechtsdysphorie

https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/a-1796-5491

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Wie wird man Psychotherapeut/in? Wie haben wir selbst unseren Ausbildungsweg erlebt? Wie geht man mit den emotionalen und finanziellen Fallstricken um? Was hat sich mit der Reform des Psychotherapiegesetzes geändert, das im Jahr 2019 verabschiedet wurde und zu weitreichenden Neuerungen auf dem Feld führt?

In dieser Folge besprechen wir mit unserem Praktikant und Psychologiestudent Daniel Glaser den Ausbildungsweg zum Psychologischen Psychotherapeuten. Daniel hat selbst einen Podcast, in dem er in unterschiedlichen Formaten die Inhalte des Psychologiestudiums vorstellt. Es lohnt sich zum Lernen im Studium, aber auch aus Interesse reinzuhören: Inside our Minds

Im Anhang findet ihr zudem unseren Leitfaden für jeden, der sich für die Ausbildung interessiert.

Fragen/Themen:

Ab 2:37 Was macht man in einem Bachelor-Studium Psychologie?

4:13 Wie seid ihr Psychotherapeut / Psychotherapeutin geworden? Welche Spezialisierung habt ihr?

6:50 Frage an Cécile: Ist das Studium in Frankreich anders als in Deutschland?

8:15 Wie habt ihr die Ausbildung zum Psychotherapeuten / zur Psychotherapeutin erlebt und würdet ihr es nochmal machen?

13:40 Was habt ihr über den neuen Psychotherapeuten-Studiengang gehört bzw. was unterscheidet ihn vom „alten Weg“?

18:10 Was haltet ihr von diesem „neuen Weg“ der Ausbildung?

22:05 Wird im neuen Masterstudium jedes Verfahren gelehrt oder steht besonders die Verhaltenstherapie im Fokus?

24:05 Warum ist der Weg zum Psychotherapeuten / zur Psychotherapeutin so verzwickt?

26:00 Was passiert in der Ausbildung? Womit beschäftigt man sich? Hat man beispielsweise Schauspielpatient*innen?

28:00 Geht man im Zuge der Ausbildung Gesprächs- / Fragetechniken durch, oder wird man ins kalte Wasser geworfen?

38:00 Gibt es viele, denen das während der Ausbildung zu viel wird? Kann man das in der Regel gut verkraften? Ist das psychisch sehr intensiv?

43:00 Wann habt ihr euch für die Richtung Psychoanalyse entschieden und warum gegen eine andere?

50:00 Kombiniert man viele Ansätze der Psychotherapie? Verschwimmen die Ansätze oder ist das klar getrennt?

53:00 -Wie viel kostet die Weiterbildung?

56:00 Kann man sich nach dem neuen Masterstudium darauf verlassen, einen Weiterbildungsplatz zu erhalten?

01:02:00 Wie sehen die Überlegungen nach der Weiterbildung potenziell aus? (Stichwort Kassensitz)

01:07:35 Wird der Kassensitz gekauft? Ist das Verhältnis zwischen Investment und Ertrag vertretbar?

01:15:00 Was kann man als Psychotherapeut*in im Normalfall verdienen?

01:17:00 Lernt man auch von seinen Patient*innen?

1:19:00 -> Welche Patient*innen nimmt man aus welchen Gründen an? Priorisiert man Krankheitsbilder? Wie läuft dies in der Praxis ab?

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Fragen / Themen

• Wir haben einen Schwerpunkt auf sozialen Status gelegt. Spielt aber nicht auch Migration eine Rolle, Rassismus, Geschlecht?
• Diskriminierungserfahrungen ereignen sich oft, wenn unterschiedliche soziale Milieus aufeinander prallen. Wenn ich in meiner Herkunftssphäre bleibe, bin ich dann weniger betroffen? (03:56)
• Armutsbetroffene sind oft Opfer von gesellschaftlicher Diskriminierung und Ausgrenzung, ihnen wird dennoch oft die Schuld für die eigene Situation zugeschoben. Ist da etwas dran? Tragen Betroffene selbst etwas zur Situation bei? (11:20)
• Was ist die psychologische Armutsfalle und in welchen Situationen schnappt sie zu? (19:14)
• Was kann man als Betroffener tun, um sich aus der psychologischen Armutsfalle zu befreien? (21:50)
• Wie kann man seine Kinder davor bewahren, in die selben Muster zu geraten? (32:10)
• Was kann ich als Außenstehender tun, wenn ich nicht betroffen bin, aber solidarisch sein möchte? (38:45)
• Soziale Herkunft in der Psychologie eines der am meisten vernachlässigten Felder. Warum ist soziale Herkunft so wichtig für psychische Entwicklung? (42:51)
• Wir haben in der Folge einen Schwerpunkt auf das Konzept der Intelligenz gelegt. Warum ist das so wichtig, um die Psychologie von Ausgrenzung zu verstehen? (45:45)
• Welche Rolle spielt sozialer Status in der Psychotherapie? Was sind unsichtbare Klassengräben im Therapieraum? (1:02:52)

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Fragen / Themen

00:41 Was ist Toms Problem?

03:42 Ist Narzissmus eine Krankheit? Wie grenzt sich Narzissmus von anderen psychischen Schwierigkeiten wie Psychopathie ab?

10:16 Wie ist Narzissmus aus psychoanalytischer Perspektive zu verstehen? Was bedeutet »narzisstische Abwehr«?

14:57 Woran zeigt sich, dass Tom eine narzisstische Störung hat?

21:06 Warum fühlt sich der Therapeut in der Gegenübertragung schnell dumm oder unfähig?

24:33 Ist es möglich mit Patienten zu arbeiten, die einem unsympathisch sind oder denen gegenüber man sich selbst als Therapeut schlecht fühlt?

30:05 Warum ist die Intervention des Therapeuten für Tom hilfreich, in der er Tom mit seiner Therapiemotivation konfrontiert?

32:56 Kann man narzisstische Störungen überhaupt therapeutisch behandeln? Wie ist es bei Tom?

36:01 Wie ausgeprägt ist die narzisstische Störung bei Tom? Woran macht man die Schwere fest?

42:15 Warum ist es schwierig, mit schwereren narzisstischen Störungen im klassisch-psychoanalytischen Setting zu arbeiten? Warum sollten regressive Prozesse oftmals eher eingegrenzt werden?

49:20 Warum haben Menschen mit narzisstischen Störungen oftmals so große Schwierigkeiten, sich zu verändern?

52:55 Warum ist die »Slimer-Metapher« in der Therapie bedeutsam?

54:06 Warum empfindet der Therapeut so ein großes Mitleid mit Tom, obwohl er sich so herablassend verhält?

56:34 Was bedeutet es, dass Tom die Stunden selbst zahlen möchte?

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