Episodios

  • Fakten & Mythen: 12. Nach Oberammergau
    May 15 2021
    Wir sind bereits am Ende der Staffel angelangt, und ich habe gemeinsam mit meinem Sohn die letzte, längste und schwerste Etappe geschafft. Wir sind vom Alatsee bei Füssen heute morgen bereits früh aufgebrochen und sind übers Schloss Hohenschwangau, hoch zum Tegelberg bis zur Klammspitze, die wir überschritten haben. Im Kessel hinter der Klammspitze, wo König Maximilians Brunnenkopfhäuser stehen bleiben wir für die Nacht. Morgen gehen wir dann ins Tal hinunter nach Oberammergau und besuchen zum Abschluss unserer Wanderung noch die einzigartige Wieskirche, ein Rokoko Kunstwerk.
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 11. mystischer Alatsee
    May 8 2021
    Gestern haben wir an der ruhig dahinfließenden Vils auf einer Kiesbank übernachtet. Wir konnten dort gefahrlos ein Lagerfeuer machen, kochen und uns lange unterhalten. Und auch für die kommende Nacht, habe ich uns ein schönes Plätzchen ausgesucht. Wir wandern heute von Pfronten an der Burgruine Falkenstein vorbei, bis zum sagenumwobenen Alatsee, kurz vor Füssen. Hier treffen Sich meine Wege wieder mit der von König Maximilian. Dieser reiste nach Füssen durchs Tannheimer Tal an, während wir etwas nördlicher gingen. Davon später noch etwas mehr!
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 10. An der Vils
    May 1 2021
    Diese Staffel steht ja unter dem Stichwort Fakten und Mythen zum Schlaf und deshalb möchte ich heute wieder eine Methode vorstellen, die von führenden Schlafforschern empfohlen werden. Ich zitiere dabei heute aus dem “Ratgeber Schlafstörungen” von Prof. Dieter Riemann, den ich am Anfang meiner Reise in Freiburg interviewt habe. Es geht dabei um “Achtsamkeit”. Und ich finde es doch bemerkenswert, dass Achtsamkeit auch in der S3 Leitlinie für Insomnie als wirksame Medikation benannt wird. Achtsamkeit
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 9. Oberallgäu
    Apr 24 2021
    Von Lindau kommend durchquere ich das Oberallgäu. Ich nutzte die Langsamkeit um meine Heimat neu zu entdecken. Mein Zugang sind die Berge, die Seen, die Bäche und Flüsse. Nicht nur ich habe mich verändert, auch meine Heimat. Gestern habe ich die Königin der Liebe, eine Marienstatue entdeckt, die in meiner Kindheit noch nicht dort gestanden hatte. Bezugspunkte machen Heimat aus. Die Nacht, die ich unter den Sternen an der Marienstatue verbracht habe hat mir einen neuen Bezugspunkt geschaffen. Einen Ort mit dem ich mich verbunden fühle. Als ich morgens aufwache ist es kalt und die Sonne braucht lange bis sie über die Sonnenköpfe aufgestiegen ist und mir Wärme schenkt. Ein letzten Blick zur Madonna und hinab ins Tal und dann schultere ich meinen Rucksack und gehe langsam weiter, zu den Hinanger Wasserfällen und hoch Richtung Hühnermoos und Gehrenkopf. Ich halte oft an, mache lange Pause. Die Lebenden sind weich und zart. Die Toten hart und steif. Unser Kosmos, die Natur, das Leben die Gräser und Bäume sind geschmeidig, weich und nachgiebig und wenn sie sterben: dürr und hart. Das Harte und Starre ist dem Tod geweiht, das Weiche und Sanfte erstrahlt im Leben. Hart geschmiedeter Stahl bricht, die prächtigsten Bäume werden gefällt. Die Harten und Großartigen gehen unter Die Weichen und Schwachen schwimmen oben auf.
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 8. Königin der Liebe
    Apr 17 2021
    Ich bin gestern von der Nagelfluhkette runter ins Illertal gewandert und musste Schutz in einer Scheune suchen, vor einem Gewitter, das von den Allgäuer Hochalpen hereinrollte. Ich bin jetzt in meiner Heimat angekommen. Ich gehe heute von Gunzesried aus durch Sonthofen, bis in das kleine Dorf Altstädten und von dort wieder bergauf, in Richtung der Sonnenköpfe. Die heutige Folge widme ich der Heimat. Unsere Heimat kann ein Haus oder Hof sein, der Ort an dem wir aufgewachsen sind, das kann ein Dorf oder eine Stadt sein und für nomadisch lebende Menschen eine große Landschaft durch die sie mit der Familie, Vieh und Zelten durchwandern. Es gibt nur wenige Menschen, die gut in der Heimatlosigkeit leben. Weltbürger, die in mehreren Sprachen oder an mehreren Orten leben, erleben die Lust mit leichtem Gepäck durchs Leben zu gehen, sich mobil und schnell auf neue Situationen einzulassen, manchmal auch zum Preis einer empfundenen inneren Einsamkeit.
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 7. Oberallgäu, Gunzesrieder Tal
    Apr 10 2021
    Ich bin gestern am Staufner Haus im Westallgäu angekommen und gehe heute weiter die Nagelfluhkette entlang. Der Naturpark Nagelfluhkette zeichnet sich durch zahlreiche Pflanzen, Tiere und Lebensräume aus, die in weiten Teilen Mitteleuropas selten geworden sind. Bergwälder grenzen hier an Alpflächen, Moore an Feuchtwiesen und Schluchtwälder an Bäche. Bäche und Flüsse zählen zu den wichtigsten Landschaftsgestalten im Naturpark. Durch die hohen Berge und tiefe Täler weisen sie ein starkes Gefälle auf. Entsprechend groß ist die Kraft, die ihnen innewohnt. Sie rauschen mit Wucht zu Tal – und formen dabei ihre Bach- und Flussbetten, ihre Ufer und die umgebende Landschaft immer wieder um. Entlang der Ufer bilden die Schlucht- und Auwälder außergewöhnliche Lebensräume. Mit jedem Hochwasser und jedem Hangrutsch verändern sich die feuchten, kühlen und schattigen Wälder. Die Schlucht- und Auwälder sind die artenreichsten Waldlebensräume im Naturpark Nagenfluhkette. In den Auwäldern dominieren Weiden und Erlen, in den Schluchten wachsen neben Rotbuchen auch Eschen, Sommerlinden, Bergulmen, Bergahorne und die Weißtanne. Im schattigen Unterholz der Schluchtwälder finden sich Eiben und Stechpalmen und hohe Luftfeuchtigkeit sowie die gute Wasserversorgung führen in diesen Wäldern dazu, dass auch viele Moose und Farne gedeihen. Mein Weg führt mich auf dem Höhenweg entlang und bald bergab ins Gunzesrider Tal und fast bis in meine Heimatstadt Sonthofen.
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    30 m
  • Fakten & Mythen: 6. Westallgäu, Staufener Haus
    Apr 3 2021
    Ich bin weiterhin dem Maximilansweg unterwegs. Ich habe gestern an der wilden Subersach übernachtet und heute geht es weiter durch den Bregenzerwald, zunächst nach Hittisau und dann aufwärts zum Staufener Haus, Richtung Hochgrat. In Hittisau verlasse ich die Original Strecke auf der König Maximilian gewandert ist. Seine Route führte auf der landschaftlich nicht weniger reizvollen, Route durchs Balderschwangtal, die mit Pferden allerdings besser zu begehen ist, auch heute noch. Prof. Friedrich Bodenstedt schreibt in seinem Bericht “Eines Königs Reise” folgendes: Die Menschen, mit welchen wir auf unserer Wanderung in Berührung kamen waren zuvorkommend ohne Aufdringlichkeit; gesprächig ohne Geschwätzigkeit; geweckten Geistes und dabei von unbefangener Natürlichkeit in Ausdruck und Haltung. Es ließ sich gut mit Ihnen reden und verkehren. Jede Folge beinhaltet Naturgeräusche. Diese wirken beruhigend. Die hochwertige Audio-Aufnahmen, die ich gemacht habe umfasst das volle hörbare Klangspektrum und entfalten so die maximale Wirkung. Naturgeräusche führten dazu, dass beim einschlafen störende Gedanken durch positive ersetzt werden und wir Stress abbauen können und damit besser einschlafen. Außerdem enthalten die Folgen Musik. Diese ist stressreduzierend und hat eine entspannungsfördernde Wirkung.
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    25 m
  • Fakten & Mythen: 5. Bregenzer Wald
    Mar 27 2021
    Ich habe letzte Nacht auf einem Steg am Bodensee übernachtet und freue mich dass es jetzt ins Gebirge geht, zunächst durch den Bregenzer Wald, Richtung Staufener Haus, über die Nagelfluhkette bis ins Oberallgäu, meiner Heimat. Von Sonthofen sind es über Pfronten und Füssen noch etwa 4 Tage bis nach Oberammergau, dem Ziel meiner Wanderung. Der Weg ist bekannt als Maximiliansweg. König Maximilian II unternahm 1858 eine große Reise zu Fuß, mit Pferden und Kutschen durch das Land seiner Untertanen, um ihre Bewohner besser kennenzulernen. Seine Reise führte in 5 Wochen von Lindau zum Königssee. Ich selbst gehe heute an der Bregenzer Ach entlang, die wild in den Bodensee fließt und mache mir später ein Lagerfeuer an, an dem ich mich die Nacht über wärmen kann.
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    30 m