WELTWEIT  Por  arte de portada

WELTWEIT

De: Katrin und Mareike reden mit Gästen rund um den Globus
  • Resumen

  • Wir sind Katrin und Mareike und sprechen mit Kolleg*innen und anderen Deutschen, die im Ausland leben, arbeiten und, wie in unserem Fall, weltweit Deutsch unterrichten. In unseren Gesprächen tauchen wir ein in die Kultur der Länder, in denen unsere Gäste leben. Wir gewinnen Einblicke in andere Arbeitsstrukturen, andere soziale Normen und Lebensweisen. Wie ist der Alltag? Was geschieht aktuell und bewegt die Menschen? WELTWEIT ist eine Plattform für Erfahrungsaustausch und Vernetzung, für Blicke hinter die Kulissen und das Überprüfen von Klischees. Wir wollen Dialoge anstoßen und dazu inspirieren, Perspektiven zu wechseln.Zusätzliche Infos zu WELTWEIT und Fotos zu den Episoden findet ihr auch auf unserer Website https://weltweitpodcast.wordpress.com und auf Instagram www.instagram.com/weltweit_podcast
    © 2023 WELTWEIT
    Más Menos
activate_primeday_promo_in_buybox_DT
Episodios
  • Babylon Amiens. Eine Serie von und mit DaF-Lernenden. Ein Gespräch mit Claudia Kiessl in München und Dr. Christina Tschech in Paris.
    Sep 29 2022

    Manche Lehrkräfte binden ihre Lernenden in Rollenspiele ein. Andere, wie Claudia und Christina, drehen mit ihnen Serien. Keine laienhaft zusammengestückelten Videos. Nein, professionell konzipierte, gedrehte und produzierte Filme. 

    Claudia Kiessl unterrichtet DaF am International Office an der Ludwig Maximilian Universität in München und Dr. Christina Tschech ist Kunsthistorikerin und unterrichtet Deutsche Wirtschaft und Wirtschaftsdeutsch am Intitut für Administrationet Échanges Internationeaux an der Universität Paris-Est Créteil.

    Angefangen hat alles mit einer Idee, als sich die beiden als Vorgängerin und Nachfolgerin einer DaF-Stelle an der Universität von Amiens kennengelernt haben. Beide hatten den Wunsch, die Lernenden aktiv in den Lernprozess einzubeziehen, ihnen dabei den Austausch mit Lernenden aus anderen Kulturen zu ermöglichen und sie gleichzeitig dazu zu bringen, sich aktiv mit ihrer Umgebung auseinanderzusetzen. Die Grundidee für ihren ersten Film haben sie von  Babylon-Berlin übernommen: Ein Protagonist kommt neu in die Stadt, in ihrem Fall nach Amiens und Paris, und lernt sie durch verschiedene Begegnungen Stück für Stück kennen. Gemeinsam mit den Lernenden haben sie das Drehbuch geschrieben und dies mit den Lernenden als Akteure und mit professioneller Unterstützung von Künstlern, Maskenbildnern und sogar einer  Pilotin mit eigener Maschine umgesetzt. Szenen wurden sowohl in Frankreich als auch in Deutschland gedreht. Die Lernenden haben sich gegenseitig besucht und Kontakte geknüpft. Finanzielle Zuschüsse kamen hauptsächlich vom Deutsch-Französischen Studentenwerk und vom DAAD. Am meisten haben jedoch Claudia und Kristina selbst investiert, ihre persönlichen und professionellen Hintergründe und Kontakte haben dabei eine wesentliche Rolle gespielt. Sie bringen mit ihrer Produktion auch ihre Liebe zu Frankreich, insbesondere zu Paris, zum Ausdruck.

    Das Projekt ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht abgeschlossen. Immer neue Ideen werden geboren und Möglichkeiten, sie umzusetzen, werden gesucht. Z.B. soll eine Szene in Japan gedreht werden. Dazu müssen nicht alle Beteiligten reisen. Es könnte zum Beispiel nur ein Akteur reisen oder die Szenen könnten so geschrieben werden, dass nur japanische Lernende in den Szenen in Japan vorkommen. Das Drehbuch kann den Umständen angepasst werden. Wie viele Teile die Serie haben soll und welche Länder noch einbezogen werden, ist offen. Die beiden Macherinnen lassen ihrer Inspiration freien Lauf und haben Lust darauf, mit Kolleg:innen aus anderen Regionen der Welt zusammenzuarbeiten.

    Bei Interesse bitte melden bei WELTWEIT oder direkt bei

    C.Kiessl@gmx.de

    tinatschech@gmail.com


    Más Menos
    50 m
  • Einmal den Altai sehen und alle Reiseträume sind erfüllt. Ein Gespräch mit Eylem Inanici in Ulaanbaatar in der Mongolei
    Jun 23 2022

    Eylem Inanici ist weltläufig und eine neugierige Reisende. Sie hat Germanistik, Islamwissenschaften und DaF studiert, reist viel, lehrte drei Jahre Deutsch an der German-Jordanian University in Jordanien und ist seit 2018 DAAD-Lektorin an der National University of Mongolia in Ulaanbaatar. Vorher nie in der Mongolei gewesen, hatte sie doch die ein oder andere Vorstellung, mit der sie ihr Lektorat antrat. Das, was sie in der Hauptstadt vorfand, war weit von dem Mongolei-Bild entfernt, welches sie hatte. Das Grasland vor den Stadtgrenzen der immer weiter wuchernden Stadt ist gefühlte Lichtjahre entfernt, der Verkehr vor allem zur Hauptverkehrszeit so stark, dass die Ampeln aufgeben und Verkehr durch die Polizei geregelt wird. Der Winter so bitterkalt, dass man auch in den kurzen Sommern sorgenvoll auf den Kalender Richtung Winter schaut und der Smog so stark, dass der Geruch selbst durch Intensivwaschgänge in der Waschmaschine nicht aus den Kleidern verschwindet. Aber trotzdem findet sie in Ulaanbaatar auch Annehmlichkeiten, die Hauptstädte oft bieten können: Eine Restaurantauswahl von mexikanischen Tacos bis hin zu koreanischer Fusionsküche, eine lebendige Musikszene in Clubs, Bars und eine spannende Jazz-Szene.

    Darüber hinaus gibt es eine kleine aktive Deutsch-Community, interessierte Studierende, jede Menge K-Pop, K-Drama und wie viele andere asiatische Städte auch, ist die Hauptstadt der Mongolei im steten Wandel. Was aber immer gleich ist, ist der blaue Himmel. 

    Aber auch Eylem war von der Pandemie betroffen: Sie ahnte vor einer Urlaubsreise nach Vietnam noch nicht, dass sie knapp 2 Jahre lang nicht würde in die Mongolei zurückkehren können. Stattdessen unterrichtete sie von einer kleinen Wohnung in Düsseldorf aus ihre Studierenden in der Mongolei, die mit schlechter Internetverbindung und Unterricht an kleinen Handybildschirmen kämpften. 

    Eylem beschreibt das Leben in Ulaanbaatar als großstädtisch und anstrengend, sie beschreibt die Schwierigkeiten, die das Essen mit sich bringt, und die großen Unterschiede in der Mongolei zwischen Stadt und Land. Diese sind so groß wie zwischen veganer Küche und in Salzwasser gekochtem Hammel. Eylem jedoch nimmt die Abstriche in urbaner Ästhetik und Lebensqualität in Kauf. Denn spannende Entwicklungen, lebendige Communities und eine befriedigende Tätigkeit als DAAD-Lektorin machen alle Unwägbarkeiten wett. 


    Eylems Autorentipp ist der mongolische Autor Galsan Tschinag, der vor allem auf Deutsch schreibt. 
    http://www.unionsverlag.com/info/person.asp?pers_id=188



    Más Menos
    1 h y 12 m
  • Lesen und Schreiben lernen bei zweisprachigen Kindern. Ein Gespräch mit Mio Lindner, integrativer Lerntherapeut am Duden-Institut International-Online in Berlin.
    May 17 2022


    Wenn die eigene Geschichte einen Menschen auf einen Weg bringt, auf dem er anderen mit seiner Erfahrung zu einem erfüllten und selbstbestimmten Leben verhelfen kann, dann ist er am richtigen Platz. Mio Linder hat das alles selbst erlebt: Die Entmutigungen, die Ausgrenzung und die Hoffnungslosigkeit, die Kinder mit Lese-und Rechtschreibschwäche häufig erfahren. 

    Mio ist in Deutschland und England zur Schule gegangen, hat in jungen Jahren eine entwertende Prognose für seine akademische Zukunft erhalten und später durch Menschen, die ihm Mut gemacht und Vertrauen in seine Fähigkeiten gesetzt haben, einen BA in Creative Writing und einen MA of Research in Transnational Writing erlangt. 2019 wurde er für das Projekt BuchLabs von der European Culture Foundation zum Courageous Citizen of the Year ernannt. 

    Mio weiß: Jeder kann schreiben lernen. 

    Selbst zwischen Kulturen unterwegs, gibt er sein Wissen an Kinder und Jugendliche weiter, die mit ihren Eltern ins Ausland umziehen. Durch den gleichzeitigen Wechsel von Land, Schule und Sprache können Entwicklungsverzögerungen auftreten. Je schneller ein Experte unterstützend eingreift, desto geringer fallen mögliche Schwierigkeiten ins Gewicht. Oft können Lehrer den speziellen Bedürfnissen der Kinder im Klassenverband nicht gerecht werden. In solchen Fällen empfiehlt sich individuelle Beratung. Mio arbeitet mit Eltern, Schulen und Psychologen zusammen und kann auf ein international weitverzweigtes Netzwerk aus Fachkräften zurückgreifen. Es braucht eine sensible Diagnostik, um jedem Einzelfall gerecht zu werden. Manchmal brauchen Kinder einfach nur Zeit, um Kraft zu schöpfen. Mio begleitet sie dabei, innere Ruhe zu finden, Selbstbewusstsein zurückzugewinnen und aus ihrem Rückzug herauszukommen. 

    Interessant ist, dass Mios Strategien auch im Fremdsprachenunterricht Anwendung finden können. Deshalb bietet er auch Fortbildungen für Lehrkräfte an.


    https://www.duden-institute.de/Lerntherapie/11344_Deutsche_Schulen_im_Ausland.htm



    Más Menos
    1 h y 3 m

Lo que los oyentes dicen sobre WELTWEIT

Calificaciones medias de los clientes

Reseñas - Selecciona las pestañas a continuación para cambiar el origen de las reseñas.