Episodios

  • #13 In der Normenschmiede
    Aug 15 2024
    Normalität wird immer individueller, maßgeschneidert. Kollektive Benimmregeln sind auf dem Rückzug. Dafür wird das Netz der wirtschaftlichen Normen dichter. Immer mehr Gegenstände, Produkte und Abläufe werden standardisiert. Und diese Normen werden international nach und nach vereinheitlicht. Normalität wird also internationaler. Doch wie entstehen diese Normen? Wer entscheidet, was hier künftig als normal gilt? Was lässt sich alles standardisieren? Geht es hier wirklich nur um technische Standards? Darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit Valerie Höllinger, CEO und Managing Director Austrian Standards sowie Karl Grün, dem Director Standards Development Direktor.
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    30 m
  • #12 Das Ende der Normalität
    Aug 8 2024
    Wir leben in einer Zeit, in der es zum guten Ton gehört, sich seine eigenen Gesetze zu schreiben, sich nicht an gängige soziale Normen zu halten, sondern sie sich ganz persönlich maßzuschneidern. Die Gesetzmäßigkeiten der Individualisierung und Selbstverwirklichung haben hier gemeinsame gesellschaftliche Normen abgelöst. Was bedeutet diese Freiheit in der Gestaltung des eignen Konzeptes von Normalität für jede und jeden von uns? Was passiert, wenn sich diese Entwicklung fortsetzt? Wie werden heutige Kinder und Jugendliche mit dieser Ausdifferenzierung und Eigenverantwortung umgehen? Wie werden sie als Erwachsene Normalität leben und Normen verhandeln? Darüber spricht Gastgebern Judith Belfkih mit der Philosophin Lisz Hirn, dem Psychiater Reinhard Haller und der Kinderpsychologin Karoline Weckerle.
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    31 m
  • #11 Die Versprechen des Neuen Normal
    Aug 1 2024
    Das erste Opfer der Pandemie war die Normalität. Das sich ausbreitende Virus hat uns jäh heraus gerissen aus dem Gewohnten. Plötzlich war nichts mehr wie zuvor. Plötzlich gab es neue Normen, unzählige neue Verhaltensregeln – normal war dennoch nichts mehr. Die Covid-19-Pandemie hat unsere Vorstellung des Normalen beeinflusst. Vom nostalgischen Sehnsuchtsort zum gemeinsamen Gestaltungsraum und schließlich zum enttäuschten Hoffnungshort: In welchen Phasen sich unser Blick auf Normalität in welcher Weise verändert hat und was davon bis heute nachwirkt, darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der Soziologin Ulrike Zartler, dem Sprachwissenschafter Jürgen Spitzmüller und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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    34 m
  • #10 Das ganz alte Normal
    Jul 25 2024
    Normalität ist immer ein Kind ihrer Zeit. Was gestern normal war, muss das heute längst nicht mehr sein. Was kann uns das Normal von Vorgestern über das Neue Normal von Morgen erzählen? Dieser Frage geht Gastgeberin Judith Belfkih im Kunsthistorischen Museum Wien nach. Im Gespräch mit dem Kunsthistoriker Daniel Uchtmann befragt sie Meisterwerke aus der Gemäldegalerie zu den Themen Weltordnung, Schönheit und bürgerliche Normen. Sie treffen auf Adam und Eva im Paradies, Rubens Frau im Schlafzimmer, Kaiser Karl VI und Narren an der Schwelle zur Fastenzeit. Dabei zeigt sich: Der Blick in die ferne Vergangenheit lässt uns manche Zusammenhänge klarer sehen als die pralle Gegenwart.
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    36 m
  • #9 Politik für die "normalen Leute"
    Jul 18 2024
    Normalität ist längst zu einer politischen Kategorie geworden. Von dem Versprechen Politik für die „normalen Leute“ zu machen bis zur Frage nach der Leitkultur zeigt sich: Politik ist auf der Suche, ja sogar verunsichert. Das Gerede darüber, was noch normal ist oder nicht wirkt dabei wie das leicht verzweifelte Einschwören auf Parteiprogramme. Schaut her, das ist unser Normal! Ist es auch euer Normal? dann bitte wählt uns! Die drängenden gesellschaftlichen Herausforderungen gehen verloren, in diesem schrillen Kreisen um die eigene verlorene Mitte. Warum wollen plötzlich alle Politik für die normalen Menschen machen? Soll diese Debatte eine Krise der Demokratie verdecken? Ist die gefährlichste politische Gruppierung die der Nichtwähler? Darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der Philosophin Lisz Hirn, dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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    30 m
  • #8 Wo die Normen wachsen
    Jul 11 2024
    Was normal ist oder nicht, das lernen wir schon in der Kindheit. Später verhandeln wir diese sozialen Verhaltenskategorien in der Schule, in der Gruppe Gleichgesinnter, in der Arbeit oder in öffentlichen Debatten. Wo kommt es an diesen Orten, an denen die Normen wachsen zu Konflikten? Wie sehr prägt uns die Normalität der Kindheit und warum will eigentlich niemand mehr normal sein? Wie kann eine Politik hier mehrheitsfähige Rahmenbedingungen schaffen, wenn Wirklichkeit immer weiter in winzige Paralleluniversen zersplittert? Diesen Fragen geht Gastgeberin Judith Belfkih mit ihren Gästen nach: dem Psychiater Reinhard Haller, der Kinderpsychologin Karoline Weckerle und der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss.
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    32 m
  • #7 Turbo-Normalitäten
    Jul 4 2024
    Die meisten materiellen Normen verdanken wir der Wirtschaft. Denn mit der Industrialisierung und dem aufkeimenden Welthandel wurden die meisten heutigen Normen vereinheitlicht. Gastgeberin Judith Belfkih besucht den Chef des Wirtschaftsforschungsinstituts Wien (WIFO), Gabriel Felbermayr in seinem Büro im Arsenal. Die beiden gehen der Frage nach, ob in der Wirtschaft auch die Normalität von Morgen entsteht, Beschleunigung ein Teil des Neuen Normal bleiben wird, wir in der EU überreglementiert sind – und ob Normen gute oder böse sein können.
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    36 m
  • #6 Normen machen Leute
    Jun 27 2024
    Alles ist politisch. Wie wir sprechen, wie wir uns kleiden, wie wir uns verhalten. Wir beziehen immer Position, bedienen ungeschriebene Codes, unterwerfen uns Normen, die uns zuordenbar machen – zu einer Gesellschaftsschicht, einer Berufsgruppe, einer ideologischen Gemeinschaft. Das, was wir unseren individuellen Stil nennen, das was wir für einzigartig halten: Andere können in den Codes, die wir damit bedienen, mitunter lesen wie in einem offenen Buch. Wie das geht und warum es uns nie nicht gelingt, politisch neutral zu bleiben darüber spricht Gastgeberin Judith Belfkih mit der der Politikwissenschafterin Alexandra Weiss, der Modemacherin Susanne Bisovsky und dem Soziolinguisten Jürgen Spitzmüller.
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    31 m