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Auf Trab

By: Der Pferdepodcast von Julia Kistner
  • Summary

  • Der Podcast für alle Pferde-verrückten Freizeitreiter und Kutschenfahrer. Hier geht es um alles mit Stallgeruch -Pferdebeziehungen, Pferdefutter, Stall- und Bodenarbeit, Pferdepflege, Pferdezucht, sämtliches nötiges und unnötiges Pferdezubehör und last but not least um ambitioniertes Freizeitreiten und Fahren.
    Der Pferdepodcast von Julia Kistner
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Episodes
  • Indianerpferde made in Styria
    Apr 26 2024

    Der Steirer Hannes Wagner machte sich in US-amerikanischen Reservaten auf der Suche nach „echten“ Indianerpferden. Er wurde im Reservat der Palouse fündig und züchtet die legendären Indianerpferde M´amin jetzt in der Steiermark in Gschaid bei Birkfeld. Sein großes Ziel ist es, M´amins in die USA in das Reservat zu reimportieren, damit sie von den Indianern weiter gezüchtet werden und nicht aussterben.

    Zum einen ist es die einzigartige Rasse, die Hannes fasziniert. M´amins sind für die Distanz gezüchtet und legen problemlos 90 Kilometer am Tag zurück, wo unsere Warmblüter mit 40 bis 50 Kilometer oftmals am Limit sind.

    M´amins haben noch spanisches Blut in den Adern, sind gefleckt wie Appaloosa und ähneln diesen auch sonst rein äußerlich. Allerdings sind bei ihnen nicht so wie bei Appaloosas unterschiedliche Rassen hinein gekreuzt.

    Hannes hat auch das spezielle Pferdetraining von den Indianern gelernt, das er als das „wahre“ Horsemanship oder auch NorthWest Horsemanship bezeichnet. Es baue nicht auf Zirkustricks mit Leckerlis auf, sondern es geht um Leadership, dass das Pferd den Menschen als sein Leittier akzeptiert. Schläge kommen bei der Ausbildung nicht vor. Lob funktioniert, indem man vom Pferd den Drück wegnimmt und es in Ruhe lässt.

    Hannes, der sich schon immer für die Indianerkultur insgesamt begeistert, züchtet die Pferde auch nicht still und heimlich hintern den sieben steirischen Bergen, sondern versucht die Indianerkultur in seinem M´amin Horse Territory zu pflegen und Interessierten zugänglich zu machen.

    Wer einmal in die Indianerwelt der M ámin´s im steirischen Gschaid tief eintauchen möchte, vielleicht sogar im Tippi übernachten möchte, hat hierzu eine gute Gelegenheit beim The M´amin Horse Showfestival vom 16. bis 18. August 2024

    Info unter www.mamin.at. Mehr Info zu dieser ganz speziellen Rasse und auch zu NorthWest Horsemanship erhältst Du auch in dieser AUF TRAB-Podcastfolge.

    Viel Hörvergnügen wünschen Julia und ihre Welshies

    Und wenn ihr uns unterstützen wollt, könnt ihr den Podcasts sehr gerne gratis abonnieren, liken oder ihn auch weiterempfehlen. So werden noch mehr auf ihn aufmerksam. Vor allem aber bleibt AUF TRAB, bis zum nächsten Samstag

    Musik- und Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://auftrab.eu/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

    #Mamin #Indianer #Pferde #horses #Indigene #Podcast

    Foto: Johannes Wagner

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    33 mins
  • Pferde sind einseitig. Beidseitiges Training für mehr Balance.
    Apr 19 2024

    Einige AUF TRAB-Podcastfolgen haben sich bereits mit der angeborenen körperlichen Schiefe unserer Pferde beschäftigt, eine Folge der einseitigen Lage des Fohlens im Mutterleib. Diese ist aber nur eine Lateralität von drei, betont Konstanze Krüger, Professorin für Pferdehaltung im Studiengang Pferdewirtschaft in Nürtingen. Sie forscht mit zwei Kolleginnen auch an zwei weiteren Lateralitäten: die motorische und die sensorische Einseitigkeit von Pferden.

    Die motorische Lateralität zeige sich in der bevorzugten Verwendung der linken oder rechten Körperteile für bestimmte Aufgaben. Sensorische Lateralität bedeute wiederum, dass das Pferd bevorzugt seine linken oder rechten Sinnesorgane, etwa das linke oder rechte Auge oder Ohr einsetzt.

    Das muss man wissen, damit man versteht, warum sich ein Pferd links oder rechts lieber führen lässt oder einem lieber das linke oder rechte Auge oder Ohr zuwendet.

    Die Lateralität sagt auch viel über den Charakter eines Pferdes aus. Bei ausgeglichenen Pferden ist die Einseitigkeit meist nicht so stark ausgeprägt. Links motorische und sensorische Pferde sind häufig sensibler und schreckhafter als rechtsmotorische und rechtssensorische Vierbeiner.

    Die Ausgeprägtheit der Einseitigkeit sagt auch viel über den Gemütszustand des Pferdes aus. Mit dem Stresspegel des Pferdes steigt auch dessen Einseitigkeit, weshalb man zunächst alles tun sollte, damit sich das Pferd wohl fühlt.

    Konstanze Krüger kennt jede Menge Tipps, wie man die Händigkeit seines Pferdes herausfindet. Tritt es etwa meist mit dem linken Fuß an, liegt eine linke Einseitigkeit nahe. Ein Indiz hierfür wäre auch, wenn es sich links besser als rechts führen lässt. Vor allem aber ist es ein Warnsignal, wenn ein Pferd immer stärker links einseitig wird. Dann fühlt es sich aus irgendeinem Grund – bem Training, der Haltung, Fütterung, Weidegenossen etc. nicht wohl.

    Mit einem beidseitigen Training kann man sein Pferd körperlich wie mental in Balancezu bringen. So sollte man beim Reiten oft die Seiten wechseln, oder auch bewusst von beiden Seiten aufsteigen, das Pferden von beiden Seiten führen, Aufzäumen, füttern usw. Keinesfalls sollte man das Pferd zwingen, dass es einem etwa mit dem anderen Auge anschaut, sondern es nur anbieten. Sonst bringt man das Pferd nur noch stärker unter Stress, was die Einseitigkeit fördert und das Pferd verstört.

    Mehr dazu, wie wir die Einseitigkeit unserer Pferde besser erkennen, interpretieren und darauf richtig reagieren können erfährst Du in dieser AUF TRAB-Podcastfolge und im Buch „Lateralität bei Pferde“ von Konstanze Krüger, Isabell Marr und Kate Farmer, erschienen im Kosmos-Verlag.

    Viel Hör- und Lesevergnügen wünschen Julia Kistner und ihre Welshies.

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    #Lateralität #Einseitigkeit #Pferde #horses #Händigkeit #Podcast

    Foto: Konstanze Krüger

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    31 mins
  • Daniela Bolze: ... und sie sprechen doch! Wie Pferde mit uns kommunizieren.
    Apr 12 2024

    Pferde kommunizieren mit ihrem Körper, mit jeder einzelnen Bewegung, mit Muskelanspannung welches Bein wo steht, wie hoch der Schweif getragen wird, wie das Ohr steht, wie viele Augenfalten da sind, wie angespannt oder entspannt die Lippen sind. „Sie kommunizieren miteinander teilweise wirklich nur über kleine Blicke. Das, was wir immer als Kommunikation verstehen, das sind die Lautäußerung. Das gibt's bei Pferden wie bei allen Fluchttieren nur im Extremfall“, beschäftigt sich Pferdetrainerin Daniela Bolze in ihrem Buch „...und sie sprechen doch – wie Pferde mit uns kommunizieren“ intensiv mit der Pferdesprache. „Das ist eben das Traurige, die Pferde kommunizieren permanent mit uns und die meisten Menschen gehen da überhaupt nicht darauf ein“, bedauert Daniela. Pferdefreunde würden die vielen kleinen Kommunikationsversuche ihrer Vierbeiner nicht erkennen. Pferde seien sehr höfliche Tiere, die Dich einladenmit ihnen zu kommunizieren. Man sollte mit ihnen unbedingt früh genug Blickkontakt aufnehmen, wenn man ihre Koppel, ihr Paddock oder ihren Stall betritt. Sie signalisieren Dir etwa, wann du näherkommen kannst, indem sie den Kopf zur Seite nehmen. Das werde oft fehlinterpretiert als desinteressiertes Wegschauen. Wenn das Pferd vor Dir steht und mit dem Kopf nickt, bedeutet das eigentlich „bleib mir vom Leib.“ Wenn du da nicht darauf reagierst, indem Du dann entweder stehen bleibst, am besten tief durchatmest, bis das Pferd Dich noch einmal einladet sind die Weichen für den Tag schlecht gestellt. Auch sollte man dem Pferd nicht hinterherrennen, wenn man es von der Koppel holt, sondern sich vielmehr erst einmal fragen, warum das Pferd nicht unserer Einladung, mitzukommen folgt. Ärger etwa, den man mit in den Stall mitbringt, einen hohen menschlichen Energiepegel spürt das Pferd sofort.

    Hilfreich kann eine Begrüßungskultur sein. Das ich dem Pferd etwa auf der Weide erst einmal zuschaue, ihm die Schweifrübe kraule, bevor ich ihm das Halfter entgegenstrecke und es hektisch überstreife. Sie verstehen uns nicht, aber sie verstehen die Tonalität, mit der wir ihnen begegnen. Viele Tipps für eine feinere Kommunikation mit Deinem Pferd erfährst Du von Daniela in dieser AUF TRAB-Podcastfolge und in ihrem Buch „…und sie sprechen doch“, erschienen im Crystal-Verlag.

    Viel Hör- und Lesevergnügen wünschen Julia & die Welshies.

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    #Crystal #DanielaBolze #Pferdesprache #horses #Pferd #Kommunikation #Podcast

    Foto: Crystal Verlag

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    48 mins

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