• 35 Jahre Sterbebegleitung
    Apr 30 2024
    Der Tod und der damit verbundene Sterbeprozess sind unausweichlich und gehören zum Leben dazu, auch wenn die moderne Gesellschaft selten offen darüber spricht. Diese Erkenntnis hatte Philipp Freund, heute Geschäftsführer der Ricam Hospiz gGmbH, schon als Jugendlicher, als er seine ersten Erfahrungen mit der Begleitung Sterbender machte. Mittlerweile begleitet er seit mehr als 34 Jahren Menschen und Angehörige dabei, dem Tod entgegenzugehen, und ihnen – angelehnt an die Begründerin der Hospizbewegung Cicely Saunders – "statt dem Leben mehr Tage, dem Tag mehr Leben zu geben". Philipp Freund versteht sich bei seiner Arbeit als "Hebamme am anderen Ende". Bei unserem Gespräch gewährt er Einblick in die alltägliche Hospizarbeit und spricht unter anderem über die Herausforderung, eine würdevolle und respektvolle Sterbebegleitung von hochbetagten Menschen und deren Angehörigen zu ermöglichen. Dabei geht Philipp Freund auch um die Frage, inwiefern Autonomie im Sterbeprozess gewahrt bleiben können. Er berichtet zudem darüber, was Menschen im Bewusstsein des nahenden Tods oftmals bereuen und welchen Aspekten ihres Lebens sie Wert beimessen. Durch seine Arbeit hat er gelernt, für das Leben essenzielle Dinge nicht auf die lange Bank zuschieben. Nicht zuletzt empfiehlt er, sich frühzeitig mit dem eigenen Tod zu beschäftigen… Artikel und Video: https://blog.bastian-barucker.de/sterbebegleitung-freund/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/ Newsletter: https://seu2.cleverreach.com/f/301331-302577/
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    1 hr and 3 mins
  • Corona-Aufarbeitung
    Apr 28 2024
    Erschienen in der Berliner Zeitung: "Unser Autor findet, zu einer ernsthaften Aufarbeitung gehört das offene Gespräch mit den Maßnahmenkritikern der ersten Stunde." Artikel: https://www.berliner-zeitung.de/open-source/corona-aufarbeitung-rehabilitiert-die-massnahmenkritiker-li.2206001
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    10 mins
  • RKI-Protokolle und Corona Journalismus
    46 mins
  • Ende des Wirtschaftswachstums
    Apr 13 2024
    Christian Kreiß ist Professor für Finanzierung, Volkswirtschaftslehre und Wirtschaftspolitik und war neun Jahre lang Banker, davon arbeitete er sieben Jahre als Investmentbanker. In seinem aktuellen Buch "Das Ende des Wirtschaftswachstums" (als PDF), das die für einen Ökonomen eher ungewöhnlichen Untertitel "Die ökonomischen und sozialen Folgen mangelnder Ethik und Moral" trägt, geht es um die Frage, ob ein stetig steigendes Bruttosozialprodukt zu steigendem Wohlstand für die Mehrheit der Menschen führt. Gemäß Christian Kreiß lautet die wichtigste Arbeitshypothese seines Buches: "Ohne Moral funktioniert Wirtschaft nicht.“ Kreiß analysiert für diese Publikation Ökonomien westlicher Volkswirtschaften und stellt dabei fest, dass es in vielen Ländern bereits seit Jahren bis zu Jahrzehnten trotz eines formalen Wirtschaftswachstums keine realen Lohnerhöhungen mehr für die normal arbeitende Bevölkerung gegeben hat. Er sagt: "Von dem amtlich vermeldeten Wirtschaftswachstum kommt selbst laut offiziellen Zahlen bei einem großen Teil der Bevölkerung nur wenig an.“ Anhand prägnanter Beispiele verdeutlicht Professor Kreiß, wie sehr leistungslose Einkommen, wie z.B. Gewinnausschüttungen an Aktienbesitzer, mit dafür verantwortlich sind, dass es in Deutschland seit langem schon kein reales, wohlfahrtssteigerndes Wirtschaftswachstum mehr gibt. Zu den weiteren Faktoren für die Steigerung des Bruttosozialprodukts gehört nach Kreiß der stetig wachsende Gesundheitssektor, der oftmals in die Reparatur von solchen Krankheiten investiert, die erst durch die ungesunde moderne Lebensweise entstanden sind. Diese Investitionen könnten aber nicht mehr Wohlstand erzeugen. Unsinnige Werbungen und eigentlich überflüssige und vor allem aufgrund mangelnder Ethik entstanden Berufszweige steigern ebenfalls das Bruttosozialprodukt, ohne dabei Wohlstand zu vermehren. Ein Blick in die Wirtschaftsgeschichte zeigt Christian Kreiß zufolge, dass der Glaube an unendliches materielles Wachstum eine eher neue Idee in der Ökonomie ist, die mit dem Leben auf einem endlichen Planeten nicht vereinbar ist. Wie eine "menschengerechte" Wirtschaft aussehen könnte und dass hinter den vorliegenden, marktwirtschaftlichen Missständen auch eine spirituelle Krise steckt, besprechen wir am Ende unseres Dialogs. Video und Artikel: https://blog.bastian-barucker.de/ende-des-wirtschaftswachstums-kreiss/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
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    1 hr and 10 mins
  • Protokolle des Robert-Koch-Instituts
    Apr 3 2024
    Die kürzlich veröffentlichten, allerdings (noch) stark geschwärzten Protokolle des Corona-Krisenstabs des Robert Koch Instituts (RKI), die über zwei Jahre freigeklagt werden mussten, deuten darauf hin, dass ein Großteil der Corona-Maßnahmen von der Politik eingefordert und angeordnet wurde, statt auf wissenschaftlicher Basis begründet gewesen zu sein. Trotz der massiven Schwärzungen zeigen die “RKI-Files“, dass die Fachleute im RKI von Anfang an über die Evidenzlosigkeit vieler Maßnahmen und die Untauglichkeit vieler pandemierelevanter Daten wussten – ein Meilenstein der Corona-Aufklärung! Artikel: https://blog.bastian-barucker.de/rki-protokolle-1/
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    17 mins
  • Manifest für einen neuen Rundfunk
    Apr 3 2024
    Im Oktober 2021 zog der SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks, der bis dahin zwölf Jahre als Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk (ÖRR) tätig gewesen war, die Reißleine und veröffentlichte einen offenen Brief. Der Text mit dem Titel "Ich kann nicht mehr" beginnt so: "Ich kann nicht mehr schweigen. Ich kann nicht mehr wortlos hinnehmen, was seit nunmehr anderthalb Jahren bei meinem Arbeitgeber, dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk passiert." Skambraks kritisierte in seinem Schreiben, das in mehrere Sprachen übersetzt und millionenfach aufgerufen wurde, die unausgewogene Berichterstattung des ÖRR bezüglich der Pandemiepolitik. Er erwähnte dabei auch die Angst, dass er für das Äussern seiner Kritik den Arbeitsplatz verlieren könnte – was drei Wochen nach Veröffentlichung des Textes dann auch tatsächlich eintrat. Ole Skambraks Brief veranlasste dennoch mehrere Dutzend Mitarbeiter verschiedener Rundfunkhäuser und Medienanstalten sich ebenfalls zu Wort zu melden. Auch sie fanden, dass der ÖRR in seiner Corona-Berichterstattung teilweise nicht mehr den Medienstaatsvertrag erfüllte. Und auch sie litten unter den Corona-Maßnahmen in den Abteilungen und nahmen eine unausgewogene Berichterstattung sowie fehlende Dialogangebote im TV-Programm und auch den Redaktions-intern wahr. Ihre Statements veröffentlichte Skambraks dann auf der von ihm ins Leben gerufenen Webseite meinungsvielfalt.jetzt. Eine Gruppe von aktiven Medienschaffenden aus dem ÖRR begann daraufhin, ihre Kritik an der Programmgestaltung zu Papier zu bringen. Das entstandene "Manifest für einen neuen öffentlich-rechtlichen Rundfunk in Deutschland" beschreibt zudem, wie der ÖRR nach Meinung der Autoren zu einem Rundfunk werden könnte, der dem Gemeinwohl dient und ein demokratisches und freiheitliches Zusammenleben unterstützt. So heißt es unter anderem: "Wir haben dieses Manifest verfasst, damit unsere Stimme und Expertise zur Zukunft des öffentlich-rechtlichen Rundfunks im gesellschaftlichen Diskurs gehört werden" Die Stabilität unserer Demokratie erfordere einen transparent geführten neuen ÖRR als offenen Debattenraum. "Zu dessen Eckpfeilern gehört die Unabhängigkeit der Berichterstattung, die Abbildung von Meinungsvielfalt sowie die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern." Ole Skambraks erzählt in unserem Gespräch von seiner Entscheidung, sich öffentlich zu äußern, von den Reaktionen der Mitarbeiter, von seiner Entlassung sowie von der Entstehung des Manifests. Manifest lesen: https://meinungsvielfalt.jetzt/manifest.html Die dazugehörige Petition kann hier mitgezeichnet werden: https://www.openpetition.de/petition/online/erneuerung-des-oeffentlich-rechtlichen-rundfunks Video und Artikel: https://blog.bastian-barucker.de/manifest-rundfunk-skambraks/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
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    1 hr and 9 mins
  • "Meine Felder sind Biotope."
    1 hr and 3 mins
  • Abgeordnete über Corona-Politik und Aufarbeitung
    Mar 7 2024
    Dr. Saskia Ludwig ist seit 2004 Landtagsabgeordnete der CDU in Brandenburg, war von Juni 2010 bis September 2012 Landesvorsitzende ihrer Partei. Von Dezember 2019 bis Oktober 2021 außerdem Mitglied des Deutschen Bundestags. Sie hatte somit Einblick in die Arbeit der CDU-Bundestagsfraktion und in den politischen Umgang mit der Corona-Krise. In unserem Gespräch geht es um die Frage, wie Abgeordnete sich bezüglich der Pandemiepolitik informiert haben und inwieweit es in Zeiten von Onlinemeetings möglich war, über ein so brisantes Thema wie Corona auch innerhalb der Fraktion zu debattieren. Saskia Ludwig äußert in diesem Gespräch, dass sie mit Staunen erlebte habe, wie leichtfertig es möglich war, eigentlich unveräußerliche Grundrechte für einen sehr langen Zeitraum einzuschränken. Sie erläutert zudem, wie sie mithilfe von relevanten Zahlen und Statistiken sowie Gesprächen in ihrem Wahlkreis relativ schnell zu der Erkenntnis kam, dass die ausgerufene Gefahr durch Corona nicht vollumfänglich der Realität entsprach. Besorgt habe sie eine Art "Notstandsregieren" beobachtet, bei dem Politik im "Krisenmodus" und unter Wegfall von Debatte und Austausch geschieht. Sehr früh setzte Saskia Ludwig sich deshalb für einen verhältnismäßigen Umgang mit SARS-Cov2 ein und plädierte für Öffnungen und Eigenverantwortung der Bürgerinnen und Bürger. Derzeit ist sie Mitglied im zweiten Corona-Untersuchungsausschuss des Brandenburgischen Landtags. Die Aufarbeitung der Pandemiepolitik ist für sie von enormer Wichtigkeit: "Die Aufarbeitung der Corona Zeit ist unumgänglich, wenn man die Spaltung und schleichende Entdemokratisierung unserer Gesellschaft stoppen will." Mit Blick auf die aktuelle politische Lage in Deutschland wirbt Saskia Ludwig dafür, dass mehr Menschen ihre Meinung offen und ehrlich kundtun. Sie ruft dazu auf den Mut zu haben, zu den richtigen Dingen zu stehen. Artikel und Video: https://blog.bastian-barucker.de/corona-politik-saskia-ludwig/ Meine Arbeit unterstützen: https://blog.bastian-barucker.de/unterstuetzung/
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    50 mins