• US-Banken warnen vor zu viel Optimismus
    Oct 4 2024
    Am kommenden Freitag startet mit J.P. Morgan die Zahlenvorlage der großen US-Banken an der Wall Street. Doch die Führungszirkel der Banken versprühen wenig Euphorie. Daniel Pinto, Chief Operating Officer von J.P. Morgan, schlug kürzlich auf einer Analystenkonferenz eher pessimistische Töne an. Damit will die Bank die Erwartungen dämpfen: „Nach der sehr starken Ertragsentwicklung der vergangenen Jahre hat man auch bei J.P. Morgan – wo man eigentlich bis jetzt in der Situation war, fast nichts falsch machen zu können – die Sorge, dass man zum Opfer des eigenen Erfolgs werden könnte“, sagt Alex Wehnert, Korrespondent der Börsen-Zeitung in New York. Die Wall Street-Größen sehen sich einem härteren Wettbewerb um Einlagen gegenüber. „Lange Zeit waren da vor allem die mittelgroßen, die kleinen und die regionalen Institute betroffen“, erklärt Wehnert. Inzwischen müssten aber auch die größeren Banken darum ringen, Kunden zu sich zu locken. Zunehmend kritisch schauen einige Häuser inzwischen auf das Kreditkartengeschäft: Die Ausfallraten hätten Niveaus erreicht, wie seit Jahren nicht, sagt Wehnert. Wie die Banken sich darauf einstellen und wie die Perspektive im Kapitalmarktgeschäft aussieht, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es einen Deep Dive in die Krise der europäischen Automotive-Industrie und einen Ausblick auf das Treffen der EU-Finanzminister.
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    21 mins
  • Das Auf und Ab bei der Euro-Inflation
    Sep 27 2024
    Die Inflation in der Eurozone ist im September wohl weiter gefallen. Darauf deuten die Zeichen vor der Erstschätzung für die Euro-Inflation hin, die am Dienstag veröffentlicht wird. Doch die Nähe zum 2%-Ziel dürfte nur von kurzer Dauer sein, erklärt Stephan Lorz, Ressortleiter Wirtschafts- und Finanzpolitik bei der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Beobachter rechnen mit einer längeren Phase, in der die Inflation wieder steigen wird, und zwar auf bis zu 2,5%. „Die EZB und auch die Ökonomen der EZB erwarten, dass erst in der zweiten Jahreshälfte nächsten Jahres das 2%-Ziel wieder erreicht sein wird“, erklärt Lorz. Die Zeit bis dahin werde für die EZB, die zuletzt zu Zinssenkungen gegriffen hat, „nicht leicht“. Derzeit überwiegen Lorz zufolge Aufwärtsrisiken mit Blick auf die Inflation. Höhere Lohnabschlüsse, geopolitische Spannungen und angespannte Handelsbeziehungen sind einige der Faktoren, die die Ökonomen im Blick behalten müssen. Wie zudem die US-Wahlen die Überlegungen beeinflussen, erklärt Lorz im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Quartalszahlen von Nike und ein Update zu den Sanierungsbestrebungen von Varta, gegen die sich die Kleinaktionäre notfalls gerichtlich wehren wollen.
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    16 mins
  • Trübe Aussichten für die Konjunktur
    Sep 20 2024
    In der 39. Kalenderwoche steht bei der Commerzbank eine Strategietagung an, bei der der Aufsichtsrat darüber berät, wie mit der neuen Anteilseignerstruktur umzugehen ist und ob eventuell auch personelle Konsequenzen gezogen werden müssen. Überdies findet bei Varta eine außerordentliche Hauptversammlung statt, und der Agrarhandelskonzern Baywa soll Quartalszahlen und das für Ende September angekündigte Sanierungsgutachten vorlegen. Im besonderen Fokus der Märkte stehen jedoch ebenfalls die Konjunkturdaten und –prognosen, die von einer Vielzahl an Institutionen veröffentlicht werden. Warum die Voraussage nicht zu gewagt ist, dass sich der Reigen der Prognosesenkungen fortsetzen wird und die für das zweite Halbjahr erwartete Erholung nur mau ausfallen und sich wohl immer weiter nach hinten verschieben wird, erläutert Alexandra Baude, Redakteurin im Wirtschaftspolitikressort, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der zudem gemeinsam mit Sabine Reifenberger weitere Themen und Ereignisse vorstellt, die in der kommenden Woche wichtig werden.
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    16 mins
  • Zinssenkung ja/nein? Und wenn ja, wie viel?
    Sep 13 2024
    Nachdem die EZB jüngst ihre Geldpolitik gelockert und den Einlagensatz um 25 Basispunkte gesenkt hat, richten sich die Blicke in der Kalenderwoche 38 auf weitere Notenbanken. Neben den Zentralbanken aus Japan, China, Norwegen, der Schweiz und der Türkei stehen auch die Bank of England und die Federal Reserve vor einem Zinsentscheid. Die Bank of England wird den Leitzins trotz steigenden politischen Drucks auf die Geldpolitiker wohl nicht weiter senken. Bei der Fed gilt als ausgemacht, dass es zur ersten Zinssenkung seit der Corona-Pandemie kommen wird. Unklar bleibt nur noch, wie weit die Fed den Geldhahn aufdrehen wird, also, ob sie um 25 oder 50 Basispunkte lockert. Und gespannt sind die Märkte auch auf die neuen Konjunktur- und Zinsprognosen, die nach der Sitzung des Offenmarktausschusses FOMC veröffentlicht werden. Welche Faktoren in welchem Ausmaß eine Rolle in den Überlegungen des US-Notenbanker spielen und welche Bedeutung hierfür die Zahlen zu Inflation, Arbeitsmarkt sowie Löhnen haben, erläutert Martin Pirkl, Währungspolitischer Korrespondent, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Termine der anstehenden 38. Kalenderwoche spricht.
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    20 mins
  • Die EZB auf der Suche nach dem neutralen Zins
    Sep 6 2024
    In einer Sache herrscht vor der EZB-Sitzung am Donnerstag weitgehend Konsens: „Eine Zinssenkung ist quasi beschlossene Sache“, sagt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Deutlich mehr Gesprächsbedarf besteht aber offenbar über die mittelfristige Geldpolitik. Die EZB sucht nach dem neutralen Zins. „Damit ist das Niveau gemeint, das die Wirtschaft weder bremst noch stimuliert – und je näher wir an dieses Level kommen werden, desto schwieriger werden die geldpolitischen Entscheidungen auch für die EZB werden“, erklärt Pirkl. Welche Faktoren in die Überlegungen der Notenbanker einfließen, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es erste Eindrücke vom Winterkorn-Prozess und eine Vorschau auf die angekündigte Apple-Show in Cupertino, die Haushaltswoche im Bundestag und die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 37.
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    18 mins
  • Winterkorn-Strafprozess startet nach drei Jahren Verzögerung
    Aug 30 2024
    Rund drei Jahre später als ursprünglich geplant startet am kommenden Dienstag am Landgericht Braunschweig der Strafprozess gegen Ex-Volkswagen-Chef Martin Winterkorn im Zusammenhang mit dem Dieselskandal. Für das Verfahren sind Verhandlungstermine bis September 2025 angesetzt. Welche Anklagepunkte in dem Prozess gebündelt wurden, wie Winterkorn sich zur strafrechtlichen Auseinandersetzung geäußert hat und welche Rolle die gesundheitliche Verfassung des Ex-Managers spielt, erläutert Carsten Steevens, Korrespondent der norddeutschen Redaktion, im Gespräch mit Franz Công Bùi, der im Anschluss daran gemeinsam mit Sabine Reifenberger über weitere Themen der anstehenden 36. Kalenderwoche spricht, darunter KI-gesteuerte Saug-Roboter sowie Auf- und Absteiger in den Leitindizes.
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    16 mins
  • Varta-Restrukturierung stößt auf Widerstand
    Aug 23 2024
    Vor wenigen Tagen hat der kriselnde Batteriekonzern Varta einen Meilenstein in der Restrukturierung erreicht und ein Konzept für den Rettungsplan präsentiert. Doch damit ist die Arbeit noch nicht getan. Das Konzept sieht unter anderem einen Schuldenschnitt und frisches Eigenkapital für Varta vor. Ein weiterer Bestandteil stößt bei Aktionärsschützern aber auf Widerstand: „Für die Kleinaktionäre ist das Konzept im Prinzip ein Schlag ins Gesicht“, erklärt Sebastian Schmid, Chefredakteur Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. Der Grund: „Das Eigenkapital von Varta soll auf null herabgesetzt werden, und die Streubesitzaktionäre gehen dann komplett leer aus.“ Aktionärsschützer fordern für Kleinanleger eine Möglichkeit, sich auch künftig am Eigenkapital von Varta zu beteiligen, um bei einer positiven Wertentwicklung partizipieren zu können. Das ist bisher nicht vorgesehen: „Eine Barkapitalerhöhung, über die Michael Tojner und Porsche frische Mittel einbringen, steht den Kleinaktionären nicht offen“, sagt Schmid. Wie Varta dies begründet, welche Schritte der CEO bei der Neuaufstellung des Unternehmens plant und warum der Sportwagenhersteller Porsche ein Interesse an dem Krisenfall Varta hat, ist diese Woche Thema im Podcast. Außerdem gibt es eine Vorschau auf die Zahlenvorlagen von DZ Bank, LBBW, Nord/LB und OLB und die Übersicht über die wichtigsten Termine der Kalenderwoche 35.
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    15 mins
  • Notenbanker treffen sich in Jackson Hole
    Aug 16 2024
    Wunderschöne Landschaften, unberührte Natur – und mittendrin 120 Notenbanker und Zentralbankvertreter, Politiker und Ökonomen, die über geldpolitische Fragestellungen sprechen. Seit 47 Jahren lädt die Federal Reserve Bank von Kansas City im Spätsommer nach Jackson Hole – und das Austauschformat hat Nachahmer gefunden. „Man kann denke ich sagen, dass Jackson Hole das Vorbild für das EZB-Forum in Sintra ist, was die EZB ja jedes Jahr auch im Sommer veranstaltet. Aber Jackson Hole hat noch eine deutlich längere Tradition“, erklärt Martin Pirkl, währungspolitischer Korrespondent der Börsen-Zeitung, im Podcast 7TageMärkte. In diesem Jahr wird von Donnerstag an ein Thema im Mittelpunkt des Symposiums stehen, das Fachleute als „geldpolitischen Transmissionsmechanismus“ kennen. Vereinfacht gesagt gehe es dabei darum, wie stark und wie schnell Leitzinsänderungen die Inflation beeinflussen können, erklärt Pirkl. Für Notenbanker sei es wichtig zu verstehen, welche Einflussfaktoren gerade am stärksten auf die Inflation wirken und inwieweit geldpolitische Maßnahmen daran zeitnah etwas ändern können. Wie die geldpolitischen Mechanismen funktionieren und welche Hinweise sich Notenbanker von der Fed versprechen, berichtet Pirkl im Podcast. Außerdem gibt es einen Ausblick auf die Halbjahresbilanz bei der Helaba sowie bei CTS Eventim und den Überblick über die wichtigsten Termine der KW 34.
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    14 mins