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  • Kann man den besten Action-Film aller Zeiten übertreffen? - „Furiosa: A Mad Max Saga“
    May 26 2024
    Fast zehn Jahre nach „Mad Max: Fury Road“ geht es erneut auf die sonnenverbrannten Straßen von Australien mit „Furiosa: A Mad Max Story“. Statt der bisherigen Hauptfigur steht dieses Mal aber die Hintergrundgeschichte von Furiosa im Vordergrund und wie sie zur toughen Kriegerin wurde. Für Action-Oldie George Miller ist es wahrlich kein leichtes Unterfangen. Fury Road von 2015 gilt als einer der besten Filme des 21. Jahrhunderts, hat unzählige ikonische Szenen kreiert. Dort anzuschließen und den Film vielleicht sogar zu übertreffen, dürfte selbst einem Maestro wie Miller schwer fallen. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir über das Prequel und wie es die Mad-Max-Welt anders interpretiert als der Vorgänger. Denn wo Fury Road kohärent entlang einer Verfolgungsjagd erzählt, fasert Furiosa manchmal aus, trotz immer noch beeindruckender Action. Unsere Kritik im Filmmagazin-Podcast.
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    43 mins
  • Komplett lost durch „Lost Highway“
    May 19 2024
    David Lynchs “Lost Highway” ist ein Film, der die Zuschauer seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1997 fasziniert und verwirrt. Mit seiner nichtlinearen Erzählstruktur und surrealistischen Bildsprache lässt der Film zahlreiche Deutungen zu. Die Geschichte folgt Fred Madison, einem Jazz-Saxophonisten, der in einen Strudel aus Paranoia und Mord verwickelt wird. Lynch bricht dabei aber mit konventionellen Erzählweisen und schafft eine Traumwelt, in der die Grenzen zwischen Realität und Fantasie zu verschwimmen scheinen. Die Unklarheit des Films ist beabsichtigt. Lynch selbst hat sich gegen klare Interpretationen ausgesprochen und betont, dass seine Werke auf einer emotionalen und unterbewussten Ebene erlebt werden sollen. “Lost Highway” ist ein Film, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Auch bei uns! Aber wie „gut“ kann ein solcher Film sein? Für Fans von David Lynch und Liebhaber des Surrealen bleibt “Lost Highway” sicher eine Wegmarke im DVD-Regal. Viele andere könnten mit diesem Film allerdings fremdeln. Wir sprechen darüber im Podcast!
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    37 mins
  • Ein Monster wider Willen und die Erfindung des Smartphones
    May 12 2024
    Ein wöchentlicher Hobby-Podcast hat manchmal das Problem, dass man nicht immer die Zeit für ein einheitliches Thema findet. In dieser Filmmagazin-Folge wollen wir euch aber trotzdem nicht im Content-Dschungel allein lassen und besprechen daher die letzten Filme beziehungsweise Serien, die wir gesehen haben. Lucas fängt mit dem Anime Kaiju No. 8 an, bei dem die Hauptfigur Kafka Hibino als ein Art Monster-Tatortreiniger die Hinterlassenschaften und Überreste von riesigen Monstern entfernt. Einige unglückliche Zufälle später wacht die Putzkraft jedoch selbst als Monster auf – „Die Verwandlung“ von Franz Kafka lässt grüßen. Kaiju No. 8 ist dabei nicht nur eine gewitzte Monsterserie, sondern bietet auch Einblicke in die erstarkende Militarisierung Japans. Martin spricht zum einen über die leider sehr formelhafte Rom-Com „Als du mich sahst“ mit Anne Hathaway in der Hauptrolle. Im Film lernt Hathaways Figur, eine 40-jährige Mutter in der Midlife-Crisis, einen hippen, superberühmten Boyband-Sänger kennen. Der Altersunterschied zwischen beiden Turteltauben sorgt dabei nicht nur auf privater Ebene für Probleme. Auch die Gesellschaft überkippt das Paar mit allerlei Erwartungen, Hass und Zwietracht. Leider interessiert sich dafür der Film zu wenig und konzentriert sich lieber auf die Tausendste Liebeserzählung nach Schema F. Blackberry ist da deutlich spannender. Im Mittelpunkt steht die Entwicklung des ersten Smartphones sowie der steile Aufstieg und spätere Fall der Firma dahinter. Und trotz mancher Klischees bietet Blackberry eine lohnenswerte Reise in die Vergangenheit.
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    54 mins
  • Wieso "All of Us Strangers" kein Kitsch ist
    May 5 2024
    Ein fast verlassenes Hochhaus, zwei Fremde und die große Liebe: Was zunächst nach einer Schmonzette im Nachmittagsprogramm eines drittklassigen Fernsehsenders klingt, ist so viel mehr. In Andrew Haigh betörend schönem Liebesfilm steht nicht nur die Beziehung von zwei verlorenen Seelen im Vordergrund. Im Kern erzählt der Film eine so simple wie präzise Geschichte über Einsamkeit und Traumabewältigung. Adam hat in jungen Jahren seine beiden Eltern verloren. Er hält sich als Drehbuchschreiber über Wasser, sitzt den meisten Tag aber lethargisch auf seinem Sofa. Als er Harry kennenlernt, scheint es auf einmal voranzugehen. Die tiefsitzende Einsamkeit lässt sich zumindest kurzzeitig beiseiteschieben, was auch daran liegt, dass Adam seine Eltern in einer Art Traumrealität besuchen kann. Dann treffen sich Eltern und Kind, dieses Mal nur im selben Alter erneut und können endlich über all das sprechen, was sie verpasst haben. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir über All of Us Strangers und warum es der Film schafft, zu berühren und ohne jemals in die Fettnäpfchen üblicher Erzählungen über die große Liebe zu treten.
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    45 mins
  • Hat Netflix auch diese Serie verbockt? – 'Parasyte: The Grey'
    Apr 28 2024
    Die Netflix-Serie „Parasyte: The Grey“ basiert auf dem berühmten Manga „Parasyte“ von Hitoshi Iwaaki. Ursprünglich in den späten 1980ern veröffentlicht, erzählt der Manga die Geschichte von Shinichi Izumi, einem Schüler, der eines Nachts von einem mysteriösen Parasiten befallen wird. Dieser Parasit versucht, in sein Gehirn einzudringen, endet jedoch in seiner Hand und zwingt beide, künftig eine symbiotische Koexistenz zu führen. Wenn nur die anderen Parasiten nicht wären, deren einziges Ziel es zu sein scheint, Menschen zu fressen. Die Netflix-Serie, eine koreanische Adaption, versucht sich an einer Neuinterpretation dieser Prämisse. Während die Originalerzählung tief in die moralischen und existenziellen Dilemmata eintaucht, die aus dieser ungewöhnlichen Partnerschaft entstehen, hat Netflix eine andere Richtung eingeschlagen. Die Serie beginnt ähnlich, entwickelt sich jedoch schnell in eine Story, die komplett von der Manga-Vorlage abweicht. In dieser Folge vom Filmmagazin diskutieren wir, wie die Serie Elemente von Horror und Sci-Fi-Action nutzt, um die Zuschauer zu fesseln, aber möglicherweise die komplexeren philosophischen Fragen des Originals vernachlässigt. Die Darstellung der Parasiten und ihre Interaktion mit den Menschen bleibt ein zentrales Element jedoch wird die Charakterentwicklung, die im Manga besonders ausgeprägt ist, nicht ganz so tiefgehend behandelt. Es bleibt die Frage, ob diese Adaption die Essenz des Mangas (bzw. der Anime-Adaption, die sich meist an die Vorlage hält) dennoch einfangen kann.
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    46 mins
  • Funktioniert Fallout als Serie?
    Apr 21 2024
    „Doch die Geschichte der Menschheit wird niemals abgeschlossen sein, denn der Kampf ums Überleben ist ein Krieg ohne Ende. Und Krieg, Krieg bleibt immer gleich.“ Mit diesen ikonischen Worten aus der Fallout-Reihe beginnt die Auseinandersetzung um das Überleben in einer zerstörten Welt. 200 Jahre nach einem globalen Atomkrieg sind weite Teile der Welt noch immer zerstört. Die Menschheit hat sich in viele rivalisierende Fraktionen aufgeteilt. Privilegierte Menschen haben in sogenannten ‚Vaults‘, riesigen unterirdischen Bunkern, überlebt. Der Streaming-Dienst Amazon hat nun Fallout als aufwendige Serie herausgebracht. Statt eine Geschichte der Fallout-Spiele direkt zu adaptieren, entschieden sich die Serienschöpfer Jonathan Nolan, Lisa Joy, Geneva Robertson-Dworet und Graham Wagner dazu, eine komplett eigenständige Handlung im Fallout-Universum zu erzählen. Videospiel und Serie bilden keine separaten Handlungsstränge, sondern erweitern gemeinsam die große Erzählung des Fallout-Universums, was zu hitzigen Diskussionen unter Fans führte. In dieser Filmmagazin-Folge sprechen wir darüber, warum sich Fallout so hervorragend als episodenhaftes Format eignet und wie es die Serie schafft, die ausufernden Videospiele zu destillieren.
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    40 mins
  • Neue vs. Alte Schule: "Road House" im Vergleich
    Apr 14 2024
    Das „Double Deuce“ ist ein Club für Hartgesottene und ewig Streitsuchende. Hier fliegen Stühle, Gläser und Fäuste durch die Luft. Nur der stoische Türsteher Dalton (Vorname unbekannt) scheint in diesem Chaos aufzugehen. Vor Kurzem übernahm er die Aufgabe, das Sicherheitskonzept des „Double Deuce“ auf Vordermann zu bringen. Was er nicht weiß: Der schmierige Geschäftsmann Brad Wesley hat es auf den Club abgesehen und will ihn sich, wie den Rest der Kleinstadt Jasper, unter den Nagel reißen. Ja, „Road House“ von 1989 mit Patrick Swayze in der Hauptrolle gewinnt definitiv keine Preise für eine originelle Geschichte oder mitreißende Figuren. Dennoch erreichte der Actionfilm einen gewissen Kultstatus – sei es wegen der teils übertrieben inszenierten Prügeleien, den obercoolen Sprüchen von Dalton oder wegen Sam Elliot, der hier wohl nie besser aussah. Trotzdem dürfte ein Remake bzw. eine moderne Neuinterpretation nicht unbedingt sofort einleuchten. Amazon hat es vor Kurzem unter der Regie von Doug Liman (Edge of Tomorrow) dennoch probiert. Statt Jasper geht es dieses Mal um eine Strandbar in Florida, und statt athletisch gebauter Haudegen gibt es Backenfutter von MMA-Kämpfern mit Eightpack. In dieser Filmmagazin-Folge vergleichen wir die beiden Actionfilme miteinander und sprechen über Gemeinsamkeiten sowie Unterschiede der Filme.
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    57 mins
  • Intrigen, Gewalt und ein Brite in Japan: Die Welt von "Shōgun"
    Apr 7 2024
    Kaum eine Serie hat einen besseren Start hingelegt als "Shōgun". Herausragende Kritiken und ein breites Interesse des Publikums entfachten schnell einen Hype um die Serie, die historisch anmutende Ereignisse aufgreift. Das Japan des frühen 17. Jahrhunderts, Interessengebiet von portugiesischen Katholiken, befindet sich inmitten eines erbitterten Machtkampfes. Im Zentrum der Auseinandersetzungen steht Yoshi Toranaga, ein Feudalherr, der mit Charme und Raffinesse zu überzeugen weiß. Als der Konflikt eskaliert und Toranaga sich in Lebensgefahr befindet, erscheint der Brite John Blackthorne auf der Bildfläche. Er befindet sich auf einer geheimen Mission in Japan und erhält als einer der wenigen Europäer trotz anfänglicher Schwierigkeiten umfangreiche Privilegien im damals noch relativ isolierten Land. Bald nimmt Blackthorne eine Schlüsselrolle im Ringen um die Vorherrschaft ein. Die Handlung von "Shōgun" ist lose an reale historische Begebenheiten angelehnt, die auch in James Clavells gleichnamigem Roman verarbeitet wurden. Bereits in den 1980er Jahren wurde der Stoff als mehrteilige Serie adaptiert, wobei damals der Fokus stark auf Blackthorne lag und die japanischen Charaktere weniger im Mittelpunkt standen. Die aktuelle Adaption strebt eine komplexere Darstellung an: Viele Dialoge werden auf Japanisch geführt, und die Fülle an Charakteren kann gelegentlich verwirren. In unserer neuesten Episode von "Das Filmmagazin" erörtern wir, warum uns die Serie dennoch – oder vielleicht gerade deshalb – so fasziniert.
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    53 mins