• Dragon Boat Festival

  • Jun 10 2024
  • Length: 26 mins
  • Podcast

  • Summary

  • Während die faschistischen Wahlerfolge in Europa für Trauerstimmung sorgen, lassen sie im kommunistischen China die Korken knallen. Sie feiern das Duānwǔjié, das Drachenbootfest. Neben dem Neujahrsfest, dem Nationalfeiertag und dem Mondfest, der wichtigste Feiertag des Landes, an dem die meisten Chinesen drei Tage Urlaub (10. bis 12. Juni) haben. Zum Ursprung der über 2000 Jahre alten Tradition ranken sich unterschiedliche Legenden, zumal das wichtigste Tierkreiszeichen, der Drache, mit im Spiel ist. Die gängigste Legende ist, dass an dem Fest Chinas ältester Dichterpersönlichkeit Qu Yuan (340 v. Chr.) gedacht wird. Qu Yuan, nach dessen Gedicht Tianwen, Himmelsfragen, alle chinesischen Raumfahrtmissionen benannt sind, wurde wegen seiner unpopulären politischen Ansichten einst vom Herrscherhof gejagt. Infolge irrte der Dichter heimatlos durchs Land, bis er sich schließlich das Leben nahm und sich im Fluss Miluo Jiang ertränkte. Drachenboote hatten der Legende nach vergebens versucht, den Dichter zu retten, weswegen landesweit Drachenbootrennen stattfinden. Die schmucken Boote sind 20 bis 35 Meter lang, können bis zu 500.000 Euro kosten und werden von 20 bis 80 Paddlern angetrieben, die in Zweierreihen mit dem Gesicht zum Bug sitzen. Am Bug sitzt der Trommler, der Herzschlag der Crew, und am Heck steht ein Steuermann mit einem Langruder. In Erinnerung an das tragische Ereignis werden während der Festtage Zongzi verspeist, salzig oder süß gefüllte Reisklößchen, die man damals in den Fluss geworfen haben soll, damit die Fische seinen Leichnam nicht fressen.
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