Geldmeisterin

By: Der Finanzpodcast mit Julia Kistner
  • Summary

  • Der Finanz- und Börsenpodcast, der langfristig und nachhaltig mehr aus Deinem Vermögen macht, prominente Gäste aus der Finanzwelt zu Gast hat, Wert auf nachhaltige Geldanlagen legt und Dich obendrein mit Financial True Crime unterhält.
    Der Finanzpodcast mit Julia Kistner
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Episodes
  • „Aktienquote beibehalten. Timing funktioniert nicht!“
    Aug 11 2024

    Herzlichen Glückwunsch, dass ihr am vergangenen, dunkelgrauen Montag nicht das Handtuch geworfen habt, auch wenn der Nikkei um 12,5 Prozent fiel, der DAX immer wieder die 17.000 Punkte kratzte und der S&P 500 am Ende des Tages 2,3 Prozent verlor.

    Soo schlimm waren die Korrekturen der letzten Woche – Schlusskurs 9.8.24 für Langfristanleger auch gar nicht. Der US-Leitindex der 500 größten Aktien, S&P 500, hat im Wochenverlauf – inklusive dunkelgrauen Montag – gerade einmal 0,2 Prozent verloren. Selbst der Nasdaq 100 Index, der die größten 100 US-Werte überwiegend aus den Technologiesektor gewichtet hat nicht mehr als 4,5 Prozent verloren, wo es die großen Tech-Werte doch am stärksten getroffen hat.

    Der Index der größten europäischen Aktien, der Stoxx Europe 600 hat in der letzten fünf Handelstagen 3,6 Prozent verloren, der DAX und der ATX 3,8 Prozent.

    Nichts, was man „in the long run“ nicht aufholen kann. Was natürlich auch nicht heißt, dass es die letzte Talfahrt für heuer gewesen sein muss.

    Der Podcast-Gast der GELDMEISTERIN, Alexander Eberan, Leiter Private Banking Wien der Steiermärkischen Sparkasse warnt, dass man keinesfalls versuchen sollte, den besten Einstieg oder Ausstieg zu timen. Das funktioniere ohnedies nicht. Vielmehr sollte man sich je nach Risikoprofil ein fixes Verhältnis z.B. von Aktien und Anleihen ins Portfolio legen und folgende Daumenregel beachten:

    Wenn man 100% Aktien im Portfolio hat müsse man davon ausgehen, dass in einer Crash-Situation wie wir sie 2008 oder 2020 hatten der Markt um 40 bis 50% einbricht und man dsomit bei einer Millionen Euro Veranlagung einen entsprechenden Buchverlust von 500.000 Euro einfährt. Wenn einem dieses absolute Rückschlagpotenzial zu hoch ist, dann sollte man etwa nur eine Aktienquote von 50 Prozent wählen, das wäre dann ein Verlustpotenzial von 25 Prozent des Vermögens. So kann man sich an das Verlustrisiko, mit dem man noch gut schlafen kann, herantasten.

    Alles Weitere im Podcast GELDMEISTERIN.

    Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner

    Musik- & Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

    Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.

    #Aktien #Anleihen #Crash #Rebalancing #Podcast #Invest

    Foto: Carolina Frank

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    39 mins
  • Dr. Andreas Beck: „Aktien kaufen, wenn andere verkaufen."
    Aug 3 2024
    Dass viele Aktionäre derzeit angesichts der aktuellen Quartalsbilanzveröffentlichungen verunsichert sind, kann man ja verstehen. Insgesamt verbuchen von den 20 großen Tech-Werten über zehn nach Quartalsbilanzveröffentlichung zweistellige Kursverluste. Chiphersteller Intel brach am Freitag sogar fast 30 Prozent ein, der größte Aktiencrash seit 50 Jahren. Bei Intel wurden an einem einzigen Tag 30 Milliarden US-Dollar an Börsenwert vernichtet. Was ist da los? Es sind weniger die enttäuschenden Bilanzen für das zweite Quartal, als die düsteren Prognosen, die Anleger beunruhigen. Denn die Börse baut bekanntlich auf Erwartungen und die sind für das dritte Quartal von vielen Unternehmen zurückgenommen worden. Die Rezessionsangst geht wieder um und das würde vor allem weniger KI-Investitionen bedeuten und weniger Konsum. Natürlich sind die Bewertungen der großen Technologie-Werte vielfach auf Basis der Kurs-Gewinn-Verhältnisse schon sehr ambitioniert. Doch hohe Bewertungen müssen nicht zwangsläufig in eine Finanzblase münden. Dann nicht, wenn sich die hohen Aktienkurse bzw. hohen Kurserwartungen fundamental begründen lassen. Hoch ist außerdem immer relativ, wie eine Analyse der Investmentgesellschaft ODDO BHF zeigt. Demnach liegt heute das Kurs-Gewinn-Verhältnis aller Tech-Werte im S&P 500 bei 40,9. Ende der Dotcom-Blase im Jahr 2000 sei dieser Durchschnittswert bei 73,4 gelegen. Einen Unterschied gibt es auch in der Eigenkapitalrendite, also dem Nettoeinkommen im Verhältnis zu Eigenkapital. Bei den IT-Unternehmen im S&P 500 läge sie derzeit im Schnitt bei 29,8 Prozent. 2000 habe der Mittelwert bei der Eigenkapitalrendite der IT-Werte im S&P 500 nur 18,3 Prozent betragen. Also: Erst einmal tief durchatmen, zurücklehnen und dann meinen Podcast-Gast Dr Andreas Beck lauschen. Er und sein Portfolio Global One-ETF hält derartige Kurskorrekturen an den Börsen für einen interessanter Zeitpunkt zu kaufen, wenn andere verkaufen. Und um zu kaufen muss man noch nicht einmal auf großen Cash-Beständen hocken. Man kann sie mit dem Verkauf sehr sicherer Anleihen finanzieren. Wenn ihr mehr über sein Ultrastabiltiätskonzept mit 8800 Aktien und daneben Anleihen mit sehr hoher Bonität erfahren wollt, dann hört mal bei der GELDMEISTERIN rein. Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner Musik- & Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠ Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung. #Aktien #Anleihen #Crash #Contrarian #Podcast #Invest Foto: Andreas Beck/Dass viele Aktionäre derzeit angesichts der aktuellen Quartalsbilanzveröffentlichungen verunsichert sind, kann man ja verstehen. Insgesamt verbuchen von den 20 großen Tech-Werten über zehn nach Quartalsbilanzveröffentlichung zweistellige Kursverluste. Chiphersteller Intel brach am Freitag sogar fast 30 Prozent ein, der größte Aktiencrash seit 50 Jahren. Bei Intel wurden an einem einzigen Tag 30 Milliarden US-Dollar an Börsenwert vernichtet. Was ist da los? Es sind weniger die enttäuschenden Bilanzen für das zweite Quartal, als die düsteren Prognosen, die Anleger beunruhigen. Denn die Börse baut bekanntlich auf Erwartungen und die sind für das dritte Quartal von vielen Unternehmen zurückgenommen worden. Die Rezessionsangst geht wieder um und das würde vor allem weniger KI-Investitionen bedeuten und weniger Konsum. Natürlich sind die Bewertungen der großen Technologie-Werte vielfach auf Basis der Kurs-Gewinn-Verhältnisse schon sehr ambitioniert. Doch hohe Bewertungen müssen nicht zwangsläufig in eine Finanzblase münden. Dann nicht, wenn sich die hohen Aktienkurse bzw. hohen Kurserwartungen fundamental begründen lassen. Hoch ist außerdem immer relativ, wie eine Analyse der Investmentgesellschaft ODDO BHF zeigt. Demnach liegt heute das Kurs-Gewinn-Verhältnis aller Tech-Werte im S&P 500 bei 40,9. Ende der Dotcom-Blase im Jahr 2000 sei dieser Durchschnittswert bei 73,4 gelegen. Einen Unterschied gibt es auch in der Eigenkapitalrendite, also dem Nettoeinkommen im Verhältnis zu Eigenkapital. Bei den IT-Unternehmen im S&P 500 läge sie derzeit im Schnitt bei 29,8 Prozent. 2000 habe der Mittelwert bei der Eigenkapitalrendite der IT-Werte im S&P 500 nur 18,3 Prozent betragen. Also: Erst einmal tief durchatmen, zurücklehnen und dann meinen Podcast-Gast Dr Andreas Beck lauschen. Er und sein Portfolio Global One-ETF hält derartige Kurskorrekturen an den Börsen für einen interessanter Zeitpunkt zu kaufen, wenn andere verkaufen. Und um zu kaufen muss man noch nicht einmal auf großen Cash-Beständen hocken. Man kann sie mit dem Verkauf sehr sicherer Anleihen finanzieren. Wenn ihr ...
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    37 mins
  • Trotz Quartalszahlen in Aktien bleiben.
    Jul 28 2024

    Wir sind zwar erst mitten in der Bilanzsaison, aber man kann doch schon einiges herauslesen. Zwar ist bis dato die Zahl der 500 US-größten Unternehmen, die positiv bilanzieren erfreulicherweise überdurchschnittlich hoch. Andererseits war die Höhe, mit der sie die Erwartungen der Analysten übertroffen haben bislang unterdurchschnittlich. Überdurchschnittlich gut performt haben die US-amerikanischen Banken dank der Gewinne im Investment Banking und höherer Margen im Zinsgeschäft. Bei der Deutschen Bank ist das hingegen anders. Die lieferte den ersten Quartalsverlust von 143 Millionen Euro, die ersten seit Anhang 2020. Das sind Nachwehen der Postbank-Übernahme vor mehr als zehn Jahren.

    Unterdurchschnittlich performt hat in den USA der Energiesektor und wirklich enttäuscht haben die Big-Tech-Aktien. Die einst glorreichen Sieben – also Nvidia, Microsoft, Apple, Amazon, Tesla, Meta und Alphabet haben vergangenen Donnerstag insgesamt mit sage und schreibe 623 Milliarden US-Dollar den bislang höchsten Tagesverlust geschrieben.

    Natürlich hat man in den letzten fünf Tagen bei den hoch im Kurs stehenden Technologietitel Gewinne mitgenommen. Bei der Google-Mutter Alphabet gibt es auch noch ein hausgemachtes Problem: Man wollte das Cybersecurity-StartUp Wiz um 23 Milliarden US-Dollar übernehmen, doch die wollen lieber selbst an die Börse, um sich kein Kartellverfahren einzuhandeln. Dabei hätte sich mit dem Google-Kaufpreis ihr Wert um einen Schlag verdoppelt.

    Mit Neun Prozent Wertverlust ausgebremst wurde Tesla, weil Mastermind Elon Musk die Präsentation ihrer Robotaxis vorerst in den Herbst verschoben haben.

    Die meisten anderen Autowerte sind gegen die Wand gefahren: Ford verlor nach Bilanzveröffentlichung 20 Prozent, Nissan zehn Prozent, Stellantis fünf Prozent. In der Größenordnung brach auch die BMW-Aktie ein. Das bringt wiederum Chiphersteller wie NXP oder STMicroelectronics unter Druck, die ein Viertel ihrer Umsätze in der Automobilbranche tätigen, Infineon sogar die Hälfte.

    Kein Grund finde ich, gleich die renommierten Auto-Aktie oder Chip-Hersteller über Bord zu werfen. Gerade bei renommierten Werten muss man sich schon eine längere Entwicklung als Quartalsergebnisse anschauen. Und wie alles, darf man auch Aktien nicht über einen Kamm scheren, siehe Mercedes Benz: Nach einem Verlust von 2,3 Prozent in den letzten fünf Tagen empfehlen Analysten u. a. von Goldman Sachs, UBS, Jeffries, Warburg die Mercedes-Benz Group die Aktie zum Kauf.

    Generell sind an den starken Kursverlusten auch die Rotation der Investoren-Gelder raus aus den großen, gut gelaufenen Tech-Werte rein in Small Caps Schuld, ebenso wie die mit drei Prozent überraschend niedrigen Inflationsdaten im Juni in den USA. Geringere Preisen bedeuten für die Unternehmen natürlich auch geringere Margen.

    Mein Podcastgast Desiree Sauer, Investmentstrategin bei Lazard Management bleibt trotz allem bei ihrem überwiegend positiven Kapitalmarktausblick, vorausgesetzt

    1. Die Inflation bleibt nicht doch hoch, was den Notenbanken keinen Spielraum für erwartete Zinssenkung geben würde.

    2. Trump gewinnt nicht. Das würde den Handelskonflikt zwischen China und USA verschärfen, wenn Trump seine Drohung - 60 Prozent Import-Zoll auf China-Ware, zehn Prozent auf Waren aus allen anderen Staaten - wahr macht.

    Viel Hörvergnügen wünscht Julia Kistner, die sich über Likes, Kommentare und vor allem Abonnenten der GELDMEISTERIN freuen würde. So tragt ihr dazu bei, dass noch mehr Hörer:innen auf die GELDMEISTERIN aufmerksam werden.

    Musik- & Soundrechte: ⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠https://www.geldmeisterin.com/index.php/musik-und-soundrechte/⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠⁠

    Risikohinweis: Dies sind keine Anlageempfehlungen. Julia Kistner und ihr Podcast-Gast übernehmen keinerlei Haftung.

    #Aktien #Bilanzsaison #Stocks #S&P500 #Wandelanleihen #Marktausblick #Podcast #Invest

    Foto: Desiree Sauer

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    38 mins

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