Episodios

  • »Kultur denken. Season 1 Episode 6: Kulturwissenschaftliches Arbeiten
    Jan 18 2024
    Diese Episode von »Kultur denken« verdeutlicht die Wichtigkeit des undisziplinierten – interdisziplinären oder transdisziplinären – Ansatzes in den Kulturwissenschaften und lädt dazu ein, akademische Grenzen zu überschreiten und neue Perspektiven zu entdecken. In dieser Folge unseres Podcasts »Kultur denken«, steht das Thema „Undiszipliniertes Denken in der Kulturwissenschaft“ im Fokus. Moderiert von Julia Grillmayr, diskutieren Karin Harrasser und Thomas Macho, wie kulturwissenschaftliches Arbeiten über Fächergrenzen hinausgeht und neue Denkweisen fördert. In Anlehnung an Claude Lévi-Strauss' Konzept des »wilden Denkens«, erkunden wir, wie kulturwissenschaftliche Forschung sich von konventionellen akademischen Disziplinen löst und ein multidisziplinäres Verständnis fördert. Die Buchreihe »Undisziplinierte Bücher«, herausgegeben von Andreas Gehrlach und Thomas Macho, unterstreicht diesen Ansatz mit der Frage: Was passiert, wenn die Fragestellung und nicht die Disziplin im Vordergrund steht? Julia Grillmayr zeigt in dieser Episode auf, dass Kulturwissenschaft durch ihr fokussiertes, problemorientiertes Herangehen innovative und relevante Forschungsgebiete eröffnen, wie zum Beispiel die »Animal Studies«. Dieses dynamische Feld ermöglicht es, drängende Fragen unserer Zeit zu adressieren, auch wenn diese nicht in bestehende wissenschaftliche Strukturen passen. Karin Harrasser betont die Bedeutung von kulturwissenschaftlichem Denken auch außerhalb der akademischen Welt. Ihre Anwendung in Film, Literatur und anderen kulturellen Praktiken zeigt, wie kulturwissenschaftliche Konzepte in der breiteren Öffentlichkeit Resonanz finden.
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    29 m
  • »Kultur denken. Season 1 Episode 5: Ökologie und Kulturwissenschaft
    Jan 18 2024
    Diese Episode konzipiert und moderiert von Julia Grillmayr ist ein Appell, ökologische Themen nicht nur als wissenschaftliche Herausforderung, sondern auch als gesellschaftliche Verantwortung zu betrachten. Sie ermutigt dazu, über den Tellerrand hinauszuschauen und die Verflechtungen zwischen Kultur, Natur und Technologie kritisch zu hinterfragen. Karin Harrasser und Thomas Macho unterstreichen, dass ökologische Themen in den Kulturwissenschaften heute mit neuer Dringlichkeit diskutiert werden, weit über das bloße Interesse an Natursymbolik hinaus. Diese Entwicklung wird von Medienwissenschaftlerin Birgit Schneider und Historiker Jérôme Segal weiter vertieft. Sie diskutieren die Rolle der Kulturwissenschaften bei der kritischen Auseinandersetzung mit ökologischen Herausforderungen und deren Einfluss auf unseren Lebensstil. Birgit Schneider betont, dass die Ökologie erst seit Kurzem in der Kulturwissenschaft Beachtung findet. Ihre Forschung konzentriert sich auf die mediale Darstellung des Klimawandels und die damit verbundenen gesellschaftlichen Narrative. Jérôme Segal hingegen fokussiert auf Tierrechte und Tierschutz aus historischer und soziologischer Perspektive, verknüpft mit einem starken Aktivismus-Anspruch.
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    27 m
  • »Kultur denken. Season 1 Episode 4: Kultur auf Wanderschaft
    Jan 18 2024
    Unter dem Titel »Kultur auf Wanderschaft« erkundet Hanna Ronzheimer, wie sich kulturelle Identitäten und Konzepte im Kontext der Migration verändern und entwickeln. Dabei geht es nicht nur um die Definition von Kultur, ein Thema, das Kulturwissenschaftler*innen seit langem beschäftigt, sondern auch um die immer drängendere Frage von Migration. Obwohl Diskussionen über Kultur und Migration oft separat geführt werden, zeigt diese Episode, wie eng diese Themen in der Realität miteinander verwoben sind. Hanna Ronzheimer hat für diese Episode von »Kultur denken« unter anderem ein spannendes Gespräch mit dem Historiker Philip Ther geführt. Im Zentrum dieser Diskussion steht die Kultur der Fremdenfeindlichkeit und wie sie sich in verschiedenen Kontexten manifestiert. Diese Episode lädt dazu ein, die vielschichtige Verbindung zwischen Kultur und Migration neu zu betrachten.
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    28 m
  • »Kultur denken. Season 1 Episode 3: Wissenschaft der Erinnerung
    Jan 18 2024
    Diese Episode von »Kultur denken« von Hanna Ronzheimer bietet einen fundierten Einblick in die Welt der Erinnerungen und deren Bedeutung in der Kulturwissenschaft. Sie lädt zum Nachdenken darüber ein, wie individuelle und kollektive Erinnerungen unsere Wahrnehmung der Geschichte formen und wie wichtig es ist, diese Geschichten für zukünftige Generationen weiterzugeben. Ein fesselndes Gespräch, das zeigt, wie die Vergangenheit uns formt und wie wir sie bewahren und interpretieren. Der Historiker und Autor Martin Pollack erzählt von einem Kriegsgrab im Südburgenland und seinen Recherchen dazu, die die vielen Schichten der Erinnerung ins Gedächtnis rufen. Diese Entdeckung führte ihn zu einer tiefgreifenden Auseinandersetzung mit den verborgenen Kapiteln der Geschichte. Pollack reflektiert auch seine eigene Familiengeschichte – sein Vater war Mitglied der SS, seine Großtante ein Opfer der Nazis. Diese persönlichen Erzählungen beleuchten die komplexen Facetten des Erinnerns und veranschaulichen Pollacks entschiedenes Bestreben, dem Schweigen entgegenzuwirken. Der Podcast thematisiert ebenfalls die Rolle der Kulturwissenschaften in der Aufarbeitung von Erinnerungen. Hanna Ronzheimer diskutiert mit dem Soziologen Natan Sznaider über die Subjektivität in den Kulturwissenschaften und wie sie es ermöglicht, persönliche Erfahrungen in den wissenschaftlichen Diskurs einzubringen. Sznaider, selbst Kind von Holocaust-Überlebenden, betont die Bedeutung der Biografie in der wissenschaftlichen Arbeit und wie persönliche Geschichten unser Verständnis von Geschichte prägen.
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    27 m
  • »Kultur denken. Season 1 Episode 2: Emanzipation
    Jan 18 2024
    In dieser Episode von »Kultur denken«, erkunden wir, wie Emanzipation und Differenz in der modernen Welt interpretiert werden und wie die Kulturwissenschaften dazu beitragen, diese komplexen Themen zu beleuchten. In dieser Folge unseres Podcast »Kultur denken« widmen wir uns dem Thema »Emanzipation und Differenz«, inspiriert durch die ifk-Tagung »Where are we now?«. Begleitet von Julia Grillmayr beleuchten wir verschiedene kulturwissenschaftliche Perspektiven zu diesem Thema. Die Diskussion beginnt mit der brasilianisch-argentinischen Anthropologin Rita Segato, die die symbolische Dimension physischer Gewalt erforscht. Ihr Fokus liegt auf den Gewalttaten gegen Frauen in Ciudad Juarez und deren Bedeutung im von Gewalt geprägten lateinamerikanischen Alltag. Anschließend werfen wir einen Blick auf die Arbeit der deutschen Philosophin Eva von Redecker, die den liberalen Freiheitsbegriff im Kontext von Eigentum und Machtstrukturen kritisch hinterfragt. Sie erklärt dabei, wie eine Emanzipation jenseits des liberalen Skripts aussehen könnte. Schließlich führt Julia Grillmayr ein Gespräch mit Peter Bexte, der die Rolle der Kulturwissenschaften bei der Untersuchung von Barbarei und Kultur thematisiert.
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    36 m
  • »Kultur denken. Season 1 Episode 1: Kultur denken (Intro)
    Jan 18 2024
    Zum Auftakt von »Kultur denken«, öffnet Julia Grillmayr die Türen zu verschiedenen Räumen der Kulturwissenschaften. Der Podcast des ifk Internationales Forschungszentrum für Kulturwissenschaften der Kunstuniversität Linz in Wien stellt eine wahre Schatzkiste für alle dar, die sich für die Dynamik und Vielschichtigkeit kultureller Diskurse interessieren. In jeder Episode des Podcast tauchen die Moderatorinnen in die facettenreiche Welt der Kulturwissenschaft ein. Sie beleuchten, wie diese Disziplin nicht nur akademische Forschung, sondern auch politisches und gesellschaftliches Handeln beeinflusst. Die Themen reichen von Emanzipation und Erinnerung bis hin zu Mobilität und Ökologie, wobei jeder Beitrag neue Perspektiven und Denkanstöße bietet. Ein besonderes Highlight sind die Gespräche mit renommierten Kulturwissenschaftler*innen wie Sigrid Weigl, Karin Harrasser und Thomas Macho. Diese Diskussionen unterstreichen, wie Kulturwissenschaft die Grenzen zwischen verschiedenen Disziplinen überschreitet und zu einem lebendigen, interdisziplinären Austausch beiträgt. Das ifk verstärkt diese Dynamik, indem es Gastforscher aus aller Welt einlädt, die ihre einzigartigen Methoden und Sichtweisen in die Diskussion einbringen. Viel Vergnügen beim Zuhören dieser ersten Episode!
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    33 m
  • »Kultur denken. Season 2 Episode 5: Flowzustände, ein Feature gestaltet von Hanna Ronzheimer
    Jul 23 2024
    Diese Episode des Podcasts, konzipiert von Hanna Ronzheimer, untersucht den Flow-Zustand im kreativen Prozess und seine Beziehung zu den »messy beginnings«. Die Sendung präsentiert Gespräche mit der Künstlerin Käthe Wenzel und der Literaturwissenschaftlerin Julia Boog-Kaminski, um die Dynamik zwischen chaotischen Anfangsphasen und dem Erreichen des Flow-Zustands herauszuarbeiten. Die Diskussion beleuchtet, wie die initiale Unordnung als Katalysator für Kreativität und Innovation fungiert, indem sie temporär etablierte Strukturen aufbricht. Sie analysiert die Verwandtschaft des Flow-Zustands mit meditativen Praktiken und erforscht die Herausforderungen zu dessen Erreichung. Ein besonderer Fokus liegt auf der Rolle der Kindheit als kreative Ressource – ein Konzept, das bis in die Romantik zurückreicht. Darüber hinaus werden kreative Techniken zur Überwindung von Schreibblockaden vorgestellt und der Einfluss gesellschaftlicher Faktoren auf das kreative Potenzial wird kritisch hinterfragt. Somit entsteht eine multidimensionale Perspektive auf den Übergang von chaotischen Anfängen zum Flow-Zustand und dessen Bedeutung für den kreativen Prozess in Kunst und Wissenschaft.
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    29 m
  • »Kultur denken. Season 2 Episode 4: Anfänge aus dem Chaos formen
    Jul 23 2024
    Diese Episode des Kultur denken-Podcasts in der »Messy Beginnings«-Saison präsentiert ein Gespräch mit Alexis Shotwell, Aktivistin und Akademikerin an der Universität Carlton/USA. Die Diskussion untersucht die Schnittstelle zwischen persönlichem Aktivismus und akademischer Forschung, mit Fokus auf die AIDS-Krise in Kanada. Shotwell reflektiert über ihre Erfahrungen vom feministischen Radio bis zur Dokumentation der AIDS-Bewegung und analysiert dabei die Rolle des Aktivismus in der Gestaltung gesellschaftlicher Wahrnehmungen und politischer Landschaften. Die Episode dreht sich darum, wie persönliche und kollektive Erinnerungen historische Narrative formen und gegenwärtige politische Strategien beeinflussen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rolle von Frauen im AIDS-Aktivismus und den durch aktivistischen Druck herbeigeführten Veränderungen in diagnostischen Kriterien. Shotwells Einsichten beleuchten die Synergie zwischen akademischer Arbeit und aktivistischer Praxis und betonen die transformative Kraft von Narrativen. Die Episode demonstriert, wie die »messy beginnings« des Aktivismus zu nachhaltigen Veränderungen und einem verstärkten kollektiven Bewusstsein für die Veränderbarkeit von Verhältnissen führen können, und bietet damit eine kritische Perspektive auf die Bedeutung von Aktivismus in der gegenwärtigen Gesellschaft.
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    46 m