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LIVVING Podcast - Wie wollen wir in Zukunft leben?

By: Claudia Mattheis Siegbert Mattheis
  • Summary

  • Unser Interview-Podcast ist für alle gedacht, die wie wir der Generation der Babyboomer angehören oder vor 1970 geboren wurden. Wir, das sind Siegbert und Claudia Mattheis und wir suchen Antworten auf die Frage, wie wir in Zukunft wohnen und leben wollen. Wie lange möchten wir arbeiten? Welche Wohnform passt zu uns? Welche smarte Technik könnte den Alltag erleichtern? Gibt es Architektur, die barrierefrei und trotzdem schön ist? Sollten wir alleine oder in Gemeinschaft leben? Ist Auswandern die Lösung? Und wie können wir uns das Leben im Alter überhaupt leisten? Wir befragen dazu Menschen, die sich auskennen. Wir wollen wissen, welche Erfahrungen sie gemacht haben, was gut funktioniert und was sie heute anders machen würden. Begleiten Sie uns auf unserer Suche nach neuen Wohn-Formen für die zweite Lebenshälfte, spannenden Lebenskonzepten, neuer Architektur innovativen Ideen und praktischen Lösungen.
    Claudia Mattheis, Siegbert Mattheis
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Episodes
  • Peter Lennartz: So gelingt Babyboomern der ziemlich beste Ruhestand
    Jul 30 2024

    Was kommt jetzt? Ein Ruhestandscoach gibt Antworten und zeigt, welchen Sinn man im neuen Lebensabschnitt finden kann

    Für viele Babyboomer steht er unmittelbar bevor oder ist schon eingetreten: Der Ruhestand. Viele freuen sich auf die Freiheit nach dem Arbeitsleben. Doch es gibt oft auch Zweifel, wie die Zeit sinnvoll gestaltet werden kann. Wie der Übergang in eine erfüllte und zufriedene neue Lebensphase gelingen kann erzählt uns in diesem Interview der Ruhestandscoach Peter Lennartz.

    Er hat drei Jahrzehnte als Wirtschaftsprüfer für große Konzerne gearbeitet, ist Angel Investor und berät jetzt als zertifizierter Coach und Ruhestandexperte sowohl Privatpersonen als auch Unternehmen bei allen Fragen rund um das Thema Ruhestand.


    In unserem Gespräch geht es u.a. darum, welche Ängste und Befürchtungen viele seiner Klienten haben und wie man den Ruhestand optimal planen kann.

    Warum eine Bestandsaufnahme vom Leben wichtig ist

    Lennartz' Coaching-Ansatz betont die regelmäßige Reflexion des bisherigen Lebens. Er nutzt das „Lebensrad“, das zwölf Kategorien wie Partnerschaft, Familie, Hobbys, Gesundheit und Finanzen umfasst. Klienten bewerten diese Bereiche von eins bis zehn, um ihre aktuelle Lebenssituation besser zu verstehen. Diese Reflexion bildet die Basis für weiteres Coaching und eine erfüllte Ruhestandsplanung.

    Was kommt nach der Karriere?

    Viele Klienten von Peter Lennartz, die eine erfolgreiche Karriere hatten, sind es gewohnt, dass ihre Arbeit ihr Leben strukturiert und erfüllt. Der plötzliche Verlust dieser Struktur kann Ängste und Unsicherheiten auslösen. Er beschreibt die Frage „Was kommt danach?“ als zentrale Herausforderung für Ruheständler.

    Beispiele aus der Praxis

    Peter Lennartz nennt inspirierende Beispiele aus seiner Praxis: Eine pensionierte Lehrerin fand Erfüllung als Telefon-Seelsorgerin, und ein Arzt entdeckte seine Leidenschaft für das Trucking. Diese Geschichten zeigen, dass der Ruhestand eine Chance für neue berufliche oder ehrenamtliche Wege bieten kann.

    Wie Unternehmen von älteren Mitarbeitende profitieren können

    Neben der Beratung von Privatpersonen arbeitet Peter Lennartz auch mit Unternehmen zusammen. Hier geht es oft darum, den Übergang in den Ruhestand für ältere Mitarbeitende angenehmer zu gestalten und sie weiterhin wertzuschätzen. Viel zu oft werden ältere Mitarbeitende bei wichtigen Projekten übergangen und bekommen keine Weiterbildungschancen mehr. Peter Lennartz sieht jedoch die Notwendigkeit, dass Unternehmen ihre älteren Mitarbeitenden auch weiterhin unterstützen und ihnen sinnvolle und altersgerechte Arbeitsbedingungen bieten sollten. 


    So gelingt der „ziemlich beste Ruhestand“

    Peter Lennartz zeigt, dass der Ruhestand keine Angst machen muss, sondern eine erfüllende Lebensphase sein kann, wenn er gut geplant ist. Durch individuelles Coaching hilft er, Stärken und Wünsche zu erkennen und den Ruhestand aktiv zu gestalten. Für ihn ist der Ruhestand keine Auszeit, sondern ein neues Kapitel, das er bis 70 weiter aktiv gestalten will.

    Noch mehr Infos gibt es hier:

    LinkedIn Profil Peter Lennartz: https://www.linkedin.com/in/peter-lennartz-3a2ba957/

Webseite: https://ziemlich-bester-ruhestand.de/

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    25 mins
  • Sabine Stengel: Neue Wohnformen und der Umgang mit dem Tod
    Jul 17 2024

    Was Sterbebegleitung, Radieschenlisten und neue Wohnformen miteinander zu tun haben.

    In diesem Interview reden wir mit Sabine Stengel darüber, wie sie als Ingenieurin, Innovationstrainerin und Unternehmerin dazu kam, eine Gebrauchsanleitung zum Sterben zu schreiben. Sie erklärt uns außerdem, warum jeder eine Radieschenliste nutzen sollte. Und sie beschreibt, warum die Beschäftigung mit der Endlichkeit des Dasein bei ihr zu dem Entschluss führte, in das das neue generationsübergreifende Wohnprojekt Lichtenrader Revier zu ziehen.

    Der Tod als Lehrmeister
Sabine Stengel erzählt von ihrer Erfahrung, ihren sterbenden Vater zu begleiten – ein tiefprägendes Erlebnis, das sie dazu inspiriert hat, das Buch "Sterben - Die Gebrauchsanleitung" zu schreiben. In diesem Zusammenhang betont sie die Wichtigkeit, sich aktiv mit dem Sterben auseinanderzusetzen, um Ängste abzubauen. Der Tod sei kein Tabuthema, sondern ein natürlicher Teil des Lebens, den viele jedoch meiden. Durch Workshops wie "Sterben für Anfänger" vermittelt sie praktische Kenntnisse zur Sterbebegleitung und zur Linderung von Symptomen, und bietet damit eine wertvolle Unterstützung sowohl für Betroffene als auch für Angehörige.

    Workshops und digitaler Nachlass: Tipps für das Leben danach

    Besonders spannend ist Sabines Projekt "Radieschenliste", das Workshops zur Vorsorgeplanung digital und bundesweit anbietet. Hier geht es um Patientenverfügungen, Testamente und Nachlassregelungen. Ein weiteres Thema, das Sabine anspricht, ist die Herausforderung des digitalen Nachlasses. In einem digitalen Zeitalter ist es entscheidend, Regelungen für Social-Media-Profile und andere digitale Vermächtnisse zu treffen. Sabine gibt hierzu praktische Tipps und rät zur Bestimmung eines digitalen Nachlassverwalters, um potenzielle Gefahren wie Identitätsdiebstahl zu vermeiden. Diese Workshops werden von Teilnehmern jeden Alters besucht, vom 21-jährigen jungen Erwachsenen bis zur 85-jährigen Seniorin.

    Gemeinschaft und Inklusion im "Lichtenrader Revier"

    In Krisenzeiten wie der Corona-Pandemie hat Sabine erkannt, wie wichtig gemeinschaftliches Leben ist. Diese Erkenntnis hat sie dazu gebracht, sich stärker in das Co-Housing-Projekt "Lichtenrader Revier" in Berlin einzubringen. Hierbei handelt es sich um ein innovatives Wohnprojekt, das von einem Investor gemeinsam mit den zukünftigen Bewohnern entwickelt wurde. Mit einer Mischung aus sozial geförderten und normalen Mietwohnungen legt dieses Projekt Wert auf Offenheit, Freundlichkeit, gegenseitige Unterstützung und die Möglichkeit, sich auch mal zurückziehen zu können.

    Sabine Stengel ist aktive Teilnehmerin des Bewohnervereins und arbeitet im Arbeitskreis für Kommunikation und Technik. Sie organisiert regelmäßige Aktivitäten wie gemeinsame Frühstücke und ist am Auswahlprozess neuer Bewohner beteiligt. Das Projekt umfasst gemeinschaftliche Flächen und Einrichtungen wie einen Gemeinschaftsraum, Sauna, Schwimmbad und einen öffentlichen Marktplatz.

    Noch mehr Infos zu Sabine Stengel gibt es hier: https://www.linkedin.com/in/sabine-stengel-a3379b6/

    Innovationscoaching:
https://die-ideenretterin.de/

    Gebrauchsanleitung zum Sterben: https://sterbenlernen.net/


    Radieschenliste: https://radieschenliste.de/

    Wohnprojekt Lichtenrader Revier:

    https://lichtenrader-revier.berlin/

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    30 mins
  • Elke Schilling: Mit dem Silbernetz gegen die Einsamkeit im Alter
    Apr 26 2024

    Einfach mal reden: Warum Gespräche sogar Leben retten können.

    In dieser Podcast-Episode geht es um ein Thema, das viele Menschen gerne verdrängen: Einsamkeit im Alter. Dabei hat dieses gesellschaftliche Problem gravierende soziale, gesundheitliche und auch wirtschaftliche Folgen. Denn derzeit sind in Deutschland rund acht Millionen Menschen ab 60 Jahren von Einsamkeit oder Isolation betroffen.

    Wir sprechen darüber mit Elke Schilling, die sich mit diesem wachsenden gesellschaftlichen Phänomen besonders gut auskennt. Sie ist Jahrgang 1944 und Gründerin von Silbernetz, einem telefonischem Gesprächsangebot für einsame ältere Menschen ab 60 Jahren, die niemanden haben, mit dem sie reden können.

    Der gemeinnützige Verein Silbernetz e.V. wurde 2016 in Berlin gegründet. Seit März 2020 ist die kostenlose Hotline bundesweit geschaltet und täglich von 8 bis 22 Uhr erreichbar. Dass in fünf Jahren bereits über 600.000 Anrufe eingegangen sind, zeigt, wie wichtig dieses Angebot für die Allgemeinheit ist.

    Was uns an Elke so beeindruckt, ist ihr Mut und ihre Kraft, unermüdlich für das Projekt Silbernetz zu kämpfen. Denn obwohl sie für ihre Initiative bereits mehrfach ausgezeichnet wurde - unter anderem mit dem Verdienstorden des Landes Berlin - befindet sich das Silbernetz derzeit in einer schwierigen finanziellen Situation, da Spenden und Fördergelder ausbleiben. Das Silbernetz ist daher dringend auf ehrenamtliche Hilfe und auf Spenden angewiesen!

    In unserem Interview geht es aber auch Elkes neues Buch mit dem Titel „Die meisten wollen einfach mal reden.“ Für uns eine der besten Publikationen zum Thema Einsamkeit im Alter. Denn Elke erzählt darin nicht nur von ihren Erfahrungen aus den Gesprächen bei Silbernetz, sondern sie zeigt auch konkrete Wege auf, wie wir als Gesellschaft diese Einsamkeit bekämpfen können.

    Was macht das Silbernetz?

    Silbernetz bietet ein dreistufiges Angebot für Menschen ab 60 Jahren mit Einsamkeitsgefühlen. Anonym, vertraulich und kostenfrei.

    Silbertelefon: Täglich von 8-22 Uhr finden Senior*innen unter 0800 4 70 80 90 ein offenes Ohr zum „einfach mal Reden“.

    Silbernetz-Freund*innen: Für regelmäßige persönliche Telefongespräche werden interessierte Senior*innen mit Ehrenamtlichen vernetzt, die dann einmal pro Woche für ein persönliches Gespräch anrufen.

    Silberinfo: Silbernetz gibt deutschlandweit Informationen zu Basisangeboten der Altenhilfe in Ländern und Kommunen an die Anrufenden am Silbertelefon.

    Weitere Infos:

    Zur Webseite vom Silbernetz e.V.: https://silbernetz.org/

    Spendenkonto Silbernetz e.V. : IBAN DE20 4306 0967 1218 6586 00.

    Silbernetz bei facebook: https://www.facebook.com/Silbernetz

    Silbernetz bei LinkedIn: https://www.linkedin.com/company/silbernetz/

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    30 mins

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