• 9 | Diversität und Qualität - Neue Maßstäbe für die Kultur
    Dec 6 2023

    Diversität im Kulturbetrieb bedeutet nicht einfach nur “die Besucher*innenzahlen im Museum steigern”. Es beginnt bei inklusiver Stellenausschreibung und hört bei besseren Arbeitsbedingungen für alle nicht auf. In der neunten und letzten Folge dieser Staffel spricht Lisa Bergmann mit Bahareh Sharifi und Lisa Scheibner von Diversity Arts Culture, der Konzeptions- und Beratungsstelle für Diversitätsentwicklung im Berliner Kulturbetrieb, über die Maßstäbe, die diese Vorreiterinstitution setzt, welche Bedingungen es dafür braucht und welches Potenzial in einer diverser aufgestellten, antidiskriminierungssensiblen Kulturwelt - auch für die bisher vermeintlich profitierenden - steckt.


    Vorgestelltes Projekt: RomnoPower Kulturwochen

    Track: Unguided Meditation 418.0.0.4 von Selim Hex


    Weiterführende Links:

    Diversity Arts Culture. Berliner Projektbüro für Diversitätsentwicklung ⁠https://diversity-arts-culture.berlin/⁠

    Themis. Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt e.V. ⁠https://themis-vertrauensstelle.de/⁠

    Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz ⁠https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/ueber-diskriminierung/recht-und-gesetz/allgemeines-gleichbehandlungsgesetz/allgemeines-gleichbehandlungsgesetz-node.html⁠

    Beratungsteam der Antidiskriminierungsstelle des Bundes ⁠https://www.antidiskriminierungsstelle.de/DE/wir-beraten-sie/wir-beraten-sie-node.html⁠

    White Supremacy Culture ⁠https://www.whitesupremacyculture.info/⁠

    Dossier “Kunst kommt von Können?!” - Klassismus im Kulturbetrieb ⁠https://diversity-arts-culture.berlin/magazin-und-publikationen/dossier-kunst-kommt-von-koennen⁠


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    Gefördert durch die Stadt Stuttgart, die Stadt Karlsruhe, die Wüstenrot Stiftung, die LBBW Stiftung und das Pop-Büro Region Stuttgart. Unterstützt von dem Bündnis für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW, dem Freien Radio für Stuttgart und dem Künstlerhaus Stuttgart.

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  • 8 | Who cares? Selbstständigkeit und Mutterschaft in der Kultur
    Aug 2 2023

    Auch in der Kultur gibt es stark männerdominierte Bereiche. Dort herrschen Arbeitsbedingungen, die noch zu wenig Berufstätige mit Sorgeverantwortung berücksichtigen. Unsere Gästin Florina Frankenhauser ist selbstständige Toningenieurin und gewährt uns Einblick in ihre Erfahrungen auf Tour. Sie regt an, wie das Arbeitsklima für alle besser werden kann, und wie alle von einem heterogenen Team profitieren. Wir sprechen über Fallstricke, die Selbstständige mit Kindern im Beruf erwarten. Fehlender Mutterschutz ist dabei nur eine der finanziellen Hürden, die dringend ausgeräumt werden müssen.


    Vorgestelltes Projekt: Women of Music

    Song: places01 von Lena Meinhardt


    Weiterführende Links:

    Florina Frankenhauser https://www.audiomar.de/

    Umfrage “Gender in Music” der MaLisa Stiftung https://malisastiftung.org/gender-in-music/

    https://www.princeton.edu/news/2000/11/28/blind-orchestra-auditions-better-women-study-finds

    Netzwerk Women of Music https://www.womenofmusic.de/Startseite.html

    Music Women* Germany https://www.musicwomengermany.de/

    365 fe*male MCs https://www.365femalemcs.com/

    female pressure, Datenbank für elektronische Musik https://www.femalepressure.net/

    vut, Verband unabhängiger Musikunternehmer*innen e.V. https://www.vut.de/vut/aktuelles-vut/

    Sisters of music https://sistersofmusic.com/

    Mehr Netzwerke für Frauen* in Kultur und Medien: https://frauen-in-kultur-und-medien.de/netzwerke/

    #musicmetoo https://www.musicmetoo.de/

    Bericht Deutschlandfunk: “Mutterschutz für alle!”

    https://www.deutschlandfunkkultur.de/mutterschutz-fuer-alle-100.html

    Artikel im Handwerksblatt: “Selbstständige Mütter? Nicht vorgesehen!” https://www.handwerksblatt.de/betriebsfuehrung/selbststaendige-muetter-nicht-vorgesehen

    Informationen beim Verband der Gründer und Selbstständigen Deutschland e.V. VGSD https://www.vgsd.de/themen/selbststaendig-mit-kind

    Verband berufstätiger Mütter: https://vbm-online.de/

    Verband deutscher Unternehmerinnen: https://vdu.de/themen/wirtschaft-arbeit/vereinbarkeit/

    Haus der Selbstständigen: https://hausderselbststaendigen.info/angebote/wissenspool/solo-selbststaendigkeit-fakten/

    ORF: “Frauennetzwerk macht Festivals sicherer”: “Je weniger die Zusammensetzung von Crews, Publikum und Line-ups rein männlich ist, desto angenehmer ist das Arbeits- und Partyumfeld für alle.” https://topos.orf.at/festivals-awareness100

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    1 h
  • 7 | Das Einmaleins kommunaler Förderstrukturen
    Jul 19 2023

    In der deutschen Kulturlandschaft spielen die kommunalen Kulturämter eine wichtige Rolle. Die von ihnen verwalteten Etats entsprechen in Summe dem der Bundesländer. Zu Gast im Künstlerhaus Stuttgart ist diesmal Marc Gegenfurtner, Leiter des Kulturamtes Stuttgart. Er schildert, wie er und sein Team mit den aktuellen Herausforderungen des Transformationsprozesses umgehen. Welche Spielräume gibt es für verwaltende Behörden, wie verstehen Mitarbeiter*innen ihre Aufgaben – als steuernde Instanz oder beratendes Gegenüber? Welche Wertschätzung erfahren die selbstständigen Kulturakteur*innen der Stadt? Neben der Ausstellungsgrundvergütung, die der Stuttgarter Gemeinderat 2022 beschlossen hat, gibt es in der schwäbischen Metropole noch andere Beispiele für Best Practice der kommunalen Kulturpolitik, die sich anzuhören lohnen.

    Vorgestelltes Projekt: Global Forest in St. Georgen

    Song: Dele Divaneh, gesungen von Paria Tavakoli Dinani, geschrieben von Parwiz Vakili, komponiert von Vigen und neu arrangiert von Morteza Shafie

    Weiterführende Links:

    Marc Gegenfurtner https://www.stuttgart.de/kultur/kulturelle-vielfalt/frag-mich.php

    Kulturfinanzbericht 2022: https://www.destatis.de/DE/Themen/Gesellschaft-Umwelt/Bildung-Forschung-Kultur/Kultur/Publikationen/Downloads-Kultur/kulturfinanzbericht-1023002229004.pdf?__blob=publicationFile

    Heinrich-Böll-Stiftung: Was ist eigentlich kommunale Kulturpolitik? https://kommunalwiki.boell.de/index.php/Kommunale_Kulturpolitik

    Evaluationspraxis in der Kultur, am Beispiel der Bundeskulturstiftung https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/stiftung/evaluation.html

    Ausstellungsgrundvergütung Stuttgart https://bit.ly/3K3OAYQ

    Berenberg Kultur-Städteranking 2018

    https://www.hwwi.org/fileadmin/hwwi/Publikationen/Partnerpublikationen/Berenberg/2018-09-25_HWWI_Berenberg_Kultur-Staedteranking.pdf

    Doppelhaushalt Stuttgart 2022/23 https://www.stuttgart.de/rathaus/finanzen/haushalt/haushaltsplan.php

    Doppelhaushalt Karlsruhe 2022/23 https://bit.ly/3Q1bPGK

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    1 h
  • 6 | Teilhabeprozesse in Kulturinstitutionen: Wie geht Veränderung?
    Jul 5 2023

    Im Gespräch mit Prozessbegleiterin und Beraterin Handan Kaymak und der Bühnenbildnerin Ariane Koziolek spricht Dramaturgin Paula Kohlmann über Öffnungsprozesse an Theatern und Kunstakademien: welche Diversifizierungsstrategien gibt es? Welche Strukturen begünstigen Machtmissbrauch? Und was können wir tun, um Veränderung anzustoßen?

    Während es innerhalb der Kunst - ob in Ausstellungen, auf der Bühne oder in der Lehre - viel um Utopien geht und Themen wie Macht oft kritisch behandelt werden, passiert hinter den Kulissen nicht selten das Gegenteil: Ausschlüsse beginnen bereits in der Auswahl von Studienplätzen, Programmplätzen, Arbeitsplätzen, Stipendien. Oder in der Verwendung von Sprache, in der Vorstellung davon, was Kunst ist oder sein darf. Die Verantwortung dafür hängt meistens immer noch an den Menschen, die keine Lust haben, ihre Privilegien aufzugeben und damit Veränderungsprozesse blockieren.

    Wieso lohnt es sich für Teilhabe zu kämpfen? Wie können wir die festgefahrenen Strukturen aufbrechen? Was sind oder wären rechtliche Grundlagen, um Diskriminierung vorzubeugen oder darauf zu reagieren? Was für weitere Konzepte und personelle Ressourcen braucht es an Hochschulen und an Kulturinstitutionen?


    Vorgestellter Projektraum: ColaTaxiOkay in Karlsruhe

    Song: Goldregen von SATARII


    Weiterführende Links:

    Unabhängige und überbetriebliche Vertrauensstelle gegen sexuelle Belästigung und Gewalt in der Kultur- und Medienbranche: https://themis-vertrauensstelle.de/

    Leitlinien zur Förderung marginalisierter Akteur*innen im Kulturbetrieb:

    https://diversity-arts-culture.berlin/sites/default/files/2021-06/call-accesskvfinal0.pdf

    Theater Rampe Prozess Leitungswechsel 2023: https://kuhlerampe.wordpress.com/category/rampe-23/

    “Handbuch der Veränderung”: Theater Rampe Dokumentation des Modellprojekts: https://archiv.theaterrampe.de/stuecke/handbuch/

    Diversität als Aufgabe/ Forum der Kulturen: https://www.forum-der-kulturen.de/diversitaet-als-aufgabe/

    KulturDivers – Der Podcast zu Kultur und Diversität: https://www.kulturstiftung-des-bundes.de/de/projekte/transformation_und_zukunft/detail/kulturdivers.html

    Fokusgruppengespräche mit Nicht-Besucher*innen und Nicht-Akteur*innen: https://diversity-arts-culture.berlin/diversity-arts-culture/zahlen-und-fakten/berliner-erfahrungen-berliner-erwartungen

    Empowerment/ Beratung für BIPOC (Black, Indigenous and People of Color), Menschen mit Migrationserfahrungen, Migrantenorganisationen sowie Initiativen, Netzwerke und Organisationen der (post-)migrantischen Gesellschaft in Kunst und Kultur in BW:: https://www.forum-der-kulturen.de/diversitaet-als-aufgabe/empowerment/

    Handan Kaymak: https://www.handan-kaymak.de/

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  • 5 | Wirksame Netzwerke für die Freie Szene Tanz
    Jun 21 2023

    Hast du das Gefühl, im Stress zu versinken, und dennoch nie genug Zeit in deine künstlerische Arbeit zu stecken? Die Art, wie Förderungen angelegt sind, erzeugt einen hohen Produktionsdruck ohne Möglichkeit zur Pause. Damit steht unser Fördersystem kreativer Arbeit oft komplett entgegen. Unser Gast Laurence Nagel arbeitet als freie Kulturmanagerin und Beraterin und besitzt eine umfassende Expertise für die Freie Szene in Baden-Württemberg. Aus ihren langjährigen Erfahrungen im Tanz, den Darstellenden Künsten und der Soziokultur sowohl in Deutschland als auch in Frankreich spricht sie über die vielen Stellschrauben, die für eine gerechtere Förderlandschaft gedreht werden können. Gleichzeitig richtet sie einen dringlichen Appell an Institutionen wie an Selbstständige, sich untereinander auszutauschen und gemeinsam für eine bessere Finanzierung der Kultur einzutreten.

    Vorgestelltes Projekt: com.dance e.V.
    Song: New Life von Nasir The Artist

    Weiterlesen:

    Laurence Nagel: https://ftts-stuttgart.de/profil/80/

    Zur »Intermittent du Spectacle«:

    “Für ein prinzipielles Kultur-Existenzgeld” https://www.telepolis.de/features/Fuer-ein-prinzipielles-Kultur-Existenzgeld-4845896.html

    “Für Kultur gibt Frankreich knapp 4 Milliarden Euro im Jahr aus. Das ist fast doppelt so viel wie in Deutschland. Freie Kulturschaffende an Bühnen bekommen ein monatliches Grundeinkommen. Dafür müssen sie mindestens 507 Stunden im Jahr arbeiten. Dieses System gibt es nur in Frankreich.” https://videoportal.uni-freiburg.de/video/Frankreich-Grundeinkommen-fuer-freie-Kulturschaffende/b1331ca3c2c1745f2bba575e401a18c9

    Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende Baden-Württemberg e.V. https://www.laftbw.de/home

    Tanzszene BW: http://www.tanzszene-bw.de/

    Tanznetz Freiburg: https://www.tanznetz-freiburg.de/

    FTTS Stuttgart: https://ftts-stuttgart.de/

    Roxy Ulm: https://www.roxy.ulm.de/

    PH Ludwigsburg: https://www.ph-ludwigsburg.de/fakultaet-2/institut-fuer-kunst-musik-und-sport/kultur-und-medienbildung/kulturelle-bildung-ma

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  • 4 | FairPay für die kulturelle Bildung
    Jun 7 2023

    Sind Sie in der kulturellen Bildung tätig und wissen es nicht? Das könnte durchaus passieren, denn das Berufsfeld ist vielfältig und uneinheitlich definiert. Zwar stellen kulturelle Bildner*innen mit 17% die größte Gruppe unter den Kulturarbeiter*innen dar, aber sie sind in den unterschiedlichsten Ressorts unterwegs, oft in zweiter akademischer Qualifikation und mit kleinem kollegialem Netzwerk. Gemeinsam sind ihnen die extrem prekäre Bezahlung. Birgit Reich, aktiv im Bündnis für gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW, stellt die ersten Ergebnisse der Umfrage »FairPay für (freie) Akteur*innen der kulturellen Bildung« vor, die die AG Gerechte Bezahlung 2023 erstellt hat.

    Je nach Sparte sind freiberufliche kulturelle Bildner*innen als Solo-Selbstständige nicht ausreichend durch ihre Verbände vertreten. Theaterverbände wie der Bundesverband Darstellender Künste machen vor, was der Deutsche Museumsbund, Bundesverband BBK, Verband Museumspädagogik für den Bereich der Bildenden Kunst dringend übernehmen müssen: solidarische Lobbyarbeit für hochmotivierte Kulturvermittler*innen übernehmen. So werden die Betriebskosten Solo-Selbstständiger von kommunalen Trägern wie Behörden und Institutionen, aber auch von den Berufstätigen selbst nach wie vor falsch eingeschätzt. Neben dem Verdienst müssen Umsatz-, Einkommens- und Gewerbesteuer, Kranken- und Rentenversicherung, Vorbereitungszeit, Zeit für Kundenakquise und -betreuung, sowie Rücklagenbildung abgedeckt werden. Unser Gespräch bietet Informationen über die aktuelle Situation in der kulturellen Bildung und wirft ein Schlaglicht auf die wertvolle Arbeit, die die dort Tätigen für kulturelle und gesellschaftliche Teilhabe leisten.


    Vorgestellter Projektraum: Kunstverein Wagenhalle e.V.

    Song: Numb von Levin Goes Lightly


    Weiterlesen:

    Das Bündnis - FairPay KuBi https://dasbuendnis.net/fairpay-in-der-kulturellen-bildung/

    Das Bündnis - Honorarleitlinien https://dasbuendnis.net/leitlinien/

    Landesverband Kulturelle Jugendbildung https://www.lkjbw.de/

    Landesverband Freie Tanz- und Theaterschaffende BW https://www.laftbw.de

    Deutscher Museumsbund e.V. https://www.museumsbund.de/

    Bundesverband Museumspädagogik e.V. https://www.museumspaedagogik.org/

    Bundesverband Bildender Künstlerinnen und Künstler https://www.bbk-bundesverband.de/


    Informationen für Solo-Selbstständige:

    https://hausderselbststaendigen.info/qualifizierung/verhandlungsfuehrung/

    https://selbststaendigen.info/

    https://index-gute-arbeit.dgb.de/

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  • 3 | Rein in die Strukturen: Was braucht die Freie Theater Szene?
    May 24 2023


    Was genau ist diese “freie Szene” und wieso macht es so Spaß und ist gleichzeitig so anstrengend, darin zu arbeiten? Und wenn “frei” bedeutet, dass die Arbeitsbedingungen selbst geformt werden können: An welchen Stellschrauben können und müssen wir drehen, damit die Bezahlung stimmt, Machtmissbrauch verhindert werden kann und die kollektive Arbeit klappt? Janina Benduski ist Dramaturgin, Produktions- und Kommunikationsleitung, Vorstandsmitglied des LAFT Berlin, Initiatorin des Performing Arts Programms und des Performing Arts Festival Berlins und Mitbegründerin von ehrliche arbeit – freies Kulturbüro. Und sie hat keine Scheu vor der Arbeit in Gremien und der Verwaltung. Im Gespräch mit Paula Kohlmann erzählt sie von den Vorteilen verstaubter Strukturen, der Wichtigkeit von Absprachen im Team, der Entstehung der Honorar Untergrenze in den darstellenden Künsten und wie man Politik, Verwaltung und Institutionen an einen Tisch bekommt, um etwas zu verändern.


    Vorgestelltes Projekt: Heyoka Theater

    Song: Butter(brezel) von Horizontaler Gentransfer


    Weiterlesen:

    Performing Arts Program Berlin: https://pap-berlin.de/de

    Fairstage - Modellprojekt für diskriminierungsfreie und gute Arbeitsbedingungen an Berliner Theatern: https://fairstage.berlin/

    Honoraruntergrenze darstellende Künste: https://www.laft-berlin.de/honoraruntergrenze/

    Laft Berlin - Landesverband freie darstellende Künste Berlin e.V. : https://www.laft-berlin.de/

    Ehrliche Arbeit, freies Kulturbüro, ein Kollektiv - ohne Hierarchien, ohne Gehaltsstufen: http://ehrliche-arbeit.org/

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    56 m
  • 2 | Kunst, Nachhaltigkeit & Resilienz
    May 10 2023
    Tonnen von Beton für Kunst im öffentlichen Raum, meterweise Baumaterial, das nach 10 Aufführungen ohne zweite Nutzung entsorgt wird – in der Kunst und im Theater sind Materialschlachten gang und gäbe. Doch nicht nur Rohstoffe, auch in der Kultur tätige Menschen werden übermäßig strapaziert. Nachhaltigkeit als Gestaltungsprinzip zu erkennen, verändert die Produktionsweisen in Kunst und Kultur. Mit der Künstlerin Anita Stöhr Weber, Mitglied im Deutschen Künstlerbund und Teil des Fachausschusses „Nachhaltigkeit“ im Deutschen Kulturrat, und der Kuratorin Susanne Jakob, künstlerische Leitung des Kunstvereins Neuhausen, sprechen wir über die Möglichkeiten einer wirkungsvollen Veränderung unserer Lebensweise, und darüber, welche Rolle Künstler*innen und Kunst dabei einnehmen. Die AG “Nachhaltigkeit und Resilienz” innerhalb des Bündnis für gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW wurde von unseren beiden Gästen gemeinsam mit Claudia Emmert, Direktorin und Geschäftsführerin des Zeppelin Museums in Friedrichshafen, und Marie Lienhard, Künstlerin gegründet. Vorgestellter Projektraum: Kunst [ ] Klima in Stuttgart Song: 順手牽羊 ² ⁰ ³/ shùn shǒu qiān yáng² ⁰ ³ von Strwüü ___ Weiterlesen, weiterhören: Anita Stöhr Weber, Künstlerin: https://anitastoehrweber.de/ Susanne Jakob, Künstlerische Leitung Kunstverein Neuhausen: https://kvnneuhausen.com/ Charlotte Posenenske, Künstlerin. “Aufhören; Weitermachen”. Charlotte Posenenske beendete 1968 ihre künstlerische Laufbahn und fuhr mit einem Studium der Soziologie fort. Sie selbst bemerkte dazu: »Es fällt mir schwer, mich damit abzufinden, dass Kunst nichts zur Lösung drängender gesellschaftlicher Probleme beitragen kann.« https://www.kuenstlerbund.de/deutsch/projekte/projekte-ab-2011/2014_posenenske.html?anc=1857 Adrienne Goehler, ehem. Wissenschaftssenatorin Berlin, künstlerische Leiterin der Wanderausstellung “Zur Nachahmung empfohlen!”: https://www.hatjecantz.de/zur-nachahmung-empfohlen-2662-0.html https://www.ardmediathek.de/video/swr1-leute/adrienne-goehler-oder-psychologin-oder-war-wissenschaftssenatorin-in-berlin/swr/Y3JpZDovL3N3ci5kZS9hZXgvbzExODk4NjQ Folke Köbberling, Künstlerin. „TRIBUTE TO OUD“ – Unterschätzte Ressourcen: https://kvnneuhausen.com/2022/02/04/folke-kobberling/ Andreas Reckwitz, Soziologe: https://www.nzz.ch/meinung/resilienz-in-krisenzeiten-die-gesellschaft-macht-den-igel-ld.1613986 https://www.3sat.de/kultur/kulturzeit/gespraech-mit-andreas-reckwitz-ueber-resilienz-der-politik-100.html Ann S. Masten, Psychologin, University of Minnesota: https://www.socialnet.de/rezensionen/21306.php Niko Paech, Ökonom, Universität Siegen: http://www.postwachstumsoekonomie.de/material/grundzuege/ Hanaa Dahy, Architektin und Ingenieurin, Universität Stuttgart: https://www.uni-stuttgart.de/presse/experten/Jun.-Prof.-Dr.-Hanaa-Dahy/ ___ Gefördert durch die Stadt Stuttgart, die Stadt Karlsruhe, die Wüstenrot Stiftung, die LBBW Stiftung und das Pop-Büro Region Stuttgart. Unterstützt von dem Bündnis für eine gerechte Kunst- und Kulturarbeit BW, dem Freien Radio für Stuttgart und dem Künstlerhaus Stuttgart. Besonderer Dank gilt Simon Pfeffel, Daniel Beerstecher, Birgit Reich, Marcel D’Apuzzo, Susanne Jakob und Anita Stöhr Weber. Kontakt: Mail: podcast@dasbuendnis.net Instagram: @my.art.dont.cost.a.thing Webseite: www.dasbuendnis.net/podcast/ Team: Redaktion: Lisa Bergmann, Christine Koschel & Paula Kohlmann Produktion: Sophia Sadzakov Recording/Mastering: Lena Meinhardt & Eva Dörr Fotos: Dominique Brewing Grafik: Levin Stadler & Hans-Jörg Seidler Social Media: Ida Lilliom Jingle: Alexandra Haas
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