Episodes

  • Alter und Altern
    Sep 30 2023
    Welche Bilder vom Altern tragen wir in uns? Welche Chancen eröffnen sich im Alter? Diesen Fragen widmen sich in Folge #18 von Mystik und Geist Vera Gallistl-Kassing, Altersforscherin und Gerontologin an der Karl Landsteiner Privat-Universität Krems und Michael Fuchs, Professor für Praktische Philosophie und Ethik an der Katholischen Privat-Universität Linz. Die Zahl der älteren Menschen in der Gesellschaft steigt, wir leben in einer Zeit des demografischen Wandels. Diesen Umstand beobachten Wissenschafter:innen bereits seit einigen Jahren, wie etwa auch Vera Gallistl-Kassing, Altersforscherin und Gerontologin an der Karl Landsteiner-Privat-Universität Krems. Im Interview, das wir mit ihr online durchgeführt haben, gibt sie einen Überblick über diese aktuelle Entwicklung. Zudem beschreibt sie, welche Bilder vom Altern in der Gesellschaft dominieren. Ihr zufolge werde das Alter oftmals als „etwas in der Bedeutung Festgeschriebenes, Defizitäres, biologisch Determiniertes“ betrachtet. Diesen „negativen Bildern vom Altern“ stellt Gallistl-Kassing eine „neue Kultur des Alterns“ gegenüber, in der das Altern im Sinne einer positiven Lebensgestaltung begriffen wird, und nennt Beispiele, wie stereotype Altersbilder dahingehend verändert werden könnten. Dass Altern aus verschiedenen Perspektiven betrachtet werden kann, betont auch Michael Fuchs, Professor für Praktische Philosophie und Ethik und Vizerektor für Lehre und Forschung an der Katholischen Privat-Universität Linz. Er definiert das Altern aus philosophischer Sicht. Darüber hinaus gibt Fuchs Aufschluss, wie Fragestellungen nach dem Alter in den Religionen dargestellt werden und welche Freuden und Vorzüge das Altern trotz seiner Herausforderungen bereithalten kann.
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    21 mins
  • Wahrheit
    Sep 2 2023
    Wahrheit in Zeiten von Fake News, Fiktion und Digitalisierung – In Folge #17 von „Mystik und Geist“ sprechen wir mit Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des Ars Electronica in Linz und Wolfgang Aistleitner, Richter und Staatsanwalt in Pension, zugleich Theaterregisseur und Autor, darüber, warum die Suche nach Wahrheit gerade heute eine große Bedeutung hat. In einer Welt, in der Fehlinformationen zunehmen und die Grenzen zwischen Fakten und Fiktion zunehmend verschwimmen, wird es immer wichtiger, die Wahrheit zu finden. Wahrheit ist ein grundlegender Wert in einer Gesellschaft, die Orientierung an Wahrheit stiftet Vertrauen im sozialen Leben und trägt zu einem funktionierenden Miteinander bei. Gerfried Stocker, künstlerischer Leiter des Ars Electronica in Linz, erklärt: „Wahrheit bzw. die Suche nach Wahrheit gehört zum Kern des Mensch-Seins. In diese Welt ,geworfen‘, nicht wissend, woher wir kommen und wohin wir gehen, ist unser ganzes Leben immer wieder eine Suche nach Wahrheit.“ Durch den digitalen Fortschritt werde Wahrheit zunehmend transformiert, neue Zugänge zu Wissen würden geschaffen, virtuelle und reale Welten verschwimmen, Wertvorstellungen erodieren. Wahrheit, so Stocker, sei zu einem „Handelsgut“ geworden und mit einer „enormen Machtposition in dieser digitalen Gesellschaft“ verbunden. Wie sich diese aktuellen Entwicklungen auf unser Zusammenleben auswirken und inwiefern moderne Technologien bei der Suche nach Wahrheit unterstützen können, beschreibt Stocker darüber hinaus im Interview. Die Wahrheit zu finden, ist seit jeher auch eine zentrale Aufgabe der Justiz. Wolfgang Aistleitner ist Richter und Staatsanwalt in Pension. Die Frage, ob und wie oft er die Wahrheit gefunden hat, beschäftigte ihn nicht nur als Richter, sondern auch als Theaterregisseur und Autor. Selbstreflexion veranlasste Aistleitner zum Stückeschreiben zum Thema Wahrheit. Zudem spricht Aistleitner über seinen Zugang zum Wahrheitsbegriff, wonach Wahrheit von einer „übergeordneten“ Wirklichkeit zu unterscheiden sei, die frei von jeglicher philosophischer und ideologischer Überlegung ist und unabhängig von menschlicher Wahrnehmung und Interpretation existiert.
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    18 mins
  • Links oder rechts?
    Aug 5 2023
    Über Händigkeit und ihre kulturellen Bedeutungszuschreibungen sprechen Christian Gerner, Physiotherapeut und Händigkeitsberater sowie Christian Schacherreiter, Germanist, Autor und Literaturkritiker in Folge # 16 von Mystik und Geist. Die Händigkeit, also Tätigkeiten bevorzugt mit der jeweils rechten oder linken Hand auszuführen, ist heute größtenteils eine neutral betrachtete Angelegenheit. Doch war dies nicht immer so. Die überwiegende Variante beim Menschen, also Rechtshändigkeit, wurde in vielen Kulturen zur „richtigen“ hochstilisiert. Zum Teil stehen Linkshänder:innen auch heute noch vor der Herausforderung, sich an eine rechtshändige Welt anpassen zu müssen. Warum Menschen die rechte oder linke Hand benutzen, erklärt Christian Gerner, Physiotherapeut und Händigkeitsberater. Nach wie vor gebe es im Alltag Verbesserungsbedarf für die Situation von Linkshänder:innen, eine frühzeitige Abklärung und Sensibilisierung würde viele Vorteile bringen, so der Experte. Dass die Händigkeit auch mit Wertzuschreibungen verbunden ist, darauf geht Christian Schacherreiter ein. Der Germanist, Autor und Literaturkritiker verweist auf Redewendungen in der deutschen Sprache, wonach die linke Seite metaphorisch betrachtet meist in einem negativen Zusammenhang steht oder in einem „moralisch anrüchigen Sinne“ verwendet wird. Darüber hinaus nennt Schacherreiter auch Beispiele aus der Literatur und gibt einen Überblick über die Entwicklung mancher Redewendungen.
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    18 mins
  • Kirchen in der säkularen Gesellschaft
    Jul 1 2023
    Franz Gruber, Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholischen Privat-Universität Linz und Irmgard Lehner, Leiterin des Fachbereichs Seelsorgerinnen und Seelsorger in Pfarren der Diözese Linz sprechen in Folge #15 über den Wandel der Glaubenskultur und die Bedeutung von Kirche und Religion in der Gesellschaft. Christi:innen leben in einer zunehmend säkularen Welt. Kirchen haben ihren Status in der Gesellschaft verloren, für viele Menschen spielt Religion im Alltag kaum mehr eine Rolle. In Folge # 15 schildert Franz Gruber, Professor für Dogmatik und Ökumenische Theologie an der Katholischen Privat-Universität Linz, wie sich der Bezug zu Glaube und Kirche in der Gesellschaft entwickelt hat. Zwar nehme Religiosität und kirchliche Spiritualität ab, doch würden Menschen heute ihren Glauben „bewusster“ leben. „Spiritualität ist stärker individuell ausgeprägt. Die Aufgabe der Kirche ist nicht mehr, Massen zu erreichen, sondern Impulse zu setzen, wie menschliches Leben gelingen kann“, ist Gruber überzeugt. Für ihn steht fest: „Kirche muss weiterhin einen diakonischen, karitativen Aspekt in der Gesellschaft setzen und ,das Gewissen' der Gesellschaft bleiben.“ Auch Irmgard Lehner, Leiterin des Fachbereichs Seelsorgerinnen und Seelsorger in Pfarren der Diözese Linz hebt die Relevanz kirchlicher Angebote hervor. „Christlicher Glaube ist ein großer Schatz“, – wichtig sei, zeitgemäße Zugänge zu schaffen, um als Kirche in der Gesellschaft wirksam zu sein, so Lehner. Denn obwohl viele Menschen mit religiösen Praktiken nichts mehr anfangen können, würden kirchliche Rituale selbst Kirchenfernen in besonderen Lebenssituationen Halt und Orientierung geben, weiß Lehner aus ihrer Arbeit als Seelsorgerin. In einer pluralistischen Gesellschaft könne Kirche darum ein bedeutsamer „Player neben anderen“ sein. Die Säkularisierung versteht Lehner auch als Chance für Kirchen, sich weiterzuentwickeln.
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    24 mins
  • Zärtlichkeit
    Jun 3 2023
    In Folge #14 von „Mystik und Geist“ sprechen wir mit Isabella Guanzini, Professorin für Fundamentaltheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz und Claudia Kapeller, Obdachlosen- und Krankenhausseelsorgerin in der Diözese Linz über Zärtlichkeit. Für sie geht Zärtlichkeit über bloße Berührung hinaus, vielmehr stellt Zärtlichkeit eine geistige Haltung und Grundlage für ein sinnerfülltes Leben dar. „Es geht um Sensibilität, um ein Wahrnehmen der Fragilität des Anderen. Gleichzeitig ist Zärtlichkeit mit dem Bewusstsein der eigenen Verletzlichkeit verbunden“, erklärt Isabella Guanzini, Professorin für Fundamentaltheologie an der Katholischen Privat-Universität Linz ihr Verständnis des Begriffs. Dieses Bewusstsein betrachtet Guanzini als „Element der Stärke – ein Element, das uns menschlicher, humaner macht.“ Vielen Menschen falle es nicht leicht, über Zärtlichkeit zu sprechen, denn „unsere Leistungsgesellschaft zielt auf Erfolg und Performance. Wir assoziieren Zärtlichkeit mit Sentimentalität und Schwäche. Der Begriff scheint nicht in den aktuellen Zeitgeist zu passen“, so Guanzini. Doch gerade im modernen Zeitalter der „Coolness“, Resignation und Härte und im Hinblick auf gesellschaftliche Spannungen sei Zärtlichkeit genau „diese Art von Präsenz, die wir gerade brauchen“, meint die Theologin. Sie zeigt Wege auf, soziale Defizite im Zusammenleben der Menschen zu verringern. Wie Zärtlichkeit im Alltag gelebt werden kann und welche Bedeutung Zärtlichkeit in der Seelsorge hat, darauf geht Claudia Kapeller ein. Im Gespräch schildert die Krankenhaus- und Obdachlosenseelsorgerin Erfahrungen aus ihrer Arbeit. „Zärtlichkeit ist ein Grundbedürfnis – besonders für Menschen, die sich in schwierigen Lebenssituationen befinden und am Rande der Gesellschaft stehen“. Die Würde jedes Einzelnen zu sehen und „ein Stück des Weges mitzugehen“ ist Kapeller bei der Begleitung kranker und wohnungsloser Menschen wichtig. Sie erklärt: „Für mich ist Zärtlichkeit eine besondere Zuwendung zum Menschen.“ Das Gegenüber „mit allen Sinnen“ wahrzunehmen, sich auf Menschen einzulassen und ihnen mit Sanftheit, Offenheit und Wertschätzung zu begegnen, all das umfasse Zärtlichkeit. Zärtlichkeit zeige sich „natürlich in der Berührung, – aber nicht nur. Es ist eine Haltung, es sind die Worte, es macht den Menschen aus“, unterstreicht Kapeller.
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    20 mins
  • Bienen und Religion
    May 6 2023
    Was Kirche und Gesellschaft von den Bienen lernen können – darum dreht sich Folge #13 von „Mystik und Geist“. David Feßl, Lehrer für Religion, Imkerei und Bienenkunde an der Landwirtschaftlichen Fachschule Schlierbach und Gerald Mandlbauer, Journalist, Mitglied der Chefredaktion der OÖN und Hobby-Imker legen ihre Perspektiven zu diesem Thema dar. David Feßl unterrichtet Imkerei, Bienenkunde und Religion an der Landwirtschaftlichen Fachschule Schlierbach und betreut zuhause auf seinem Betrieb 20 Bienenvölker. „Bienen können uns viel zeigen“ ist Feßl überzeugt und denkt dabei zum Beispiel an die „Aufgabenteilung“ im Bienenvolk. Diese könne eine Metapher für gesellschaftlichen Zusammenhalt sein: „Wir müssen wahrnehmen: Welche Aufgabe habe ich als Mensch? Mit welchen Fähigkeiten hat mich mein Schöpfer ausgestattet? Was kann ich beitragen, damit es unserer Gemeinschaft, unserer Gesellschaft gut geht?“, meint Feßl. Außerdem ist Feßl vom Leben der Bienen „im Einklang mit ihrer Lebensumwelt“ fasziniert: „Bienen schauen auf die Schöpfung und leben von der Schöpfung – ohne dabei keine einzige Pflanze zu zerstören“, betont der Experte. Im Gegenteil: Sie liefern einen essentiellen Beitrag für Mensch und Umwelt. Allerdings seien 30 Prozent der Bienenarten vom Aussterben bedroht, weshalb Feßl sich im Interview für den Schutz der Bienen ausspricht. Auch Gerald Mandlbauer, Journalist und Mitglied der Chefredaktion der OÖN setzt sich für die Erhaltung der Bienen ein, sowohl als Hobby-Imker als auch als Medienschaffender. Im Kontext gegenwärtiger Krisen, wie etwa der Klimakrise und dem Verschwinden der Arten sieht er eine Aufgabe als Journalist, durch eine einschlägige Berichterstattung das Bewusstsein der Menschen für die Bedeutung der Bienen in unserem Ökosystem zu schärfen. Er erklärt, welche gesellschaftlichen Auswirkungen und ökonomischen Folgen das Verschwinden der Bienen mit sich bringen würde und inwiefern (Sozial-)Bienen mit ihrem Verhalten ein Sinnbild für das Zusammenleben in einer Demokratie sein könnten.
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    23 mins
  • Das Kreuz
    Apr 1 2023
    Folge # 12 von „Mystik und Geist“ widmet sich dem Kreuz, das im Zentrum des Christentums steht. Johann Gruber (Religionslehrer und Hobby-Kunstschmied) und Thomas Schlager-Weidinger (Theologe, Autor und Künstler) lassen uns an ihren Gedanken zum Thema teilhaben. Johann Gruber ist Religionslehrer an der HTL Ried im Innkreis und Hobby-Kunstschmied. Das Kreuz ist für ihn Inspiration für ein bemerkenswertes Projekt an seiner Schule: Gemeinsam mit Schüler:innen schmiedet er Klassenkreuze. Das Besondere: Eine Hand des Christus-Corpus ist dem:r Betrachter:in entgegengestreckt. Die Botschaft, die Gruber in dieser Geste sieht und seinen Schüler:innen vermitteln will: „Ich bin überzeugt, dass Gott sich uns zuwendet – auch in schwierigen Momenten“, sagt Gruber. Die hinhaltende Hand sei ihm wichtig, weil diese „das Gegenteil von einer Rachefaust“ ausdrücke. Der „Sündenbockmechanismus“ – wenn wir Gewalt erfahren, diese an Schwächere weiterzugeben oder uns „abreagieren“ zu wollen – werde dadurch gebrochen. „Die Situationen, in denen wir leiden, sind nicht einfach wegretuschiert, sondern auf dem Weg zur Auferstehung mitgenommen. Der Tod ist durchschritten“, erklärt Gruber. Manchmal sage ihm diese Hand auch: „Es gibt Situationen, wo du nur deine Ohnmacht aushalten kannst – und auch da bin ich bei dir.“ Insofern ist er überzeugt: „Nicht der Karfreitag macht den Punkt, sondern der Ostermorgen.“ Thomas Schlager-Weidinger beschäftigt sich nicht nur als Professor an der Privaten Pädagogischen Hochschule der Diözese Linz, sondern auch als Autor und Künstler mit dem Kreuz. „Im Grunde genommen ist das Kreuz die Konzentration dessen, was Jesus auch in seinem Leben davor gedacht, geglaubt und gewirkt hat – und letztlich die Konsequenz seiner Botschaft (,Fürchte dich nicht‘), die hierbei sichtbar wird“, betont der Theologe. Als ein Symbol, in dem sich dieses Mit-Leiden und Mit-Sein Gottes verdichtet, ist Schlager-Weidinger das Kreuz „persönlich ein sehr wichtiges Zeichen geworden“. Sich am Morgen und am Abend vor bedeutsamen Ereignissen zu bekreuzigen, stelle für ihn darüber hinaus ein „wichtiges Ritual“ dar – getragen von der Hoffnung, sowohl Höhen als auch Tiefen im eigenen Leben positiv bewältigen zu können. Über das Kreuz in öffentlichen Räumen und dessen Ästhetisierung spricht Schlager-Weidinger zudem genauso, wie über eine einschneidende Begegnung, die bei ihm bis heute die wohl „tiefste Assoziation mit dem Thema Kreuz“ hervorruft.
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    21 mins
  • Frauen in Religionen und in der Gesellschaft
    Mar 13 2023
    Spannende Einblicke geben Waltraud Ernst, Universitätsassistentin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der JKU sowie Stefanie „Poxrucker“ Stockinger, Beauftragte für Jugendpastoral in der Diözese Linz und Musikerin bei den „Poxrucker Sisters“ zur Rolle von Frauen in Religionen und in der Gesellschaft. Frauen gestalten Kirche wesentlich mit und haben jedoch in so gut wie allen Religionen nicht die gleichen Rechte wie Männer. Aber auch in anderen Bereichen der Gesellschaft würden Frauen nach wie vor an Grenzen stoßen, betont Waltraud Ernst, Universitätsassistentin am Institut für Frauen- und Geschlechterforschung an der Johannes Kepler-Universität Linz. Obwohl die Gleichberechtigung von Frauen und Männern in der österreichischen Verfassung verankert ist, sei deren Realisierung in weiten Teilen noch nicht passiert – v.a. in arbeitsrechtlicher Hinsicht gebe es Aufholbedarf, so die Wissenschafterin. Bis zur Gleichstellung von Frauen und Männern müsse „noch viel getan werden und ein großes Umdenken stattfinden“, meint Ernst. Sie gibt Aufschluss über historische Meilensteine in der Geschlechterfrage und plädiert dafür, das Ziel der Gleichberechtigung von Frauen und Männern in einer Demokratie weiter zu propagieren.  In Religionen gebe es nach wie vor „gewisse Unmöglichkeiten“ für Frauen, sagt Stefanie „Poxrucker“ Stockinger, Beauftragte für Jugendpastoral in der Diözese Linz (dzt. in Karenz) und Musikerin bei den „Poxrucker Sisters“. Sie engagiert sich haupt- und ehrenamtlich in der katholischen Kirche und nimmt – trotz kirchenrechtlicher Barrieren – eine starke Beteiligung von Frauen wahr: „Oft sind es Frauen, die eine Pfarre am Leben erhalten und sie mit Leben füllen“, ist Stockinger überzeugt. Im gemeinsamen Tun würden zT große Dynamiken entstehen; der „große Tatendrang“ von Frauen und ihre Lebensfreude können wiederum andere bestärken. Demnach gilt es Stockinger zufolge, Ungleichheiten zwar aufzuzeigen, aber nicht daran „hängen“ zu bleiben, sondern das Potenzial, das durch das gemeinsame Engagement entsteht, in den Vordergrund zu rücken. Stefanie „Poxrucker“ Stockinger setzt sich auch als Künstlerin für Gleichstellung ein und verarbeitet das Thema zudem musikalisch.
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    19 mins