In dieser Folge begrüßen wir Lauretta Ojukwu, stellvertretende Vorsitzende der Eurafrican Allianz e.V., und Professor Dr. Flassbeck, ehemaliger Direktor der Abteilung für Globalisierungs- und Entwicklungsstrategien bei der UNCTAD in Genf zu einem tiefen Einblick in die komplexe Beziehung zwischen Afrika, besonders Nigeria, Europa und Deutschland. Sie analysieren die Herausforderungen und Hindernisse, die der wirkungsvollen westlichen Hilfe im Wege stehen - unzureichende makroökonomische Ansätze, Handels- und Währungspolitik. Mit einem kritischen Auge auf aktuelle Praktiken betont Prof. Flassbeck die Notwendigkeit, die Perspektiven der Entwicklungsländer besser zu verstehen und alternative Wege, wie den der asiatischen Länder, genauer zu betrachten. Es entfaltet sich eine lebhafte Diskussion über die Abwertung der Währung in Nigeria, die Beziehungen Afrikas zu China und die Herausforderungen, Mittel für Entwicklungsländer bereitzustellen. China steht hierbei als Beispiel für einen alternativen Entwicklungsansatz, bei dem niedrige Zinsen und Stabilität Prioritäten sind. Anstelle des Herunterschluckens westlicher, neoliberaler Vorgehensweisen empfiehlt Prof. Flassbeck, dass Afrika seine eigenen unabhängigen Entwicklungskonzepte herausbildet. Mit der betonten Bedeutung von Selbstvertrauen, kritischer Selbstreflexion in Afrika und einer Demut und Lernbereitschaft auf europäischer Seite endet diese Folge, die auf zukünftige vertiefende Diskussionen ausgerichtet ist. Hör rein, um deine Perspektive auf dieses entscheidende globale Problem zu erweitern.
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Dec 5 202342 mins