• S1F08: Literatur als „Schutzraum to go“ – Semra Ertan

  • May 2 2022
  • Length: 50 mins
  • Podcast

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S1F08: Literatur als „Schutzraum to go“ – Semra Ertan

  • Summary

  • Diese Podcastfolge erinnert an die Dichterin und Aktivistin Semra Ertan, die sich 1982 aus Protest gegen Rassismus öffentlich selbst verbrannte. Sie hinterließ Gedichte, die in Deutschland erst im Jahr 2020 unter dem Titel „Mein Name ist Ausländer“ veröffentlicht wurden. Im Gespräch mit Taudy Pathmanathan und Tamer Düzyol geht es um Selbstermächtigung in der Literatur angesichts vielfältiger Diskriminierung im etablierten Kulturbetrieb, um das ‚postmigrantische Erbe‘ und um Solidarität und Austausch in vielfältigen Ausdrucksformen.

    Zum Ereignis: Am 24. Mai 1982 übergoß sich die Aktivistin, Dichterin und Arbeiterin Semra Ertan auf einer belebten Kreuzung in Hamburg mit Benzin und zündet sich aus Protest gegen Rassismus selbst an. Zwei Tage später starb sie an ihren Verletzungen. Sie hinterließ über 350 Gedichte, in denen sie Klassismus, Sexismus, Kapitalismus und vor allem Rassismus zum Gegenstand machte. Ihre Familie war im Zuge der Anwerbung sogenannter Gastarbeiter:innen aus der Türkei nach Deutschland gekommen.

    Mehr zur Folge und den Hintergründen findet ihr auf unserer Website, https://doing-memory.de/podcast.

    Credits:

    • Redaktion: Tanja Thomas, Fabian Virchow und Tobias Fernholz
    • Kokonzeption und Produktion: grasshopper kreativ
    • Moderation: Tanja Thomas und Fabian Virchow
    • Begleitmusik: Martin Pfeilsticker und Pia Fruth

    Den Ereignisrückblick haben Master-Studierende der Eberhard Karls Universität Tübingen und der Hochschule Düsseldorf produziert. Credits Ereignisrückblick:

    • O-Ton-Geber: Friedo Karth
    • Sprecherin: Pia Fruth
    • Sprecherin des Gedichts: Gamze Özdemir
    • Studierende: Pauline Ruhe, Tamina Stephan, Anna Steigerwald, Judith Weidner, Laurentia Bausinger, Marie Zornbach

    Dieser Podcast entstand im Rahmen von Doing Memory, der interdisziplinären Forschung im Bereich der Erinnerungskultur von Tanja Thomas, Matthias Lorenz und Fabian Virchow. Das Projekt „Doing Memory“ wurde gefördert von der VolkswagenStiftung.

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