• Spahn hält Gasumlage für "schlecht und falsch gemacht"
    Aug 23 2022

    Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Unionsfraktion, Jens Spahn, hält die geplante Gasumlage der Bundesregierung in dieser Form für den falschen Weg, um finanziell angeschlagene Energiekonzerne zu entlasten. Spahn sagte in der ntv Sendung #beisenherz: "Dass man Uniper rettet, finde ich richtig, vom Gedanken her. Die Frage ist, wie. Und diese Gasumlage als Chaos-Umlage ist halt, finde ich, mit allem, was sich die letzten zwei Wochen entwickelt hat, der völlig falsche Weg."

    Unter anderem bemängelt Spahn, dass die Regierung zunächst die Gasumlage angekündigt und erst mit einiger Verzögerung eine Reduzierung der Mehrwertsteuer auf Gas in Aussicht gestellt habe. Zudem kritisiert der CDU-Politiker, dass auch Unternehmen, die Gewinne gemacht haben, die Gasumlage beantragen können. "Ich finde, das ist in jeder Hinsicht einfach schlecht und falsch gemacht. Da hätte man im Nachhinein genauso gut es direkt aus dem Bundeshaushalt einfach finanzieren können", sagte Spahn.

    Aus seiner Sicht vermittelt die Bundesregierung insgesamt einen zerstrittenen Eindruck: "Es wird eigentlich in dieser Krise jeden Tag schlimmer. Und das ist für Deutschland schon ziemlich fatal." Weiter sagte Spahn über den Zustand der Ampel-Koalition: "Scholz sagt ja, wer Führung bestellt, kriegt welche. Ich sehe keine, nirgends. Und jeden Tag streiten die beiden wichtigsten Minister. Das ist schon ein Problem."

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Melanie Amann, Leiterin Hauptstadtbüro Spiegel

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  • Riexinger zur Gasumlage: "Ich weiß nicht, wie Alleinerziehende das stemmen sollen"
    Aug 16 2022

    Um Gasimporteure zu stützen, zahlen deutsche Kunden ab Herbst deutlich mehr. Eine Gasumlage von 2,419 Cent pro Kilowattstunde wird fällig, um die erhöhten Beschaffungskosten der Importeure weiterzugeben - in den Augen des ehemaligen Vorsitzenden der Linken, Bernd Riexinger, kein gerechtes, sondern ein "völlig falsches" und "total unsoziales" Instrument.

    "Man rettet ein paar Betriebe, die man vielleicht sogar retten muss. Aber das hätte man anders machen können. Man verzichtet auf eine Übergewinnsteuer bei den Konzernen, die prächtig verdienen, belastet aber jetzt die Masse der Bevölkerung mit einer Energiepolitik, für die sie gar nichts kann, wälzt es auf alle ab. Das bringt wahnsinnig viele Leute in Not", sagt er im ntv Talk #beisenherz. "30 Prozent der Bevölkerung hat keinerlei Rücklagen. Ich weiß nicht, wie eine Verkäuferin, eine Alleinerziehende, eine Teilzeitkraft das stemmen sollen."

    Weitere Themen bei #beisenherz: #akw_Verlängerung, #maskenpflicht

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz ist Hannah Bethke, Journalistin bei der "Zeit"

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  • Grünen-Fraktionschefin Haßelmann plädiert für Heiz-Garantie
    Jul 14 2022

    "Niemanden darf Strom und Gas abgestellt werden", sagt Verbraucherschutzministerin Steffi Lemke angesichts explodierender Energiekosten. Ihre Parteifreundin Britta Haßelmann sieht es genauso. Die Fraktionschefin der Grünen im Bundestag unterstützt das Energiemoratorium, weil sie fürchtet, dass das Ende der Kostensteigerungen längst noch nicht erreicht ist. "Das kann gut sein, weil die meisten Nebenkostenabrechnungen noch nicht da sind", erklärt die Politikerin im ntv Talk #beisenherz. "Die kommen Ende des Jahres oder 2023/24. Das, was wir jetzt sehen, sind noch gar nicht die Engpässe, über die wir sprechen."

    Haßelmann hält es deshalb für wichtig, sozial schwächeren Familien eine politische Garantie zu geben, dass niemand frieren muss: "Menschen, die wenig haben, müssen sich darauf verlassen können, dass sie Unterstützung bekommen für Strom und Wärme, wenn sie das aus eigener Kraft nicht stemmen können."

    Weitere Themen bei #beisenherz: #nordstream1_aus, #gasnotstand, #rückeroberung_ukraine, #coronafalle, #lindnerhochzeit

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz ist Martin Machowecz, Journalist von der "Zeit"


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    42 mins
  • Strack-Zimmermann glaubt nicht an Wehrpflicht-Comeback
    Jul 5 2022

    Trotz der gestiegenen Anforderungen an die Bundeswehr im Rahmen der neuen NATO-Strategie glaubt Marie-Agnes Strack-Zimmermann nicht an ein Comeback der Wehrpflicht in Deutschland. "Die komplette Infrastruktur, die wir hatten, wurde mit Beendigung des Kalten Krieges und mit der Reduktion der Armee abgeschafft", sagt die Vorsitzende des Verteidigungsausschusses im Bundestag im ntv Talk #beisenherz. "Kasernen sind verschwunden. Sie werden heute nicht mehr Soldaten und Soldatinnen in Kasernen unterbringen, wo sie mit 20 Leuten in einer Kammer sind."

    Die Konsequenz? "Man müsste Ausbildungszentren neu aufbauen, ebenso die Unterbringung, die Kreiswehrersatzämter", sagt die FDP-Politikerin. "Wenn Sie das Ganze wieder in Gang bringen, wird das nicht nur Milliarden kosten, sondern es ist auch ein Zeitfaktor, der über Jahre geht."

    Weitere Themen bei #beisenherz: #inflationsbremse, #russland_rückt_vor, #wehrpflicht_comeback, #corona_herbstchaos, #reisefrust

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Gregor Peter Schmitz, Chefredakteur des "Stern"


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    42 mins
  • CDU-Politiker Frei: Zögern der Ampel bei Waffenlieferungen "verwerflich"
    Jun 28 2022

    Der parlamentarische Geschäftsführer der Union im Bundestag, Thorsten Frei, übt scharfe Kritik an G7-Gastgeber Kanzler Olaf Scholz und dessen Politik im Ukraine-Krieg. Im ntv Talk #beisenherz beklagt Frei, dass die Ampel-Regierung weiterhin zu wenig und zu langsam Waffen an die Ukraine liefere. Dabei zeigten die aktuellen Geländegewinne Russlands, dass sich das Zeitfenster schließe, in dem der Ukraine noch mit Waffen geholfen werden könne.

    Frei kritisierte: "Deshalb ist es so verwerflich, dass die Bundesregierung zwar immer wieder Ankündigungen macht, aber die starke Führung gibt es nicht. Und zwar nicht nur im Vergleich zu Ländern wie den USA oder Großbritannien, sondern selbst viele mittel- und osteuropäische Länder, die sehr viel kleiner sind als Deutschland, liefern deutlich mehr. Interessant ist doch, dass bei der Bundesregierung Reden und Handeln so auseinander fällt."

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz ist die Funk-Journalistin Eva Schulz.


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    41 mins
  • Gregory Gysi hofft auf Geheimdiplomatie im Ukraine-Krieg
    Jun 21 2022

    Wenn die Ukraine den Status als Beitrittskandidatin für die EU wie erwartet erhält, wird Russland darauf empfindlich reagieren. Das erwartet Gregor Gysi, außenpolitischer Sprecher der Linken im Bundestag, im ntv-Talk #beisenherz.

    Gysi hält es aber für möglich, dass es im Ukraine-Konflikt noch eine Art Geheimdiplomatie zwischen Russland und den USA gibt, die verhindert, dass rote Linien überschritten werden. "Was sind die roten Linien? Niemals darf Putin eine Atombombe werfen, dann haben wir den dritten Weltkrieg. Er darf niemals einen Nato-Staat angreifen, dann haben wir den Bündnisfall, dann haben wir auch den dritten Weltkrieg. Und die Nato darf keine Soldaten in die Ukraine schicken und auch keine Flugverbotszone machen, dann hätten wir auch den dritten Weltkrieg."

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Livia Gerster, Politikredakteurin Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung

    Mehr dazu, wie Gregor Gysi die politischen Entwicklungen des ersten Halbjahres einschätzt, auch bei "Gysi & Schmidt" am Donnerstag, 23. Juni 2022, um 23.30 bei ntv.


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    42 mins
  • FDP-Außenexperte Lambsdorff: "Sauerei, dass Ölkonzerne Tankrabatt nicht ganz weitergeben"
    Jun 14 2022

    In der Debatte um anhaltend hohe Benzinpreise hat der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Alexander Graf Lambsdorff im ntv Talk #beisenherz die von SPD-Parteichefin Esken ins Spiel gebrachte Möglichkeit eines befristeten Tempolimits sowie von Sonntagsfahrverboten abgelehnt.

    Zur Kritik an dem von der Bundesregierung eingeführten Tankrabatt sagte Lambsdorff: „Die Preise sind nicht so weit gesunken, wie sie hätten sinken müssen, weil die Ölkonzerne tatsächlich das nicht ganz weitergegeben haben, was ich für eine Sauerei halte. Das ist ganz klar."

    Lambsdorff begrüßte die Pläne von Bundeswirtschaftsminister Habeck, das Kartellrecht zu verschärfen: "Super ist 20 Cent billiger als vor dem Tankrabatt, aber es müssten eigentlich 35 sein. Und das ist der Punkt, wo Habeck jetzt den Gipfel einberufen muss. Er muss die Ölmultis ins Haus holen und ihnen ganz klar sagen, jetzt wird Druck gemacht."

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Jessica Berlin von der Deutschen Welle.


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  • SPD-Außenpolitiker Roth: "Die Ukraine kann diesen Krieg wirklich gewinnen"
    May 31 2022

    Die russischen Truppen rücken im Donbass vor, im Kreml herrscht anscheinend neuer Optimismus. Doch die Ukraine ist nicht chancenlos - diese Ansicht vertritt SPD-Politiker Michael Roth, der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag. Er erwartet, dass der Plan des ukrainischen Militärs aufgeht.

    "Die Strategie ist, eher Geländegewinne zuzulassen, dadurch aber die Russen zu zermürben", erklärt er im ntv Talk #beisenherz. Das koste viel Material, viele Waffen, leider auch Menschenleben - allerdings auf beiden Seiten. "Deswegen kann man nicht sagen, dass die Ukrainerinnen und Ukrainer chancenlos sind. Ganz im Gegenteil", sagt Roth. "Die Ukraine hat eine Chance, diesen Krieg wirklich zu gewinnen als demokratisches, souveränes, freies Land mit territorialer Integrität."

    Der SPD-Außenpolitiker spricht sich zudem dafür aus, die Ukraine weiter mit Waffen zu unterstützen. Damit würde Selenskyjs Verhandlungsposition in künftigen Friedensgesprächen gestärkt. "Eine friedliche Lösung kann es nur dann gegeben, wenn die Ukraine aus einer Position der Wehrhaftigkeit und Stärke in diese Verhandlungen gehen kann", sagt Roth. "Wenn Putin sieht, dass die Ukraine am Boden liegt, hat er überhaupt kein Interesse, irgendetwas zuzugestehen."

    Außerdem zu Gast bei Micky Beisenherz: Anna Lehmann, Leiterin Parlamentsbüro taz


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