Episodios

  • “Die Hälfte der Welt!”
    Jul 24 2024

    Geschäftsführerin Jutta Müller über das Auf und Ab von Frauenleben und des Vereins Frauennetzwerk Rohrbach, der das 35 jährige Bestehen feiert, in Episode 24 von „Was wäre wenn… der utopische Podcast“ mit Sigrid Ecker.

    1989 wurde das Frauennetzwerk Rohrbach von einer energiegeladenen Gruppe von 50 Frauen gegründet. Jutta Müller war eine von ihnen und ist in der Zwischenzeit langjährige Geschäftsführerin des Vereins.

    Welche Aufgaben hat das Frauennetzwerk?
    Neben dem Vereinsvortand sind sieben Frauen angestellt. Warum zwei davon im Bereich Legasthenie- und Dyskalkulie Beratung?
    Wie konnte so lange durchgehalten werden – woher der lange Atem in der ständigen Auseinandersetzung gegen verfestigte Rollenbilder, toxische Männlichkeit, patriachale Strukturen oder Machtmissbrauch im Spannungsbogen zu Familien-, Lebens- und Sozialberatung?
    Welche Herausforderungen waren zu bewältigen – welche spezifisch im ländlicher Raum, wenngleich Rohrbach-Berg eine Stadt im Bezirk ist.
    Wie lässt sich das in die Gemeindepolitik übertragen?

    Und wie schaut die gesellschaftliche Utopie dahinter aus? Was bedeutet die Hälfte der Welt für Jutta Müller?

    Moderation und Gestaltung: Sigrid Ecker

    Mehr dazu in „DONNA Wetter“- Festschrift zum 35 jährigen Jubiläum.

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    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
    Alle Episoden sind im Cultural Broadcasting Archive und auf Spotify zu finden. Dort kann man den utopischen Podcast auch abonnieren.

    Verfasst von Sigrid Ecker
    Radiojournalistin, Moderatorin, Mutter, Musikerin und Kulturschaffende mit Selbstversorgungstendenzen. Mitbegründerin von Radio FROheim. Seit 2015 Redakteurin der KUPF Radio Show, seit 2017 in der Redaktion des Infomagazins FROzine, von 2018 bis 2023 Redaktionsleiterin. Zur Sendungsseite
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    1 h y 1 m
  • Utopie Egalität – Das Frauenmuseum Hittisau
    Sep 27 2023

    Direktorin Stefania Pitscheider-Soraperra über Geschichte, Wirkung und Themen des Frauenmuseums Hittisau im Gespräch mit Sigrid Ecker in „Was wäre wenn… der utopische Podcast“ #20.

    Vor 23 Jahren wurde in der kleinen Ortschaft Hittisau in Vorarlberg ein Frauenmuseum gegründet. Bisher das einzige in Österreich. Und das einzige weltweit im ländlichen Raum. An die fünfzig Ausstellungen wurden seither gezeigt. Frauen*geschichte(n) und Frauen*kultur stehen dabei im Fokus.

    Die einstige Initiatorin Elisabeth Stöckler wurde vor fünfzehn Jahren von Stefania Pitscheider-Soraperra als Direktorin abgelöst. Ich habe sie in Feldkirch in ihrer Wohnung zum Interview getroffen.

    Was macht es mit einer kleinen, ländlichen Gemeinde, wenn es statt eines Heimatmuseums plötzlich ein Frauenmuseum gibt – und wie kam es eigentlich dazu? Wenn das Unsichtbare, Private und Tabuisierte eine Bühne bekommt?
    Wir spannen den Bogen des Gesprächs von frauenfeindlichen religiösen Reinigungsritualen hin zu fehlenden Geburtshäusern, um nur zwei der vielen Aspekte herauszugreifen.

    Es geht auch um die aktuelle Ausstellung “Blitz blank! Vom Putzen – innen, außen, überall”.
    Putzen ist Kulturtechnik, Schwerarbeit, Ritual, gesellschaftliche Vorgabe. Putzen ist eine häufig ungeliebte, zeitraubende Tätigkeit, die noch immer vorwiegend von Frauen* ausgeübt wird. Wer putzt wann, wie, warum und womit? Was ist Schmutz? Welche Sicht auf die Welt verbinden wir damit? Beschränkt sich das Putzen auf den Haushalt? Und wie steht es dabei um Rollenbilder und Rollenzuschreibungen, um Reinigung und Reinheit, um Ökonomie und Ökologie, um Nachhaltigkeit und Migration, um Religion und Spiritualität?

    Außerdem ist das FMH international stark vernetzt – zum Beispiel mit dem Gendermuseum in Kharkiv in der Ukraine.
    Was ist Calliope?
    Wo steht der Geburtsraum und warum?
    Und nicht zu vergessen: der Blog Starke Frauen.Starke Geschichten.

    Das alles und noch viel mehr im utopischen Podcast #20 mit Sigrid Ecker.

    Weiterführende Links:
    https://birthcultures.eu/en/exhibition/gender-museum-kharkiv

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    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
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    Zuletzt geändert am 27.09.23, 12:21 Uhr

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    1 h y 11 m
  • Von der Klostersuppe zur Einkehr der Sozialarbeit
    Jul 12 2023

    „In einer solidarischen Gesellschaft profitieren alle davon“, sagt Heinz Zauner, seit fast 20 Jahren inhaltlicher GF der Arge für Obdachlose in Linz. Er blickt im Utopischen Podcast #19 auf 40 Jahre Arbeit für Wohnungslose zurück, ordnet die aktuelle Situation ein und teilt seine Utopien und Forderungen für die Zukunft.

    Der Verein Arge für Obdachlose ist Träger der Straßenzeitung “Kupfermuckn” und unterstützt Menschen in Not. Vor 19 Jahren wurde Heinz Zauner inhaltlicher Geschäftsführer und Leiter des Zeitungsprojekts. Anlässlich des Jubiläums hat er für die aktuelle Ausgabe eine Chronik verfasst. In Was wäre wenn… der utopische Podcast verrät er Sigrid Ecker, wie das in den 1970er Jahren war, als Obdachlosigkeit noch mit Gefängnis bestraft wurde. Wie es zur Entkriminalisierung kam – von der Klostersuppe zur Einkehr der Sozialarbeit, über die gesetzliche Sozialplanung bis hin zur präventiven Arbeit mit Wohnungslosen Menschen spannt sich der Bogen.

    „Es waren andere Zeiten, als 1983 der Verein »ARGE für Nichtsesshafte« gegründet
    wurde. Geschäftsführer Peter Paar setzte sich damals unter anderem gegen die Wie-
    dereinführung des Landstreicher-Paragrafen im Strafgesetz ein.”

    Heute finden in der ARGE über 1.300 Menschen im Jahr Unterstützung durch Beratung, Wohnung, Delogierungsprävention und Beschäftigung in den Projekten des Vereins. Sie ist Sprachrohr für Menschen in akuter Wohnungsnot und Kämpferin für Solidarität und Menschlichkeit.

    Wie stellt sich die Situation in Zeiten von hoher Inflation und damit steigenden Preisen und Mieten dar? Wie ist die Klimakrise zu spüren bei den Betroffenen? Und wie hat sich die Sozialpolitik in den 40 Jahren gestaltet?

    “Anfangs wurde die ARGE überwiegend von der sogenannten „Experimentellen Arbeitsmarktpolitik“ finanziert, mit welcher Sozialminister Alfred Dallinger eine Vielzahl innovativer Ideen förderte. Seine Nachfolger nahmen vieles davon zurück.”

    1998 wurde die Wohnungslosenhilfe als Pflichtleistung des Landes OÖ im Sozialhilfegesetz festgeschrieben. Dadurch hatte das Betteln um Subventionen ein Ende und konnte so durch professionelle Sozialplanung ersetzt werden.

    “Weitgehend gehören die damaligen »Utopien« heute zu den bewährten Einrichtungen der Wohnungslosenhilfe.”

    Die utopischen Forderungen von damals, sind durch den politischen Willen Einzelner heute zu sozialen Standards geworden, sagt Heinz Zauner und benennt sehr klar die politischen Kräfte, die im Begriff sind diese Errungenschaften zu zerstören.

    Welchen Wert haben Freie Medien für die ARGE? Welche Symbiosen hat es da gegeben im Laufe der Zeit? Was macht die ARGE in ihrem Jubeljahr grad so?
    Und was ist heute eine anzustrebende Utopie?

    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
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    Radiojournalistin, Moderatorin, Mutter, Musikerin und Kulturschaffende mit Selbstversorgungstendenzen. Mitbegründerin von Radio FROheim. Seit 2015 Redakteurin der KUPF Radio Show, seit 2017 in der Redaktion des Infomagazins FROzine, von 2018 bis 2023 Redaktionsleiterin.

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    1 h y 25 m
  • Regional-Biologisch-Solidarisch
    Jun 29 2023

    Vroni und Sandra bauen in ihrer Solidarischen Landwirtschaft „Gmias“ qualitätsvolles Gemüse und Kräuter nach regenerativen und ökologischen Kriterien in Leonding an. Sigrid Ecker hat sie am Feld und im Gewächshaus besucht und Einblicke in die Welt von Charaktergemüse und Ernteteiler*innen bekommen.

    SoLaWi Gmias

    Das Wort SoLaWi steht für Solidarische Landwirtschaft. Dabei wird eine Partner*innenschaft hergestellt zwischen denen, die erzeugen und jenen, die verbrauchen. In Leonding hat eine Gruppe junger Frauen vor vier Jahren die SoLaWi Gmias gegründet. Aktuell produzieren Vroni und Sandra dort qualitätsvolles Gemüse und Kräuter nach regenerativen und ökologischen Kriterien.

    Vroni bei der Anzuschtstation

    Sandra im Gewächshaus

    Die Mitglieder, die so genannten Ernteteiler*innen, übernehmen jeweils für ein Jahr verbindlich die Kosten für Anbau, Pflege und Ernte und bekommen während der Erntesaison von März bis November fertig gepackte Gemüse-Kisterl, die emissionsfrei an Abholstellen in Linz und Leonding geliefert werden. Die Versorgung mit gesundem, frischem Gemüse aus regionaler Produktion wird dadurch unabhängig von Marktdruck und großen Handelsketten ermöglicht.

    Die Schläge…

    Mit viel Liebe zum Detail kümmern sich Sandra und Vroni nicht nur um eine große Gemüse-Vielfalt, sondern auch um regenerative Bodenbearbeitung, Hecken und Grünstreifen mit viel Rückzugsmöglichkeiten und Futter für Insekten, Vögel und andere Garten-Mitbewohner. Alte, samenfeste Gemüsesorten werden weiterkultiviert. Statt Monokultur findet sich Biodiversität, denn Vielfalt macht resilienter.

    Es geht also bei den Gmiaslerinnen neben qualitätsvollem Gemüse auch um eine Gemeinschaft, in der alle miteinander und voneinander lernen, netzwerken, teilen und einen ökologischen und sozialen Beitrag zu einer lebenswerteren Welt leisten wollen.

    Die Ernteteiler*innen lernen die Menschen kennen, die ihr Gemüse anbauen und den Boden auf dem es wächst. Sie bekommen einen Eindruck von der Menge an Arbeit, die in Planung, Anbau und Aufzucht fließt. So haben sie die Sicherheit, dass ihr Gemüse nach hohen Standards lokal angebaut wird und dadurch immer saisonal ist. Wer will kann auch mithelfen, muss aber nicht.

    Die Gärtner*innen wiederum erfahren wer die Früchte ihrer Arbeit genießt und erleben dadurch mehr direkte Wertschätzung. Sie haben Planungssicherheit, weil bereits am Jahresanfang das Budget steht. Ausfallsrisiken müssen sie nicht alleine tragen, erhalten fairere Löhne als in der herkömmlichen Landwirtschaft.

    Die Feldhütte mit dem Minitraktor “Lady Valpataner”

    Vroni und Sandra führen uns in der 18. Episode von Was wäre wenn… der utopische Podcast durch ihr Reich und erzählen wie sie zu solidarischen Gärtnerinnen wurden, wie sie das alles zu zweit schaffen und warum sie diese Arbeit, ihre gelebte Utopie, lieben. Und nebenbei verraten sie viele Tips rund ums Gartln.

    Das Party-Fassl

    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
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    58 m
  • Sexologisch!
    May 24 2023

    Sexualpädagogin Magdalena Heinzl im utopischen Podcast bei Sigrid Ecker über den noch ungehobenen Schatz der sexuellen Bildung, die Selbstbestimmung stärkt und Gewalt verhindert.

    Magdalena Heinzl ist Gründerin von sexOlogisch – dem Zentrum für Sexuelle Bildung in Puchenau. Die Klinische Sexologin ist Sexual-, Trauma- & Theaterpädagogin und Supervisorin.
    Warum hat sie die Ausbildung zur Diplomierten Sexualpädagogin gemacht? Wie kam das? Was lernt man da? Und was tut eine Sexologin genau?

    Es geht um sexuelle Entwicklung und Kompetenz von Menschen jeden Alters. Würden wir all das mehr in den Fokus nehmen, sagt Magdalena, könnten wir dem Weltfrieden ein Stückchen näher kommen.
    Wie sie das meint und wie ihre Utopien, Visionen und Wünsche aussehen, um das zu erreichen, erzählt sie in #17 von Was wäre wenn… der utopische Podcast. Spoiler: Flächendeckende sexuelle Bildung von Geburt bis zum Tod, die vom Staat finanziert wird.

    Wir sprechen außerdem über Gewaltprävention, sexuelle Selbstbestimmung und Ermächtigung. Über Geschlechtsidentitäten, den Satz: „Jeder Mensch wird als sexuelles Wesen geboren“, über ihr neues Buch Was kribbelt da so schön? und was ein positiver Start in den Tag mit all dem zu tun hat….

    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
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    1 h y 4 m
  • Utopischer Podcast#16 Visionen in die Politik mit Uli Böker – Das Gespräch
    Mar 23 2023
    In Was wäre wenn… der utopische Podcast #16 ist Wonder Woman Uli Böker zu Besuch – seit über 40 Jahren Kulturarbeiterin, Politikerin, Vorantreibende des Gemeinwesens und Visionärin. Was trägt sie? Welche Visionen und Utopien treiben sie an? Und was wünscht sie sich von Ottensheims Gemeindepolitik? Uli Böker ist in Ottensheim in Oberösterreich aufgewachsen, besuchte dort die Volks- und Hauptschule. Nach ihrer Ausbildung zur Damen- und Herrenkleidermacherin ließ sie sich zur Kindergartenpädagogin ausbilden und arbeitete etliche Jahre als solche. Doch das war ihr nicht genug. Neben vier eigenen Kindern war sie 1987 Mitbegründerin des Kulturvereins Arge Granit Ottensheim, Mitarbeiterin des Architekturbüros Projektgruppe 4100, freie Mitarbeiterin im OK – Offenes Kulturhaus (1991), Büroleiterin des Festival der Regionen (1995). Sie war 1999 Projektleiterin des Stationentheaters „Barbaren“ im Rahmen des Festival der Regionen und leitete 2000 das Projekt „Kulturschiff“ im Rahmen der oö. Landesausstellung. Schließlich führte sie drei Jahre lang die Geschäfte des Festival der Regionen. Von 1996 bis 2000 war Uli zuerst Organisationsassistentin der Meisterklasse Architektur an der Kunstuniversität Linz. und hatte von 2000 bis 2001 einen Lehrauftrag für Organisation und Management an der Kunstuniversität Linz. Von 1996 bis 2001 war sie Vorstandsmitglied und Obfrau der Kulturplattform OÖ – KUPF und von 2001 bis 2004 Mitglied des oö. Landeskulturbeirates. Sie war Mitbegründerin FIFITU%, der Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich und war/ist Vorstandsmitglied des Vereins Landluft. Allerdings das stillte auch das ihren Gestaltungshunger nicht zur Gänze. Und so war der Schritt auf die politische Bühne naheliegend. 1997 gründete Uli die Bürger*innenliste pro O. und zog mit über 20 % 1989 in den Gemeinderat ein. 2003 wurde sie Bürgermeisterin von Ottensheim. In diesen zwölf Jahren bekam Ottensheim ein neues Amtshaus, ein Gebäude für Kleinkinderbetreuung und es wurde eine Werkstätte für die Polytechnische Schule errichtet, außerdem die Neue Mittelschule umfassend saniert und im Zuge der Neugestaltung einer zentralen Straße (Linzer Straße) eine Begegnungszone errichtet. Ottensheim erhielt in dieser Zeit zahlreiche Preise, wie beispielsweise den Baukulturpreis 2012, dem Friedrich Moser-Würdigungspreis 2011/2012 und 2006, dem VCÖ-Mobilitätspreis 2011, sowie dem OÖ Landespreis für Umwelt und Natur 2005 und 2008. 2011 wurde sie selbst u.a. zur nachhaltigsten Bürgermeister*in Österreichs gewählt und 2014 bekam Uli den Hans-Kudlich-Preis. Von 2002 bis 2015 war sie Obmannstellvertreterin der Leader-Region uwe – Urfahr West. Und von 2015 bis 2021 war sie als Abgeordnete des oberösterreichischen Landtags für Die Grünen tätig. Schließlich wurde sie 2022 mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Nebst all dem singt sie seit 1975 wöchentlich im Chor Tonart Ottensheim. Welch eine Biografie! Was treibt so eine Frau an? Welche Visionen, Utopien und Träume tragen sie? Fix ist, sie setzt sich für eine politische Kultur des Miteinanders, für Stärkung der Demokratie durch Einbindung der Bürger*innen und für zukunftsorientiertes Wohnen ein. Schonender Umgang mit Boden und ein Stoppen der unnötigen Versiegelung sind ihr ein Herzensanliegen. Das gemeinsame Gestalten und Nützen des Öffentlichen Raums, das fuck cocooning go public ein Lebensmotto. Uli Böker wünscht sich von der (Gemeinde)Politik, dass sie mehr gestaltet und weniger verwaltet. Und sie weiß auch, woran es scheitert, dass die Politik visionär arbeitet – doch sie sieht trotzdem genügend Ideen das zu ändern. Wir sprechen auch über den Artikel Ein Stück vom Gemeindekuchen sollte sich die Kultur abschneiden, den Uli im Juli 1999 in der KUPFzeitung #82 veröffentlicht hat. In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals. Alle Episoden sind im Cultural Broadcasting Archive und auf Spotify zu finden. Dort kann man den utopischen Podcast auch abonnieren. .
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    1 h y 7 m
  • Visionen in die Politik
    Mar 23 2023
    Im utopischen Podcast #16 ist Wonder Woman Uli Böker zu Besuch – seit über 40 Jahren Kulturarbeiterin, Politikerin, Vorantreibende des Gemeinwesens und Visionärin. Was trägt sie? Welche Visionen und Utopien treiben sie an? Und was wünscht sie sich von Ottensheims Gemeindepolitik? Uli Böker ist in Ottensheim in Oberösterreich aufgewachsen, besuchte dort die Volks- und Hauptschule. Nach ihrer Ausbildung zur Damen- und Herrenkleidermacherin ließ sie sich zur Kindergartenpädagogin ausbilden und arbeitete etliche Jahre als solche. Doch das war ihr nicht genug. Neben vier eigenen Kindern war sie 1987 Mitbegründerin des Kulturvereins Arge Granit Ottensheim, Mitarbeiterin des Architekturbüros Projektgruppe 4100, freie Mitarbeiterin im OK – Offenes Kulturhaus (1991), Büroleiterin des Festival der Regionen (1995). Sie war 1999 Projektleiterin des Stationentheaters “Barbaren” im Rahmen des Festival der Regionen und leitete 2000 das Projekt “Kulturschiff” im Rahmen der oö. Landesausstellung. Schließlich führte sie drei Jahre lang die Geschäfte des Festival der Regionen. Von 1996 bis 2000 war Uli zuerst Organisationsassistentin der Meisterklasse Architektur an der Kunstuniversität Linz. und hatte von 2000 bis 2001 einen Lehrauftrag für Organisation und Management an der Kunstuniversität Linz. Von 1996 bis 2001 war sie Vorstandsmitglied und Obfrau der Kulturplattform OÖ – KUPF und von 2001 bis 2004 Mitglied des oö. Landeskulturbeirates. Sie war Mitbegründerin FIFITU%, der Vernetzungsstelle für Frauen in Kunst und Kultur in Oberösterreich und war/ist Vorstandsmitglied des Vereins Landluft. Allerdings das stillte auch das ihren Gestaltungshunger nicht zur Gänze. Und so war der Schritt auf die politische Bühne naheliegend. 1997 gründete Uli die Bürger*innenliste pro O. und zog mit über 20 % 1989 in den Gemeinderat ein. 2003 wurde sie Bürgermeisterin von Ottensheim. In diesen zwölf Jahren bekam Ottensheim ein neues Amtshaus, ein Gebäude für Kleinkinderbetreuung und es wurde eine Werkstätte für die Polytechnische Schule errichtet, außerdem die Neue Mittelschule umfassend saniert und im Zuge der Neugestaltung einer zentralen Straße (Linzer Straße) eine Begegnungszone errichtet. Ottensheim erhielt in dieser Zeit zahlreiche Preise, wie beispielsweise den Baukulturpreis 2012, dem Friedrich Moser-Würdigungspreis 2011/2012 und 2006, dem VCÖ-Mobilitätspreis 2011, sowie dem OÖ Landespreis für Umwelt und Natur 2005 und 2008. 2011 wurde sie selbst u.a. zur nachhaltigsten Bürgermeister*in Österreichs gewählt und 2014 bekam Uli den Hans-Kudlich-Preis. Von 2002 bis 2015 war sie Obmannstellvertreterin der Leader-Region uwe – Urfahr West. Und von 2015 bis 2021 war sie als Abgeordnete des oberösterreichischen Landtags für Die Grünen tätig. Schließlich wurde sie 2022 mit dem Silbernen Ehrenzeichen des Landes Oberösterreich ausgezeichnet. Nebst all dem singt sie seit 1975 wöchentlich im Chor Tonart Ottensheim. Welch eine Biografie! Was treibt so eine Frau an? Welche Visionen, Utopien und Träume tragen sie? Fix ist, sie setzt sich für eine politische Kultur des Miteinanders, für Stärkung der Demokratie durch Einbindung der Bürger*innen und für zukunftsorientiertes Wohnen ein. Schonender Umgang mit Boden und ein Stoppen der unnötigen Versiegelung sind ihr ein Herzensanliegen. Das gemeinsame Gestalten und Nützen des Öffentlichen Raums, das fuck cocooning go public ein Lebensmotto. Uli Böker wünscht sich von der (Gemeinde)Politik, dass sie mehr gestaltet und weniger verwaltet. Und sie weiß auch, woran es scheitert, dass die Politik visionär arbeitet – doch sie sieht trotzdem genügend Ideen das zu ändern. Wir sprechen auch über den Artikel Ein Stück vom Gemeindekuchen sollte sich die Kultur abschneiden, den Uli im Juli 1999 in der KUPFzeitung #82 veröffentlicht hat. Das Gespräch in voller Länge gibt es hier zu hören. In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals. Alle Episoden sind im Cultural Broadcasting Archive und auf Spotify zu finden. Dort kann man den utopischen Podcast auch abonnieren.
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  • Frau Wiener, was ist ein gutes Lebensmittel?
    Oct 20 2022

    In der 14. Episode von „Was wäre wenn… der utopische Podcast“ spricht Sigrid Ecker mit der Fernsehköchin und Abgeordneten zum Europäischen Parlament Sarah Wiener.

    Sarah Wiener ist deutsch-österreichische Unternehmerin, weltweit bekannte Köchin und europäische Politikerin. Sie beschäftigt sich schon lange mit dieser Frage und hat daher Antworten darauf.
    Sie betont auch, dass Landwirtschaftspolitik nicht vergessen darf, dass es 800 Mio. Hungernde und 1 Milliarde Fettsüchtige gibt und alles miteinander zusammenhängt – kleinteilige Landwirtschaft, die das Überleben einzelner Familien sichert, versus einer AGRO-Industrie mit Feldern von 100.000 Nektar Größe, voll von genmanipuliertem Mais oder Weizen – samt einer der mächtigsten Lobbys der Welt.

    „Wir werden gefüttert von fünf Großkonzernen, die vom Weizenschrot, über Tierfutter und Reishandel alles manipulieren.“

    Sarah Wiener hat Radio FRO besucht und mit Sigrid Ecker auch über den roten Faden in ihrem Leben, globale Ernährungssicherheit, die GAP- die Gemeinsame Agrarpolitik der EU und die aktuelle Pestizidverordnung, die sie mit verhandelt, geredet.
    Im Juni wurde im Europaparlament das 60jährige Bestehen der GAP gefeiert. Sie definiert Regeln für die Landwirtschaft in den Ländern der Europäischen Union. Mit rund 40 Prozent des Gesamtbudgets der EU stellt die GAP den zweitgrößten Haushaltsposten der Gemeinschaft dar.

    Doch das auf Wachstum ausgelegte Subventionsmodell ist längst eine Gefahr für Mensch, Tier und Umwelt geworden. Ein Bericht des EU-Rechnungshofes zeigt, dass viele für Klimaleistungen geleistete Zahlungen nicht klimarelevant sind. Eine aktuelle Studie des EP-Agrarausschusses zeigt, dass aufgrund der fehlgeleiteten Agrarsubventionen bis zu 6,4 Millionen kleine und mittelständische Höfe bis 2040 zusperren werden. Sarah Wiener erklärt, warum das so ist.

    Und es geht auch um das Stagnieren der Klimapolitik und was die ÖVP damit zu tun hat.

    Doch Sarah Wiener ist auch eine engagierte Optimistin mit vielen Ideen, wie eine freundlichere, gesündere und ökologischere Zukunft ausschauen kann.

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    In Was wäre wenn… der utopische Podcast beschäftigt sich Sigrid Ecker mit sozialen und politischen Utopien. Sie spricht mit Menschen, die ihre Vision, ihre Utopie hartnäckig verfolgen, für sie kämpfen und sie auch umsetzen. Es geht um Fernes und Nahes, um Globales und Persönliches. Und um die SDGs – die Sustainable Development Goals.
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