Patient im Mittelpunkt! Über neue Wege im Gesundheitswesen.

De: Christoph Lohfert Stiftung
  • Resumen

  • Unsere Themen: Patientensicherheit, Patientenorientierung, Patient Empowerment. Neben aktuellen Entwicklungen in Medizin und Gesundheitswesen gehen wir auf die prämierten Projekte des Lohfert-Preises ein. Die Ausgangsfrage basiert dabei stets auf dem "Medizinischen Prinzip" von Christoph Lohfert: Wie steht´s mit den drei K: Kommunikation, Koordination und Kooperation?
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Episodios
  • Alexander Fischer: Wie trägt der Gesundheitskiosk zu Patient Empowerment bei?
    Jul 17 2024

    Niederschwellig, mehrsprachig, kostenlos – das Konzept des Gesundheitskiosks will den Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen in prekären Situationen und benachteiligten Stadtteilen erleichtern. Obwohl evaluiert und für gut befunden, hapert es bei der Finanzierung. Dabei hätte das Konzept das Potenzial, nicht nur die Gesundheit sozial und finanziell schwächer gestellter Bürger:innen zu verbessern, sondern diese auch zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu befähigen.

    Darüber und inwiefern die Kioske mit ihren Beratungs- und Unterstützungsangeboten zu Patient Empowerment beitragen, haben wir mit Alexander Fischer gesprochen. Er ist Geschäftsführer der Gesundheit für Billstedt/Horn und hat inzwischen fünf Gesundheitskioske in Hamburg aufgebaut.

    Das Interview im Überblick

    01:26 – Alexander Fischer über Kioske in seiner Kölner Zeit

    02:26 - Über die Entstehung der Gesundheitskioske in Hamburg und Alexander Fischers Rolle dabei

    04:21 – Über die Frage, was einen Gesundheitskiosk ausmacht – es ist nicht nur die Lage, die einfach erreichbar sein muss, es geht auch darum, dort ohne Termin willkommen zu sein und „dass man jeden Menschen wohlwollend begrüßt.“

    05:31 – Über die Frage, wer den Gesundheitskiosk mit welchen Anliegen nutzt

    06:49 - Über das spezielle Beispiel zweier Schulkinder und die Tatsache, dass Menschen mit einem geringeren Bildungsstand es auch schwerer haben, „Manager“ der eigenen Gesundheit zu sein

    08:38 – Über die Frage, wie viele Menschen von den Hamburger Gesundheitskiosken profitieren und über den – immer knappen, aber so nötigen - Faktor Zeit und Personal bei der Unterstützung von Patient.innen

    10:45 – Über die Kompetenzen von Advanced Practice Nurses

    12:36 - Viele Menschen, besonders diejenigen mit sprachlichen oder intellektuellen Hürden, sind benachteiligt. Über zwei persönliche Beispiele

    14:14 – Über die Frage, wie der Gesundheitskiosk dazu beiträgt, die Menschen zu befähigen, selbst auf ihre Gesundheit zu achten, ein Plädoyer für „Hilfe zur Selbsthilfe“ und dafür, dass strukturelle Veränderungen und mehr Ressourcen notwendig sind, um langfristig Patient-Empowerment zu ermöglichen.

    17:37 - Über die Kosten, die Herausforderungen des demographischen Wandels und der Notwendigkeit nachhaltig präventiver Ansätze

    18:45 – Über die Frage, wie die Integration von Innovationen ins Gesundheitssystem gelingen könnte

    21:38 – Über die Öffnungszeiten des Gesundheitskiosk, was das mit der schwierigen Finanzierung zu tun hat und was Gesundheitskiosk und Notaufnahme gemeinsam haben.

    23:06 – Über die Präventionskurse der Krankenkassen als Instrument des Patient Empowerment sowie die kleinen Stellschrauben, die Großes bewirken können – wie bei der Seniorenherzsportgruppe

    26:40 – Über das Konzept der Bezugspflege, die Bedeutung eines konstanten Personalstamms

    29:51 – Über die Herausforderungen, Personal zu gewinnen und zu halten und die Frage, warum es eigentlich so wenig Farsi sprechende Pflegekräfte gibt

    33:05 – Über die Finanzierung eines Gesundheitskiosks und die Herausforderungen, die der Versichertenbezug der Krankenkassen für einen populationsorientierten Versorger mit sich bringt

    39:15 – Über die Kooperation mit einer Klinik für die poststationäre Versorgung von 116 Patient:innen mit Herzinsuffizienz, die Vermeidung von sogenannten "care gaps" und die Vorzüge von Arzt-Pflege-Tandems

    41:25 - Alexander Fischers Vision für 2045

    „Ich finde es eine schöne Vision, wenn wir versuchen, die vielen Ressourcen, die dieses Land hat, dort einzusetzen, wo sie am meisten benötigt werden."

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  • Interview zum Lohfert-Preis 2024: Führen interprofessionelle Teamtrainings tatsächlich zu weniger Fluktuation?
    Jun 25 2024
    Über den Lohfert-Preis 2024 für "SICKO-Sicherheit in der Kinderonkologie" der Medizinischen Hochschule Hannover

    Was ist das Besondere an SICKO? Inwiefern stärkt es das Personal der Kinderonkologie? Warum kann es zur Fachkräfte-Gewinnung beitragen? Und was hat das alles mit Patientensicherheit zu tun? Das fragen wir das Preisträgerteam des Lohfert-Preises 2024, Dr. Urs Mücke und Anna-Lena Herbach, in unserer neuen Podcastfolge.

    Die Themen im Überblick:

    1:18 - Was ist die Idee von SICKO?

    Die Kinderonkologie ist ein hochspezialisiertes Arbeitsumfeld mit vielen emotionalen und technischen Herausforderungen. Gelingende interprofessionelle Teamarbeit ist dabei besonders wichtig. „Das, was im Fußball, Handball und der Luftfahrt schon gut funktioniert, nämlich gemeinsam zu trainieren, sollte auch für Mitarbeiter:innen in der Kinderonkologie funktionieren.“

    2:45 - Beitrag zur Stärkung und Bindung des Personals

    Ein gut aufgestelltes, interprofessionelles Team, das einander „psychologische Sicherheit“ gibt, kann besonders in Belastungsspitzen besser zusammen arbeiten.

    3:56 - Innovationen von SICKO

    Besonders innovativ ist die Stärkung der Pflegekräfte als Lehrende. Sie erleben ihre Kompetenz und berufliche Autonomie stärker, was die Motivation und Zufriedenheit stärkt.

    4:31 - Workshopangebote

    - SICKO Classic: Zwei-Tages-Workshop für bestehende Teams mit Fokus auf Notfallsituationen, Simulationen und Kommunikation.

    - SICKO Mobil: Mobile Variante, bei der das SICKO-Team die Kliniken besucht.

    - SICKO Junior: Ein-Tages-Workshop für Medizinstudierende und Auszubildende der Pflege.

    - SICKO Digital: Zeit- und ortsunabhängige Inhalte auf der Homepage www.sicko-training.de.

    - SICKO Train-the-Trainer: Ausbildung von Mitarbeiter:innen als Trainer:innen in ihrer Einrichtung.

    7:56 - Verbesserung der Versorgungssicherheit

    Durch die Anwendung der SICKO-Instrumente wie Checklisten und Briefings verbessert sich die Sicherheit und Qualität bei Prozeduren wie der Lumbalpunktion.

    13:16 - Train-the-Trainer Konzept

    Künftige Trainer:innen absolvieren zunächst den SICKO Classic Workshop und integrieren das Programm anschließend in ihren Kliniken. „Pflegekräfte und ärztliche Mitarbeitende fühlen sich nach den Didaktiktrainings gestärkt und sicherer in ihrer Rolle als Trainer:in.“

    16:02 - Workshopangebot und Teilnahme

    Das SICKO-Kernteam bietet jährlich mehrere Workshops an, gefördert von der Deutschen Kinderkrebsstiftung. Mehr Informationen unter www.sicko-training.de.

    18:14 - Vernetzung und Austausch

    Ein Alumni Club ermöglicht den Austausch und die Vernetzung der Teilnehmenden.

    19:19 - Auswirkungen auf Fluktuation und Bewerbungen

    „Wir sind die Abteilung, die sich insbesondere im Bereich der Pflegekräfte keine Personalsorgen machen muss.“ Nach den Workshops sind die Teilnehmenden motiviert und entwickeln Ziele für ihre Arbeit.

    21:01 - Zusammensetzung der Workshops

    Beim Classic Workshop nehmen sechs Pflegende und sechs ärztliche Mitarbeiter:innen teil, begleitet von drei bis vier Trainer:innen.

    23:54 - Zukünftige Schritte

    Geplant sind der Ausbau des Digitalangebots, ein Podcast und die Evaluation der Train-the-Trainer-Aktivitäten sowie eine Fortbildung im Bereich der Resilienz.

    Diese Zusammenfassung wurde mit Chat GPT auf Grundlage einer ausführlicheren Zusammenfassung der Christoph Lohfert Stiftung erstellt.

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  • OptiMedis-Chef Dr. h. c. Helmut Hildebrandt über Patient Empowerment
    May 16 2024
    „Wir sind als Gesellschaft gefordert!“ - Warum das deutsche Gesundheitswesen die Perspektive der Patient:innen (immer noch) so wenig berücksichtigt

    In den Debatten über das Gesundheitswesen taucht zunehmend der Begriff „Patient Empowerment“ auf – der „empowerte“, aktive, gesundheitskompetente Mensch als „Manager“ der eigenen Gesundheit steht für ein neues, partnerschaftliches Rollenverständnis in der Medizin. Aber: Geht das überhaupt?

    Darüber sprachen wir zum Start unserer Interviewreihe „Patient Empowerment“ mit Dr. h. c. Helmut Hildebrandt.

    Er ist Vorstandsvorsitzender der OptiMedis AG in Hamburg und Pionier bei der Entwicklung innovativer Versorgungskonzepte wie die regionalen Gesundheitszentren oder Gesundheitskioske. Zusammen mit zwölf Expert:innen hat er für den Bundesverband Managed Care (BMC) ein Positionspapier zum Thema Patient Empowerment verfasst.

    Das Interview im Überblick:

    1:15 – Über die Rolle der Patient:innen im Gesundheitswesen, die Entwicklung von Patient Empowerment seit der Charta von Ottawa und warum nur eine „Zusammenarbeit zwischen Therapeut:in und Patient:in“ zu einem Ergebnis im Sinne der Patient:in kommt, aber genau diese noch oft so schwierig ist.

    3:55 – Über den ersten Schritt, Patient:innen in ihre Behandlung aktiv einzubinden, über den patientenbezogenen Nutzen der Behandlung

    5:15 – Über Patient Empowerment in der gesellschaftlichen Perspektive, über die Frage, wie sich die Politik und Institutionen zum Gesundheitswesen verhalten

    07:14 – „Ich finde, de facto ist der Patient der Therapeut.“ Über Patient:innen als Entscheider:innen und den Begriff Gesundheitskompetenz – im Hinblick auf den einzelnen Menschen, aber als Aufgabe der Gesundheitseinrichtungen, die Patient:innen „positiv zu unterstützen“.

    12:48 – „Make the Healthier Choice The Easier Choice!“ Über die Fähigkeit, gesundheitsförderliche Entscheidungen zu treffen und die Frage, wie die Gesellschaft den Einzelnen dabei unterstützen kann – und es noch viel zu wenig tut.

    16:39 – Über den oder die gute Hausärztin, die Frage, wie das Gesundheitssystem in Richtung Gesundheitsförderung, Gesundheitskompetenz und „Shared Decision Making“ umgebaut werden kann und über Patient Empowerment im Krankenhaus

    23:28 – Über die Digitalisierung und „digitale Assistenz“ für digitalferne Menschen

    26:02 – Über Deutschland im Vergleich zu anderen Ländern, die Notwendigkeit einer „ergebnisabhängigen Reform für Vergütung“ und die Rolle von Krankenkassen für die regionale Versorgung

    28:56 – Über das Gesundheitsversorgungsstärkungsgesetz, Fehlanreize für die Krankenkassen und die Rolle der Politik

    31:19 - Über digitale Bildung und Notwenigkeit hybrider Lösungen

    32:59 – Über die Herausforderungen der demografischen Entwicklung, die wachsende Bereitschaft, sich gesundheitsbewusst zu verhalten und was dem entgegensteht

    36:50 – In der Zusammenfassung: die wichtigsten Benefits für die Patientinnen und Patienten, aber auch für das Gesundheitssystem zu Patient Empowerment

    „Je mehr wir es schaffen, Augenhöhe herzustellen zwischen allen Beteiligten, umso eher ist es auch eine demokratieförderliche Gesamtentwicklung.“

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