Das Leben geht einfach weiter. Wir haben der Krankheit sehr wenig Raum gegeben. Er hat mich geschützt. Wollte für mich stark sein, was ihm Kraft gegeben hat.

Meine Oma ist verstorben. Somit geht auch eine Ära zu Ende. Ein Teil meiner Kindheit ist endgültig vorbei. Ich bin noch einmal in ihrem Haus. Gehe durch die Räume, berühre Alles, nehme die Geräusche und Gerüche wahr. Als ob ich meinen eigenen Film schauen kann. So viele Erinnerungen, Szenen und ein Meer an Gefühlen. Ein tiefes DANKE an sie und Alles, was sie mir gegeben hat.

Ich war viele Jahre meines Lebens sehr sparsam, habe mir nicht gegönnt oder besser gesagt, gönnen können. Eine Eigenschaft, die ich von meiner Oma vererbt bekommen habe. Gepaart mit meinem Wagenmut ergaben sich daraus zwei kleine Apartments, in die ich mich getraut habe zu investieren. Eines davon will ich verkaufen, da Leben JETZT stattfindet und Wände aus Beton und Zahlen auf einem Monitor keine Erlebnisse generieren können. Nur wenn man es umsetzt und eintauscht, wird daraus Leben.

Ich habe sie ohne Makler verkauft und die Herausforderung ist mir geglückt. Die Mieterin hat mich menschlich erst sehr enttäuscht, da ihr ihr Leben in so jungen Jahren aus den Händen geglitten ist. Die Wohnung sah schlimm aus und die Briefkasten war voll von diesen überaus schrecklichen Briefen, die kein Mensch bekommen möchte. Ich begebe mich als Vermieterin auf Augenhöhe, denn diese Art von Abhängigkeit besteht auf beiden Seiten. Wir sind aufeinander angewiesen. Bisher hatte ich es immer mehr als toll mit meinen Mietern. Geben und nehmen. Ich fühlte mich auch für diese kleine Maus verantwortlich und mit Wohlwollen ist es mir gelungen, dass sie wieder Verantwortung übernommen hat.

Mike und Katharina haben mir beim Umbau geholfen, Wie schön es sein kann, mit Händen etwas zu erneuern.

Nun eine Empfehlung:

Schau mich doch auch an, damit Du ein Bild von dem Wesen hinter der Stimme bekommst:

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