• Folge 72: Der 5-Punkte-Plan

  • Jun 19 2024
  • Length: 43 mins
  • Podcast

Folge 72: Der 5-Punkte-Plan  By  cover art

Folge 72: Der 5-Punkte-Plan

  • Summary

  • Er hat ganz klare Vorstellungen, was sich in (Berliner) Bädern ändern muss, damit alle im Becken zu ihrem Recht kommen: Alexander Steinhart ist Trainer mit A-Lizenz des Deutschen Schwimmverbands, betreut und trainiert mit seinem Unternehmen xray sports GmbH nationale und internationale Schwimmer:innen, Kaderathleten, Leistungsschwimmerinnen. Auch Nachwuchs für das Landesleistungszentrum hat er bereits gesichtet. Bei unserem Gespräch kommen wir dann auch gleich auf seinen 5-Punkte-Plan zu sprechen: 1. In jedem Bad müsse es mindestens 3 geleinte Bahnen geben, um auch sportliches Schwimmen zu ermöglichen, im Freibad am besten in der Mitte - dann hätten alle anderen zudem jederzeit die Sicherheit eines Beckenrands (Finden wir eine sehr charmante Idee!) 2. Fünf Meter vor dem Rand müsste jede Leine mit einem Fähnchen versehen sein - für Rückenschwimmer und gegen das schmerzhafte Autsch am Ende der Bahn (Absolut!). 3. Schwimm-Equipment müsse überall ohne Einschränkungen zugelassen werden - also alle Schwimmer:innen sollten Paddles, Kurzflossen, Schwimmbretter oder Pullbuoys mitbringen und jederzeit nutzen können (an dieser Stwelle müssen wir das erste Mal widersprechen - auf engen Bahnen mit Flossenschwimmern unterwegs zu sein, ist nicht automatisch ein Vergnügen. Da kriegt man schnell mal einen mit der Flosse gewischt und das kann schon weh tun. Aber natürlich - wenn alle wirklich rücksichtsvoll sind …). 4. Auf den geleinten Bahnen müsse es unbedingt nutzbare Startblocks geben, um Startsprünge üben zu können. (Auch hier können wir den Wunsch zwar nachvollziehen - wenn es allerdings richtig voll ist, könnte es andere Schwimmer doch stören, wenn an allen Bahnen gesprungen wird. Aber ein Versuch wäre es wert!) 5. Es müsse optimale Öffnungszeiten für Berufstätige geben - also auch im Sommer in den Freibädern bis 22 Uhr, am Wochenende verlässlich durchgehend von 8 bis 21 Uhr. Und zwar in jedem Bezirk bei mindestens einem Schwimmbad. (Hach … Seufz. Ja, das wäre schön. Aber es gibt ja schon jetzt zu wenig Fachpersonal. Und außerdem auch nicht in jedem Bezirk ein Schwimmbad …) Alexander hat diese Forderungen schon häufiger vorgetragen, genutzt hat es leider nichts, sagt er. Er wünscht sich auch eine Diskussion darüber, wie Schwimmtrainer eigentlich vergütet werden müssen. In der Regel haben sie ihre Ausbildung selbst finanziert, sie unterrichten etwas, was überlebenswichtig ist - da wäre auch eine größere finanzielle Anerkennung angemessen, findet er. Und meint nicht, dass Eltern oder Schwimmer:innen tiefer in die Tasche greifen müssen. Sondern dass der Staat unterstützt, was dringend gebraucht wird. 60 Euro kostet es zum Beispiel schon, eine Bahn zu mieten. Ein Personaltraining bietet Alexander Steinhart schon ab 85 Euro an. Alexander trainiert seine Schützlinge in der Regel im Berliner Kombibad Seestraße, Athlet:innen genauso wie Kinder. Beim Seepferdchen startet er mit Rückenschwimmen, dann Kraul und dann erst Brust. „Alles andere ist für die Kinder oft viel zu schwer“, findet er. Generell ist er der Meinung - wer regelmäßig gut schwimmen will, sollte nicht nur im Wasser trainieren, sondern auch darüber hinaus Muskelaufbau und Muskeltraining betreiben, Deshalb macht er am 22 Juni in Berlin-Kreuzberg ein eigenes Personal Training Studio auf. Schwim-Camps kann man da übrigens auch buchen. ⁠https://www.xray-sports.com/⁠ https://www.provenexpert.com/de-de/xray-sports-ug/ https://selbststaendigkeit.de/news-interviews/interview-schwimmtrainer-alexander-steinhart-xray-sports-berlin/ https://www.instagram.com/alexandersteinhart/ https://www.instagram.com/xray_sports/


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